Homöostase
Was Homöostase eigentlich ist und wieso du sie brauchst, um zu überleben, erfährst du hier und in unserem Video!
Inhaltsübersicht
Homöostase Definition
Die Homöostase bezeichnest das Gleichgewicht und die Erhaltung des Gleichgewichts deiner physiologischen Körperfunktionen. Sind beispielsweise deine Körpertemperatur, dein Blutzucker oder dein pH-Wert im Blut ausgeglichen, sprichst du von homöostatischen Systemen. Das Wort Homöostase stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie ‚Gleichstand‘. Zusätzlich wird der Begriff in der Psychologie, der Medizin und in den Sozialwissenschaften für selbst-regulierende Prozesse verwendet.
Was ist Homöostase?
Für deine physiologischen Körperfunktionen gibt es einen Soll-Wert, also einen Wert, bei dem dein Körper optimal funktionieren kann. Für die Temperatur sind es beispielsweise 36°C bis 37°C und dein Blut sollte einen pH-Wert zwischen 7,36 und 7,44 haben.
Unter der Homöostase (engl. homeostasis) verstehst du in der Biologie sowohl den Gleichgewichtszustand als auch die Aufrechterhaltung dieses Zustands. Das bedeutet, dass dein Körper die Homöostase anstrebt und durch selbst-regulierende Prozesse aufrechterhält.
Du kannst dir diesen Vorgang wie ein Thermostat vorstellen: Sinkt die Temperatur im Raum, schaltet sich die Heizung ein, steigt die Temperatur dagegen, wird die Klimaanlage eingeschaltet. Je nach Körperfunktion hat dein Körper dabei ganz unterschiedliche Prozesse, um das Gleichgewicht zu erhalten.
Zu den Homöostasen deines Körpers gehören unter anderem:
- Dein Wasser-Haushalt
- Die Regulation deiner Körpertemperatur (Thermoregulation)
- Deine Reflexe
- Die Regulation deines Hormonspiegels
- Dein Säure-Base-Haushalt
Homöostase Bedeutung
Gleichgewichte sind in deinem Körper unerlässlich. Zellen und Organe können nämlich nur bei bestimmten Bedingungen funktionieren. So brauchen deine Zellen beispielsweise eine Temperatur und einen pH-Wert in einem bestimmten Bereich. Deine Organe sind auf einen ausgeglichenen Wasser- und Elektrolythaushalt angewiesen.
Unsere physiologischen Körperfunktionen kommen aber nicht nur durch körperliche Anstrengung, beispielsweise durch Sport, oder ungewohnte Umweltbedingungen aus dem Gleichgewicht. Auch psychische Belastungen in Form von Stress können einen Einfluss auf unsere Körperfunktionen haben — sie stören unsere Homöostase.
Übrigens: Viele Tiere, wie der Frosch, sind nicht auf eine ganz bestimmte Körpertemperatur angewiesen. Du nennst sie deswegen auch wechselwarm (poikilotherm). Ihre Organe und Zellen funktionieren auch bei kälteren Temperaturen, jedoch langsamer.
Schau dir unser Video zu homoiothermen und poikilothermen Tieren an, um herauszufinden bei welchen Tieren das noch der Fall ist!