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Kommunikationsmodelle veranschaulichen die zwischenmenschliche Kommunikation. Hier haben wir wichtige Kommunikationsmodelle für dich vorbereitet.

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Inhaltsübersicht

Kommunikationsmodelle einfach erklärt

Die zwischenmenschliche Kommunikation ist ein komplexer, schwer erklärbarer Prozess. Die Kommunikationsmodelle (auch Kommunikationstheorien) versuchen dabei die Prozesse zu verstehen und greifbar zu machen. Das Ziel der einzelnen Modelle und Theorien ist es, die verschiedenen Zusammenhänge, Ebenen und Vorgänge während des Kommunikationsprozesses möglichst einfach darzustellen. 

Kommunikationsmodelle helfen dir, deinen Kommunikationspartner, wie deine Familie, deine Freunde, Bekannte und Autoritätspersonen besser zu verstehen. So kannst du Konflikte und Missverständnisse vermeiden und die Handlungen deiner Gesprächspartner besser nachvollziehen. 

Was ist Kommunikation?

Kommunikation ist der Austausch von Informationen über einen Sachverhalt und über die Gesprächspartner selbst. Daran sind mindestens zwei Personen beteiligt. Neben den verbalen Aussagen (Fakten, Gedanken) werden auch nonverbal Informationen weitergegeben. Die nonverbalen Informationen äußert dein Gesprächspartner in Form von Mimik, Gestik und Körpersprache. Dadurch offenbart dir dein Gegenüber einen Teil seiner Gefühle. Kommunikation ist also mehr als die bloß gesprochenen Worte und der reine Austausch von Sachinformationen.

Wie dein Gesprächspartner die Information versteht, ist abhängig vom Kontext, in dem ihr euch beide befindet. Auch eure Stimmung und eure Einstellung gegenüber euren Gesprächspartner trägt zum Verständnis bei. Wenn Aussagen und Botschaften falsch verstanden werden, führt das zu Missverständnissen und Konflikten. 

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Zwischenmenschliche Kommunikation

Wichtige Kommunikationsmodelle

Alle Kommunikationsmodelle versuchen die zwischenmenschliche Kommunikation genauer zu erklären. Zu den wichtigsten Kommunikationsmodellen gehören folgende Modelle: 

Die Kommunikationsmodelle stellen wir dir jetzt genauer vor: 

Sender Empfänger Modell (Shannon und Weaver)

Das Sender Empfänger Modell von Shannon und Weaver ist ein grundlegendes Kommunikationsmodell. Es geht darum, dass ein Sender (Person A) eine Botschaft / Nachricht an einen Empfänger (Person B) übermittelt. Der Sender wandelt also seine Gedanken in Sprache um – er codiert seine Botschaft. Damit sendet er ein Signal an den Empfänger. Dieser nimmt die Botschaft wahr und versteht sie – er decodiert die Botschaft also wieder.

Um eine Botschaft zu vermitteln, werden drei Kommunikationsarten genutzt:

  • Verbale Kommunikation: Gesprochenes und geschriebenes Wort
  • Nonverbale Kommunikation: Mimik, Gestik und Körperhaltung 
  • Paraverbale Kommunikation: Artikulation, Tonfall, Laufstärke, Stimmlage, Sprechtempo, Sprechpausen 

Die drei Arten der Kommunikation beeinflussen, wie der Empfänger die Botschaft versteht. 

Kommt die Botschaft beim Empfänger nicht richtig an, hast du eine Störung des Kommunikationsprozesses. 

Schau dir jetzt unser Video zum Sender Empfänger Modell an und erfahre mehr darüber! Dort erklären wir dir zum Beispiel auch, was alles zu einer solchen Störung des Kommunikationsprozesses führen kann.

Zum Video: Sender Empfänger Modell
Zum Video: Sender Empfänger Modell

4 Ohren Modell (Schulz von Thun)

Friedemann Schulz von Thun hat das 4 Ohren Modell entwickelt. Das Kommunikationsmodell veranschaulicht, dass jeder, der mit einer anderen Person kommuniziert, seinem Gegenüber vier Botschaften auf vier Ebenen vermittelt. Die Ebenen der Kommunikation lauten:

  • Sachebene: Worüber ich informiere 
  • Selbstkundgabe: Was ich von mir zu erkennen gebe
  • Beziehungsebene: Was ich von dir halte / wie ich zu dir stehe
  • Appellebene: Was ich bei dir erreichen möchte

Bildlich dargestellt, hat die Person, die spricht (Sender) vier Schnäbel, mit der sie die vier Botschaften übermittelt. Die Person, die zuhört (Empfänger), hat entsprechend vier Ohren, um die vier Botschaften wahrzunehmen.

Das 4 Ohren Modell hat Interesse bei dir geweckt? Schau dir jetzt unser Video zu diesem Kommunikationsmodell an! Wir haben Beispiele für dich vorbereitet und erklären dir, wie im 4 Ohren Modell Konflikte entstehen.

Zum Video: 4 Ohren Modell
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Eisbergmodell (Sigmund Freud)

Das Eisbergmodell geht auf Überlegungen des Psychologen Sigmund Freud zurück. Der Eisberg dient hier als Symbol für die Kommunikation. Nur ca. 20 % eines Eisbergs sind über Wasser. Diesen kleinen Teil nennst du beim Eisbergmodell die Sachebene. Die übrigen 80 % des Eisbergs sind unter dem Wasser verborgen. Das ist die Beziehungsebene. Die Sachebene ist die sichtbare und bewusste Ebene. Darunter fasst du alle Aussagen über Fakten und Daten und über Gedanken und Gefühle zusammen. 

Unter der Beziehungsebene verstehst du die unbewusste und unsichtbare Ebene der Kommunikation. Das sind alle Erfahrungen, Wertvorstellungen, Gefühle, Wünsche und Antriebe des Einzelnen. Sie kommen in einer Kommunikation nie vollständig und nur unterschwellig über die Gestik, die Mimik und den Tonfall zum Vorschein. Trotzdem beeinflussen sie die Kommunikation.

Du willst noch mehr zum Eisbergmodell erfahren? Wir haben ein separates Video dazu für dich vorbereitet. Schau es dir jetzt an!

Zum Video: Eisbergmodell
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Transaktionsanalyse (Eric Berne)

Die Transaktionsanalyse wurde von Eric Berne entwickelt. Er sieht die zwischenmenschliche Kommunikation als Transaktion, bei der Informationen weitergegeben werden. Um die Kommunikation / Transaktion analysieren zu können, schaut er sich die Persönlichkeit der beiden Interaktionspartner an. Die Persönlichkeit beeinflusst die Gefühle, die Gedanken und das Verhalten der Menschen. Dazu teilt er das menschliche Verhalten in drei Ich Zustände ein. Einer davon tritt bei jeder Handlung und Kommunikation in den Vordergrund: 

  • Eltern Ich: Verhalten orientiert sich am Verhalten von Bezugspersonen in der Kindheit (Beispiel: Kritisierendes oder bevormundendes Verhalten)
  • Erwachsenen Ich: Reflektiertes, sachliches, respektvolles, durchdachtes Handeln im Hier und Jetzt (Beispiel: Konstruktives und angemessenes Verhalten) 
  • Kind Ich: Verhalten orientiert sich an Erfahrungen, Eindrücken und Gefühlen in der Kindheit (Beispiel: Trotziges, ängstliches oder spontanes Verhalten)

Abhängig davon, in welchem Zustand sich die beiden Kommunikationspartner befinden, kommunizieren sie unterschiedlich. 

Dich interessiert die Transaktionsanalyse noch genauer und du willst wissen, wie sie Konflikte erklärt? Schau dir unser Video dazu an!

Zum Video: Transaktionsanalyse
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Organon Modell (Karl Bühler)

Das Organon Modell von Bühler betrachtet die Sprache als Werkzeug, mit dem ein Sender (Sprecher) einem Empfänger (Zuhörer) einen Sachverhalt (Inhalt der Kommunikation) mitteilt. Alles, was gesprochen wird, bezeichnet Bühler als sprachliches Zeichen. Jedes sprachliche Zeichen hat bei der Kommunikation folgende drei Funktionen:

  • Ausdrucksfunktion: Das sprachliche Zeichen ist ein Symptom, mit dem der Sender seine Gefühle und seine Meinung ausdrückt.
  • Darstellungsfunktion: Das sprachliche Zeichen ist ein Symbol, das den Sachverhalt darstellt. 
  • Appellfunktion: Das sprachliche Zeichen ist ein Signal, mit dem der Sender an den Empfänger appelliert zu reagieren. 

In unserem Video zum Organon Modell erklären wir dir, wie die drei Funktionen des sprachlichen Zeichens gemeinsam auftreten. Schau es dir jetzt an und erfahre mehr darüber!

Zum Video: Organon Modell
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5 Axiome der Kommunikation (Paul Watzlawick)

Paul Watzlawick hat mit seinen 5 Axiomen der Kommunikation 5 Grundregeln aufgestellt, die auf jede Kommunikation zutreffen (sollen). Die 5 Axiome der Kommunikation lauten wie folgt: 

  • Axiom 1: Man kann nicht nicht kommunizieren (Jeder kommuniziert auch nonverbal durch sein Verhalten)
  • Axiom 2: Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt (Was wird kommuniziert und wie wird es kommuniziert?) 
  • Axiom 3: Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung (Deine Kommunikation ist die Ursache für eine Wirkung auf deinen Gesprächspartner) 
  • Axiom 4: Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten (Verbal und nonverbal)  
  • Axiom 5: Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär (Kommunikation auf Augenhöhe oder Unter- und Überordnung) 

Watzlawick veranschaulicht, dass nicht nur wichtig ist, was gesagt wird. Vielmehr beeinflusst die Beziehung zwischen den Kommunikationspartnern und ihren Gefühlen und Emotionen die Kommunikation. Außerdem versucht er, die Ursache von Konflikten und Missverständnissen zu erklären.

Du fragst dich, was die Axiome der Kommunikation genau bedeuten und willst Beispiele wissen? Dann schau dir jetzt unser Video zu den 5 Axiomen von Paul Watzlawick an.

Zum Video: Die 5 Axiome von Paul Watzlawick
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