Discounted Cash Flow Methoden: Die Entity-Methode
Du hast die APV-Methode bereits drauf?
Dann geht es hier weiter mit der Entity-Methode!
Inhaltsübersicht
Berechnung des Gesamtwertes mit der Entity Methode
Wenn Du den Gesamtwert eines wertorientierten Unternehmens mit bekanntem Verschuldungsgrad bestimmen willst, bietet sich dafür die Entity Methode an.
Für die Berechnung gehst du dabei immer davon aus, dass das Unternehmen hypothetisch rein EK-finanziert ist, auch wenn es verschuldet ist.
Deine Steuervorteile und damit Einsparungen aus der FK-Finanzierung werden bei der Entity Methode direkt über die Fremdkapitalkosten berücksichtigt. Das ist deshalb möglich, da bei der Entity Methode die Cash Flows mit den durchschnittlichen Kapitalkosten des Unternehmens abgezinst werden. Diese Kosten nennt man auch WACC. Das ist die Abkürzung für Weighted Average Cost of Capital.
Wie du sicher noch weißt, wird der WACC anhand dieser Formel bestimmt:
Du berechnest den WACC einmal zu Beginn, und verwendest ihn dann zum Abzinsen der Cashflows. In Formeln sieht das dann so:
Beispiel
Schauen wir uns das mal an einem Beispiel an: Für ein Unternehmen sind die erwarteten, variablen Cash Flows für die Perioden t gleich eins bis t gleich 4 sowie der konstante Cash Flow für alle Perioden größer 4 angegeben.
Der Leverage, also der Verschuldungsgrad, ist über die Zeit konstant und mit 1 angegeben. Außerdem sind und s mit 25 % gegeben.
Um jetzt den WACC-Kostensatz zu berechnen, setzt du einfach die Werte in die Formel ein.
Diesen Wert verwendest du nun zum Abzinsen der Cash Flows.
{
Das sieht dann so aus: Für die erste Phase teilst Du immer den erwarteten Cash Flow der jeweiligen Periode durch 1 plus WACC hoch t. Für die zweite Phase, also die Verrentung, rechnest du dann den erwarteten Cashflow für alle t größer 4 geteilt durch WACC mal 1 plus WACC hoch groß t. Das Ergebnis ist 7089,036337.
Und schon hast Du den Gesamtwert des Unternehmens anhand der Entity Methode bestimmt.
So, zwei der DCF
Methoden wären also geschafft.