Was ist die Osmolarität und welche Einheit hat sie? Was bedeuten die Begriffe Hyper- und Hypoosmotisch? Das erklären wir dir in dem folgenden Beitrag.
Um das Thema noch schneller zu verstehen, kannst du dir gerne unser Video dazu anschauen!
Die Osmolarität (auch osmotische Konzentration) gibt dir die Stoffmengenkonzentration
deiner osmotisch
aktiven Teilchen in einer Lösung an.
Die Stoffmengenkonzentration deiner osmotisch aktiven Teilchen in einer Lösung ist durch die Osmolarität gegeben.
Osmotisch aktive Teilchen hast du immer, wenn du eine halbdurchlässige, also semipermeable Membran hast. Semipermeable Membranen sind nur für das Lösungsmittel und bestimmte Teichen durchlässig. Dein Teilchen ist dann osmotisch aktiv, wenn es für die semipermeable Membran undurchlässig ist.
Darüber hinaus ist die osmotische Konzentration eine kolligative Eigenschaft. Das bedeutet, dass nur die Teilchenzahl für die osmotische Konzentration entscheidend ist. Größe und Teilchenart spielen für die osmotische Konzentration keine Rolle.
Du kannst nun die Osmolarität einer Lösung ganz einfach berechnen. Die osmotische Konzentration erhältst du, wenn du die osmotisch aktive Stoffmenge
durch das Volumen
deiner Lösung teilst.
Beziehst du die osmotisch aktive Stoffmenge
auf die Masse deiner Lösung, so sprichst du auch von der Osmolalität
.
In vielen Fällen ist es so, dass deine Lösung mit osmotisch wirksamen Teilchen das gleiche Volumen einnimmt wie das reine Lösungsmittel. In solchen Fällen kannst du deine Osmolalität einfach mit der Dichte deines Lösungsmittels multiplizieren, um deine Osmolarität annäherungsweise zu berechnen.
Du kannst die osmotischen Konzentrationen von Flüssigkeiten nun zueinander in Bezug bringen. Ist deine osmotische Konzentration deiner Flüssigkeit geringer als die einer Vergleichsflüssigkeit, so ist deine Flüssigkeit Hypoosmotisch. Hat deine Flüssigkeiten und die Vergleichsflüssigkeit die gleiche osmotische Konzentration, so ist deine Flüssigkeit isoosmotisch. Hat deine Flüssigkeit eine höhere osmotische Konzentration als deine Vergleichsflüssigkeit, so ist deine Flüssigkeit hyperosmotisch.
Als nächstes zum osmotischen Wert. Schauen wir uns dazu zuerst gedanklich Systeme an, in denen zwei Lösungen durch eine Membran getrennt sind. Dein Lösungsmittel wandert von einer Lösung geringerer Osmolarität immer in deine hyperosmotische Lösung. Andersherum wandert dein Lösungsmittel immer aus einer hypoosmotischen Lösung in eine Lösung mit höherer Osmolarität. Grund dafür ist der Konzentrationsausgleich der durch das Wandern des Lösungsmittels erreicht wird. Dein Lösungsmittel diffundiert dabei so lange in Richtung höherer osmotischen Konzentration, bis ein Gleichgewicht erreicht ist.
Dein osmotischer Wert gibt dir nun Informationen darüber, wie viel Lösungsmittel in deine Lösung hineinwandert. Somit bezeichnest du den osmotischen Wert auch als „Saugwert“ deiner Lösung. Je höher dein osmotischer Wert desto mehr Lösungsmittel strömt in deine Lösung.
Die osmotische Konzentration hat auch große praktische Bedeutung, Du bezeichnest mit der Osmolarität des Bluts die osmotisch aktiven Teilchen im Blutplasma. Hauptsächlich setzt sich die osmotische Konzentration im Blut aus den Konzentrationen von Natrium-, Chlorid- und Bicarbonat-Ionen sowie Glucose und Harnstoff zusammen. Du kannst osmotische Konzentration im Blut mithilfe eines Osmometers bestimmen.
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