Du fragst dich, was soziale Kompetenz ist und welches Training es dafür gibt? Das erklären wir dir in diesem Beitrag und im Video . Außerdem haben wir eine Definition und Beispiele für dich vorbereitet.
Unter sozialen Kompetenzen verstehst du alle Fähigkeiten, die bei der Interaktion mit anderen Menschen hilfreich sind. Du kannst zwischen 4 Bereichen unterscheiden:
Wenn du sozial kompetent bist, wirst du zum Beispiel als sympathisch eingeschätzt und andere Personen arbeiten gern mit dir zusammen. In deiner Bewerbung und im Berufsleben zählt die soziale Kompetenz zu den sogenannten Soft Skills .
Soziale Kompetenz (englisch: social competence, auch: Sozialkompetenz, soziale Intelligenz) zählt zu den Soft Skills . Sie beschreibt die Fähigkeiten einer Person, die im sozialen Miteinander von Bedeutung sind. Dazu zählst du zum Beispiel Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Empathie.
Welche sozialen Kompetenzen in bestimmten Situationen wichtig sind, ist natürlich immer unterschiedlich. Hier haben wir eine Liste mit 22 Beispielen für wichtige soziale Kompetenzen vorbereitet, die für ein gutes Miteinander hilfreich sind. Außerdem siehst du, wie du in deiner Bewerbung zeigen kannst, dass du eine bestimmte soziale Kompetenz wirklich besitzt.
Aber warum sind soziale Kompetenzen eigentlich so wichtig? Wenn du gute soziale Fähigkeiten hast, kannst du in der zwischenmenschlichen Interaktion deine eigenen Interessen, Bedürfnisse und Ideen einbringen. Gleichzeitig bist du bereit, Kompromisse einzugehen und konstruktive Kritik anzunehmen. Im Team arbeitest du harmonisch und zielführend.
Deshalb sind soziale Kompetenzen natürlich auch für Unternehmen wichtig. Die sozialen Kompetenzen sind also eine Schlüsselqualifikation für beruflichen Erfolg. Sie sind Teil der sogenannten Employability – also deiner Fähigkeit, dich auf dem Arbeitsmarkt durchzusetzen. Je vielfältiger und ausgereifter deine soziale Kompetenz ist, desto höher ist deine Employability.
Mit sozialen Kompetenzen überzeugst du auch im Bewerbungsgespräch. Sie zählen zu den Schlüsselqualifikationen, mit denen du dich gegenüber anderen Bewerbern durchsetzen kannst.
Dabei solltest du unbedingt diese 3 Tipps beachten, wenn du deine sozialen Fähigkeiten im Bewerbungsgespräch präsentierst:
Tipp 1: Nenne nur relevante Sozialkompetenzen
Unterschiedliche Jobs verlangen ganz unterschiedliche Sozialkompetenzen. Lies dir deshalb die Stellenanzeige genau durch und überlege dir, mit welcher sozialen Kompetenz du besonders punkten kannst. Bleibe dabei natürlich trotzdem bei der Wahrheit und präsentiere dich authentisch!
Beispiel: Wenn du dich als Teamleiter bewirbst, stehen wahrscheinlich deine Teamfähigkeit und dein Durchsetzungsvermögen im Vordergrund. Wirst du im Vertrieb eingestellt, ist vermutlich deine Überzeugungsfähigkeit und Empathie von großer Bedeutung. Deine Integrationsbereitschaft spielt dann eher keine zentrale Rolle.
Tipp 2: Präsentiere nur deine wichtigsten Stärken
Überlege dir, welche 4 Sozialkompetenzen dich am meisten auszeichnen. Es bringt nichts, wenn du zehn soziale Kompetenzen aufzählst, aber auf keine näher eingehst. Mach dir deshalb im Vorhinein Gedanken, wie du deine zentralen sozialen Fähigkeiten am besten präsentierst.
Beispiel: Du hast herausgefunden, dass dich Teamfähigkeit, Begeisterungsfähigkeit, Charisma und Eigeninitiative besonders auszeichnen und diese auch für die Stelle relevant sind.
Tipp 3: Bringe Beispiele
Jetzt überlegst du dir zu deinen wichtigsten Sozialkompetenzen Beispiele, in denen du die soziale Kompetenz schon erfolgreich eingesetzt hast.
Beispiel Teamfähigkeit: Du spielst in deiner Freizeit Handball im Verein. Dabei musst du dich auf deine Mitspieler verlassen können und ihr müsst zusammenarbeiten, auch wenn es mal Konflikte gibt.
Du fragst dich, wie hoch deine Sozialkompetenz ist? Je mehr der folgenden Aussagen auf dich zutreffen, desto ausgeprägter sind deine sozialen Kompetenzen.
Du fragst dich, ob du soziale Kompetenzen auch gezielt trainieren kannst? Ja, das kannst du! Dazu solltest du diese Schritte befolgen.
Schritt 1: Analysiere deine sozialen Kompetenzen
Sei ehrlich zu dir selbst und überlege dir, wo du Defizite hast: Welche sozialen Kompetenzen würden dir im (Berufs-)Alltag weiterhelfen, über die du derzeit noch nicht verfügst? Es kann helfen, dabei auch Personen in deinem Umfeld zu deinen Sozialkompetenzen zu befragen, zum Beispiel Freunde und Kollegen.
Beispiel: Du hast oft gute Ideen, kannst diese aber im Team nicht umsetzen, weil du deine Kollegen nicht davon überzeugen kannst (Problem: Überzeugungsfähigkeit).
Schritt 2: Lege ein Ziel fest
Definiere, an welcher sozialen Kompetenz du konkret arbeiten möchtest. Überlege dir auch, warum du dieses Ziel erreichen willst: Ist es wichtig für deine Beförderung? Oder hilft dir eine bestimmte Sozialkompetenz im Umgang mit Kunden oder Kollegen?
Beispiel: Du möchtest an deiner Überzeugungsfähigkeit arbeiten, um deine Ideen im Team besser durchsetzen zu können.
Schritt 3: Überlege dir Verbesserungsmöglichkeiten
Überlege dir Maßnahmen, wie du deine Ziele erreichen kannst. Dabei stehen dir viele Möglichkeiten offen:
Beispiel: Um deine Überzeugungsfähigkeit zu verbessern, triffst du dich zweimal im Monat mit einer erfahrenen Kollegin, die mit dir Teamsituationen durchspielt und dir Tipps gibt. Außerdem besuchst du eine Weiterbildung zum Thema Überzeugungsfähigkeit.
Schritt 4: Nutze deine sozialen Kompetenzen
Alle Maßnahmen zur Sozialkompetenz laufen ins Leere, wenn du sie nicht im Alltag anwendest. Am Anfang findest du es vermutlich schwierig, erlernte Sozialkompetenzen in die Tat umzusetzen. Aber keine Sorge: Je mehr du deine sozialen Kompetenzen einsetzt, desto besser wirst du!
Beispiel: Für die nächsten Team-Meetings nimmst du dir vor, deine Ideen zu verteidigen, auch wenn Widerspruch aufkommt.
Schritt 5: Hole dir Rückmeldung
Um deinen Fortschritt zu verfolgen, hilft dir regelmäßiges Feedback. Das kann zum Beispiel von Kollegen oder von Vorgesetzten kommen. Bitte diese um ehrliche, ungeschönte Rückmeldung zu deinen Sozialkompetenzen!
Beispiel: Du fragst nach den Team-Meetings Kollegen, wie sie deine Wortbeiträge im Meeting einschätzen und ob sie eine Verbesserung in deiner Überzeugungsfähigkeit über die Wochen feststellen.
Sehr gut! Jetzt weißt du, wie du mit deinen sozialen Kompetenzen überzeugen kannst. Im Bewerbungsgespräch spielen aber auch die methodische Kompetenz und die personalen Kompetenzen eine wichtige Rolle. Sie sind die beiden anderen Komponenten der Soft Skills. Schau dir jetzt unser Video zu den Soft Skills an und erfahre mehr darüber.
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