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Du fragst dich, welche Regeln im Buddhismus gelten und an was Buddhisten glauben? All das erfährst du hier im Beitrag und in unserem Video !

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Inhaltsübersicht

Was ist der Buddhismus?

Der Buddhismus ist heute die viertgrößte Religion der Welt. Er ist eine Erfahrungsreligion. Das bedeutet, dass die Gläubigen die Lehren prüfen und nicht einfach glauben sollen. Im Zentrum der Religion stehen die Lehren des Buddhas . In diesen ist das Ziel formuliert, den eigenen Geist weiterzuentwickeln. Das geht durch Mediation und Erleuchtung, die zur Erkenntnis der Wahrheit führen.

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Buddhismus als Erfahrungsreligion

Anders als in anderen Religionen — wie beispielsweise dem Christentum — gibt es im Buddhismus keinen allmächtigen Gott. Auch Buddha ist kein Gott, sondern ein Titel für Menschen, die zur Erkenntnis und Erleuchtung gekommen sind. 

Weitere wichtige Aspekte im Buddhismus sind der Kreislauf der Wiedergeburt im Zusammenhang mit dem eigenen Karma . Beide Aspekte hängen mit dem Leid zusammen. Das wird in den 4 Edlen Wahrheiten noch genauer ausgeführt.

Buddhistische Lehre

Die Lehre des Buddhismus stammt vom ersten Buddha — Siddharta Gautama. Seine Lehren wurden aufgeschrieben und im Pali-Kanon (auch Tripitaka genannt) gesammelt. Es ist also eine Art Heilige Schrift für die Buddhisten. Wenn du mehr zu Buddha wissen willst, dann schau mal hier vorbei. 

Buddhas Lehre wird auch Dharma genannt. Darin wird beschrieben, wie ein Buddhist zu leben hat. Befolgt er die Regeln des Dharmas genau, schafft er es, das oberste Ziel des Buddhismus zu erreichen: die Überwindung des Leids und damit die Erleuchtung

Die Erleuchtung ist ein Zustand, in dem sich unser Verstand von unseren begrenzten Vorstellungen und unserem Wissen ablöst. Der Gläubige, der die Erleuchtung erreicht hat, denkt nicht mehr in Kategorien, sondern verweilt bewusst im Leben und im Hier und Jetzt. 

Glauben im Buddhismus

Für Buddhisten entsteht Leid nur deshalb, weil der Mensch sich der wahren Natur vieler Dinge nicht bewusst ist. Denn es ist nur den wenigsten möglich, die wahre Natur der Dinge zu erkennen.

Aus diesem Grund glaubt der Buddhist auch, dass jedes Leben immer Leid verursacht. Nur ein Mensch, der seinen Geist weiterentwickelt — also erleuchtet wird — kann das Leiden überwinden und Frieden finden

Der Frieden spielt im Buddhismus auch eine große Rolle. Jeder Gläubige soll seinen Mitmenschen Mitgefühl, Liebe und Hilfe entgegenbringen. Denn das Mitgefühl ist einer der zentralsten Grundpfeiler im Buddhismus.

Auch die Mediation ist im Buddhismus sehr wichtig. Dabei soll sich der Buddhist von allen Gedanken befreien, die ihm Leid zufügen könnten. Also alle negativen Emotionen, wie Gier, Hass, Neid oder Wut.

Buddhistische Lebensweise

Im Buddhismus lebt der Gläubige nicht nach so vielen Regeln wie bei andere Religionen. Es gibt beispielsweise keine strengen Regeln zur Ernährung, wie es sie im Islam gibt.

Dadurch, dass das Töten von Lebewesen zu einem schlechten Karma führt, leben die meisten Buddhisten vegan oder vegetarisch. Auch Zwiebelgewächse, Gelatine oder Alkohol werden von den meisten Buddhisten nicht konsumiert. Dabei verzichten sie freiwillig auf den Genuss, ein generelles Verbot gibt es nämlich nicht.

Es gibt im Buddhismus dennoch einige Regeln, nach denen die Buddhisten leben sollten. 

Buddhistische Feste
  • Vesakh: Geburtstag von Siddartha Gautama und höchster buddhistischer Feiertag
  • Losar: Beginn des neuen Jahres
  • Vassa: Rückzug der Mönche ins Kloster
  • Magha Puja: Erinnerung an die Predigten Buddhas

Regeln des Buddhismus

Im Buddhismus geht es nicht darum, Glaubensvorschriften streng zu befolgen. Der Gläubige soll bewusst alles hinterfragen und eigene Erfahrungen mit der Religion machen.

Ein berühmtes Zitat lautet in diesem Zusammenhang „Triffst du Buddha, töte ihn“. Das bedeutet, dass man ihm so viele kritische Fragen stellen soll, wie man kann.

Dennoch gibt es auch im Buddhismus einige Grundregeln, denen jeder Gläubige folgen muss: die sogenannten fünf Silas.

  1. Töte oder verletze keine Lebewesen
  2. Nimm nur das, was dir gegeben wird (stiehl nicht)
  3. Pflege keine unheilsamen sexuellen Beziehungen, sondern übe dich im rechten Umgang mit deinen Sinnen.
  4. Lüge nicht oder rede nicht negativ über andere.
  5. Nimm keine berauschenden Mittel, die das Bewusstsein trüben können.

Weitere Kernaussagen im Buddhismus werden in den 4 Edlen Wahrheiten und im Achtfachen Pfad vereint. 

Die 4 Edlen Wahrheiten und der Achtfache Pfad

Die 4 Edlen Wahrheiten bilden das Grundgerüst des Buddhismus. Sie stammen bereits aus der ersten Rede des Buddha. Sie helfen den Gläubigen dabei, Erlösung zu finden.

  1. Edle Wahrheit: Das Leben ist von Leid geprägt.
  2. Edle Wahrheit: Das Leid wird durch Gier, Verblendung und Hass verursacht.
  3. Edle Wahrheit: Wenn die Ursachen für das Leid vermieden werden, kann kein weiteres Leid entstehen.
  4. Edle Wahrheit: Es gibt einen Weg, der aus dem Leid führt: der Achtfache Pfad.
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Der Achtfache Pfad

Der Achtfache Pfad dient als Ausweg aus dem Leid und zeigt den Menschen, wie es überwunden werden kann. Er besteht aus: 

  1. der rechten Erkenntnis: Erkenntnis der 4 Edlen Wahrheiten und der Bedeutung des Karmas.
  2. der rechten Gesinnung: der Entschluss, bestimmten Dingen zu entsagen. 
  3. der rechten Rede: der Verzicht, zu lügen und zu beleidigen.
  4. dem rechten Handeln: der Verzicht, zu töten und zu stehlen.
  5. dem rechten Lebenswandel: der Beschluss, nichts zu tun, was anderen schadet.
  6. der rechten Anstrengung: der Entschluss, dem Hass, der Wut und der Begierde abzuschwören.
  7. Achtsamkeit: das Bewusstmachen über die eigenen Gefühle und Gedanken.
  8. Sammlung: den Geist mithilfe von Mediation zu kontrollieren.

Aber wie kommt es eigentlich zu Leid?

Entstehen von Leid

Leid entsteht dadurch, dass wir die wahre Natur der Dinge nicht verstehen. Wir können nicht erkennen, dass wir selbst, die Dinge, die wir sehen und das Betrachten der Dinge sich gegenseitig beeinflussen und nicht einzeln bestehen.

Diese drei Aspekte sind ein Zusammenschluss: ändern wir uns, ändert sich auch die Art und Weise, wie wir die Welt sehen. Die äußeren Dinge sind also nicht unveränderbar.

„Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.“ – Buddha

Dadurch, dass uns das in den meisten Fällen nicht bewusst ist, entsteht eine sogenannte Dualität. Es gibt dann eine „Ich-Innenwelt“ und eine „Du-Außenwelt“. Dabei halten wir immer daran fest, dass sich die Dinge um uns herum nicht verändern, sondern immer beständig sind und nicht von uns oder unserer Wahrnehmung beeinflusst werden. 

Der Buddhismus sieht genau das anders. In seinen Lehren sind alle Dinge einer ständigen Veränderung unterworfen.

Wiedergeburt und Karma

Die Reinkarnation ist ein zentrales Thema im Buddhismus. Dabei wird der Verstorbene entweder als Mensch, Tier, Pflanze oder Dämon wiedergeboren.

Das heißt, die Buddhisten glauben an ein sogenanntes Geist-Kontinuum. Das bedeutet, dass unser Geist nicht mit unserem Körper stirbt, sondern durch Wiedergeburten immer wieder neue Leben durchläuft. Als was man wiedergeboren wird, hängt mit den Taten im vorherigen Leben und dem Karma, das man gesammelt hat, zusammen.

Man kann also für die schlechten Taten seines früheren Lebens bestraft werden, indem man als etwas schlechteres wiedergeboren wird — zum Beispiel die Wiedergeburt als Tier. 

Das Karma

Das Karma spielt bei der Wiedergeburt eine sehr wichtige Rolle. Denn das Karma ist eine moralische Denkweise, in der jede Tat und jeder Gedanke Folgen hat. Und das nicht nur in diesem Leben, sondern auch im nächsten

Beim Karma ist allerdings auch die Intention wichtig, die hinter einer Tat steht. Dadurch kann selbst eine gute Tat, wenn sie aus den falschen Hintergründen getan wird, schlechtes Karma hervorbringen:

Hilfst du jemandem uneigennützig, bekommst du gutes Karma. Hilfst du aber nur, weil du dir etwas davon erhoffst, sammelst du schlechtes Karma

Überwiegt das schlechte Karma, wirst du im nächsten Leben schlechter wiedergeboren als zuvor — beispielsweise als Tier oder Dämon. Mit gutem Karma wirst du besser wiedergeboren, beispielsweise als reicher Mensch.

Samsara

Der ewige Kreislauf von Geburt, Leben und Tod heißt im Buddhismus „Samsara“. Die Ursache für diesen Kreislauf ist das Karma. Dabei führen gute und schlechte Handlungen zur Wiedergeburt.

Nur wenn der Geist frei von Karma ist und kein neues Karma mehr entsteht, erreicht der Gläubige nach seinem Tod die Erleuchtung: das Nirwana. Dort gibt es weder Tod noch Wiedergeburt. Der Geist hat sich dadurch aus dem samsarischen Kreislauf befreit.

Zen-Buddhismus

Die Hälfte aller Buddhisten lebt in China. Aber auch in anderen asiatischen Ländern, wie Japan, Thailand, Sri Lanka oder Indien leben viele Gläubige. 

Im Zusammenhang mit dem Buddhismus wird auch oft der Dalai Lama genannt. Er ist das geistige Oberhaupt der tibetischen Buddhisten. Ähnlich wie bei „Buddha“ handelt es sich dabei nicht um einen Namen, sondern um einen Ehrentitel. Der Dalai Lama gilt als erleuchtetes Wesen, das freiwillig immer wiedergeboren wird, um die Welt vom Leid zu befreien. 

Am bekanntesten und verbreiteten ist wohl der Zen-Buddhismus. Er ist vor allem in China zu finden. Im Fokus steht hierbei die Meditation. 

Im Zen gibt es kein wirkliches Ziel, sondern das Erfahren des Augenblicks steht hier im Fokus. Es ist dabei keine Strömung, die man gut in Worte fassen kann, sondern erleben muss.

Ein Aspekt, den alle Schüler des Zen-Buddhismus erreichen müssen, ist die intuitive Einsicht zu verbessern, durch Aufmerksamkeit und Selbstbeobachtung

Buddhismus Regeln — häufigste Fragen

  • Was sind die Regeln des Buddhismus?
    Die Buddhismus Regeln sind: 
      1. Töte oder verletze nicht
      2. Stiehl nicht
      3. Missbrauche niemanden
      4. Lüge nicht
      5. Nimm keine berauschenden Mittel

  • Was darf man als Buddhist und was nicht? 
    Da das Töten von Tieren im Buddhismus zu einem schlechten Karma führt, ernähren sich die meisten Buddhisten ausschließlich vegan oder vegetarisch. Es ist allerdings nicht verboten Fleisch zu essen. Produkte wie Alkohol, Gelatine oder Zwiebelgewächse werden ebenfalls vermieden.

  • Was ist das Wichtigste im Buddhismus?
    Die wichtigste Lehre im Buddhismus ist die moralische Lehre des Karmas. Sie besagt, dass jede Handlung und jeder Gedanke eine Konsequenz hat. Die Absicht hinter den Handlungen ist dabei besonders wichtig. Dadurch ist jeder Buddhist für sein eigenes Glück verantwortlich. 
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5 Säulen des Islams

Du weißt jetzt alles Wichtige über den Buddhismus. Neben ihm gibt es noch weitere große Weltreligionen. Eine davon ist der Islam. Schau doch bei unserem Video vorbei und lerne alles über die 5 Säulen des Islams.

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