Wie heiß ist die Sonne?
Wie heiß die Sonne eigentlich ist und wieso die Temperatur an der Oberfläche und im Kern verschieden sind, erfährst du hier im Beitrag und im Video dazu!
Inhaltsübersicht
Wie heiß ist die Sonne?
Die Sonne erreicht in ihrem Inneren 15 Millionen °C, hier ist sie am wärmsten. Die Temperatur sinkt nach außen hin immer weiter ab. An der Oberfläche hat die Sonne dann „nur noch“ 4.000-6.000 °C.
Die unterschiedliche Temperatur der Sonne kommt daher, dass sie von außen durch das Weltall abgekühlt wird. Die enorme Hitze im Sonnenkern wird durch sogenannte Kernfusion erzeugt. Einfach gesagt, entsteht dabei aus Masse Wärme, die sich Richtung Oberfläche verbreitet. Je weiter die Wärme nach außen dringt, desto schwächer wird sie.
Die enorme Hitze der Sonne reicht so weit, dass wir sie auf der Erde spüren können, ohne uns direkt zu verbrennen. Das liegt an der weiten Entfernung der Erde zur Sonne, sie beträgt rund 150 Millionen Kilometer.
Schon gewusst? Wäre die Erde so groß wie ein Stecknadelkopf, hätte die Sonne die Größe eines Fußballs und wäre etwa 30 Meter entfernt.
Die Oberfläche der Sonne
Die Sonne ist extrem heiß, auch auf ihrer Oberfläche. Hier schwanken die Temperaturen zwischen 4.000 und 6.000 °C. Dank verschiedener Forschungen wissen wir, dass die Sonne keine vollständig glatte Oberfläche hat. Sie hat stattdessen eine körnige Struktur, ähnlich der von Granulat. Daher wird dieses Aussehen in der Astronomie auch als Granulation bezeichnet.
Auf der Oberfläche lassen sich zudem hellere und dunklere Stellen entdecken. Die dunkleren Stellen heißen Sonnenflecken. Sie sind etwas kühler, sind also zwischen 4.000 und 5.000 °C heiß. Das ist in etwa so heiß wie der Erdmittelpunkt. Durch ihre niedrigere Temperatur strahlen diese Stellen weniger Licht aus, werden also von uns als dunkler wahrgenommen.
Der Sonnenkern
Im Kern der Sonne herrscht die größte Hitze, hier hat sie unvorstellbare 15 Millionen °C. Das liegt daran, dass hier die sogenannte Kernfusion stattfindet. Dabei verschmelzen unter enormem Druck Wasserstoffatome zu Helium und setzen dabei Energie frei.
Das funktioniert, indem die Wasserstoffatome bei ihrer Verschmelzung einen kleinen Teil ihrer Masse verlieren, welcher sich dann in Wärmeenergie umwandelt. Da solche Reaktionen im Kern der Sonne millionenfach pro Sekunde ablaufen, ist die freigesetzte Energie enorm groß.
Der Einfluss der Sonne auf die Erde
Nur durch die Wärme der Sonne war und ist ein Leben auf der Erde erst möglich. Sie steht nämlich im perfekten Abstand zur Erde. Der ist genau so groß, dass die Sonne uns nicht verbrennt, aber trotzdem genug Wärme spendet.
Mit ihren UV-Strahlen sichert die Sonne im Endeffekt nicht nur unser Überleben, sondern das aller Lebewesen. Pflanzen brauchen das Sonnenlicht zum Überleben, und das sichert wiederum die Existenz der Tiere. Wir Menschen brauchen sowohl Pflanzen als auch Tiere zum Leben.
Auch das Wetter wird von der Sonne beeinflusst. Durch ihre Wärme verdunstet Meerwasser, welches sich dann zu Wolken bildet. So entsteht Regen, der ebenfalls eine wichtige Rolle für das Überleben von Lebewesen spielt.
Das Sonnensystem
Unsere Sonne ist also enorm heiß und ziemlich weit von der Erde entfernt. Gleichzeitig bildet sie aber auch das Zentrum unseres Sonnensystems. Alles Wichtige darüber erfährst du hier . Los geht’s!