Edle und unedle Metalle
Wie sich edle von unedlen Metallen unterscheiden und welche Edelmetalle es gibt, erfährst du hier oder im Video!
Inhaltsübersicht
Edle und unedle Metalle einfach erklärt
Edle und unedle Metalle kannst du ganz einfach unterscheiden. Denn edle Metalle rosten an der Luft nicht. Unedle Metalle rosten dagegen schon und gehen kaputt. Die Reaktion des Rostens kennst du auch unter dem Begriff Oxidation.
Zu den Edelmetallen zählst du die 11 Metalle:
Kupfer, Silber, Gold, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Rhenium, Osmium, Iridium, Platin und Quecksilber.
Es gibt viele unedle Metalle. Beispiele dafür sind die Metalle Eisen, Aluminium und Zink.
Edle und unedle Metalle Unterschied
Edle und unedle Metalle unterscheidest du anhand ihrer chemischen Eigenschaften voneinander.
Am deutlichsten kannst du edle und unedle Metalle mithilfe ihres Verhaltens an der Luft bestimmen. Denn Edelmetalle korrodieren (rosten) nicht an der Luft. Das heißt, dass sie unter Normalbedingungen nicht mit Sauerstoff reagieren und deshalb auch keine Oxidation stattfindet. Im Normalzustand reagieren Edelmetalle auch nicht mit anderen Stoffen und sind daher sehr wertvoll.
Anders verhält es sich mit den unedlen Metallen. Denn sie rosten unter Normalbedingungen an der Luft. Das hast du bestimmt schonmal bei alten Bahnschienen gesehen. Sie bestehen nämlich aus Stahl und färben sich durch die Oxidation rostbraun. Bei Metallen heißt der Oxidationsvorgang auch Korrosion und beschreibt die Zerstörung des Metalls.
Merke: Edelmetalle lassen sich schlecht oxidieren, unedle Metalle lassen sich gut oxidieren.
Edelmetalle sind aber nicht nur sauerstoffbeständig, sondern auch salzsäurebeständig. Das heißt, sie reagieren unter Normalbedingungen nicht mit der Säure. Umgekehrt bedeutet das, dass sich unedle Metalle mit Salzsäure auflösen.
Edle und unedle Metalle Potentiale
Außerdem unterscheidest du edle von unedlen Metallen mithilfe von ihren Potentialen. Die Potentiale sind bei einer Redoxreaktion wichtig, da sie anzeigen, ob ein Metall mit einem anderen Metall reagiert. Das Standardpotential eines Edelmetalls ist dabei immer positiver als das von Wasserstoff. Im Gegensatz dazu ist das Standardpotential eines unedlen Metalls negativer als das Potential von Wasserstoff.
Die Potentiale der Metalle und die dazugehörenden Redox-Paare findest du in der Redoxreihe. Die Redoxreihe ist dir in einer Formelsammlung vielleicht auch schon unter dem Namen „elektrochemische Spannungsreihe“ begegnet.
In der Tabelle findest du beispielhaft ein einige Metalle, ihre Abkürzung im Periodensystem, ihr Potential und ihre Zuordnung.
Metall | Abkürzung im Periodensystem | Standardpotential | Zuordnung |
Gold | Au | + 1,50 V | Edelmetall |
Quecksilber | Hg | + 0,85 V | Edelmetall |
Silber | Ag | + 0,80 V | Edelmetall |
Kupfer | Cu | + 0,35 V | Edelmetall |
Wasserstoff | H | + 0,00 V | kein Metall |
Eisen | Fe | – 0,41 V | unedles Metall |
Zink | Zn | – 0,76 V | unedles Metall |
Aluminium | Al | – 1,66 V | unedles Metall |
Lithium | Li | – 3,04 V | unedles Metall |
Edle und unedle Metalle im Periodensystem
Betrachtest du edle und unedle Metalle im Periodensystem, kannst du sehen, dass die Edelmetalle in den Nebengruppen stehen und dicht beieinander sind. Die unedlen Metalle verteilen sich dagegen auf die Hauptgruppen.
Da Edelmetalle in den Nebengruppen stehen, kannst du dir merken, dass sie zu den Übergangsmetallen gehören. Unedle Metalle gehören zum Beispiel den Hauptgruppen der Alkalimetalle oder der Erdalkalimetalle an. So ist das unter anderem bei den unedlen Metallen Natrium und Magnesium.
Metalle und Nichtmetalle
Jetzt weißt du, wie du edle und unedle Metalle voneinander unterscheiden kannst. Doch woher weißt du eigentlich, was ein Metall überhaupt ist und wie es sich von einem Nichtmetall unterscheidet? Das erfährst du hier!