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Was „autosomal dominant“ eigentlich bedeutet und wie eine solche Vererbung aussieht, zeigen wir dir hier !

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Inhaltsübersicht

Was bedeutet „autosomal dominant“? 

Autosomal dominant ist die Art des Erbgangs , bei der das vererbte Merkmal (z. B. braune Augenfarbe) Frauen und Männer gleichhäufig betrifft (autosomal) und sehr häufig bei den Nachkommen vorkommt (dominant).

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Autosomal dominanter Erbgang

Wird also ein Merkmal der Eltern autosomal dominant vererbt, dann sind etwa 50 % der Nachkommen ebenfalls betroffen. Dazu kommt, dass männliche und weibliche Nachkommen gleichermaßen betroffen sein können. Solch ein Merkmal kann beispielsweise eine Erkrankung sein. 

Autosomal vs. Gonosomal 

Der Begriff autosomal bedeutet, dass das Gen für das vererbte Merkmal auf den Autosomen liegt. Das sind die 22 Chromosomenpaare , die nicht das Geschlecht bestimmen. Daneben gibt es noch die Geschlechtschromosomen (Gonosomen), also die Chromosomen X und Y.

Beim autosomal dominanten Erbgang sind die Autosomen betroffen. Deshalb tritt das Merkmal bei Männern und Frauen gleich häufig auf.

Dominant vs. Rezessiv 

Jedes Chromosom liegt homolog vor, kommt beim Menschen also zweimal vor — einmal durch die Mutter und einmal durch den Vater. Dadurch liegen auch für jedes Merkmal zwei Genvarianten (Allele ) vor.

Im Erscheinungsbild (Phänotyp ) kann sich allerdings nur eine der beiden Varianten zeigen. Am Beispiel der Augenfarben bedeutet das, dass Menschen normalerweise nur eine Augenfarbe haben, zum Beispiel blaue oder braune Augen.

Dabei setzt sich ein dominantes Allel (A) gegen ein Rezessives (a) durch und wird im Erscheinungsbild sichtbar. Ein rezessives Gen ist nur dann sichtbar, wenn es homozygot (aa) vorliegt. Sobald mindestens ein dominantes Allel vorhanden ist (AA oder Aa), wird das Rezessive sozusagen überdeckt.

Autosomal-dominant vererbte Erkrankungen — Beispiele

Es gibt einige Erkrankungen , die durch einen autosomal-dominanten Erbgang an die Nachkommen weitergegeben werden können. Hier sind einige Beispiele:

  • Chorea Huntington: Hierbei ist das Nervensystem betroffen. Die Erkrankten leiden vor allem an übermäßigen, nicht-kontrollierbaren Bewegungen der Muskeln.
  • Marfan-Syndrom: Besonders die Knochen , das Herzkreislaufsystem und die Augen sind hierbei betroffen. Das äußert sich beispielsweise in einer verformten Wirbelsäule oder auffällig langen Armen und Beinen.
  • Vielfingrigkeit (Polydaktylie): Dabei haben Erkrankte zusätzliche Zehen oder Finger.
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Stammbaumanalyse

Um die wichtigsten Begriffe der Vererbung von Merkmalen noch einmal zu wiederholen, schau dir als Nächstes unser Video zur Stammbaumanalyse an!

Zum Video: Stammbaumanalyse
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