Lebenslauf Aufbau
Mit dem richtigen Lebenslauf Aufbau überzeugst du den Personaler von dir und deinen Fähigkeiten! Worauf du beim Aufbau und den Inhalten deines Lebenslaufes achten solltest, erfährst du in diesem Beitrag und im Video .
Inhaltsübersicht
Lebenslauf Aufbau – Überblick
Deinen Lebenslauf schauen sich die meisten Arbeitgeber als erstes an, wenn sie deine Bewerbungsunterlagen in der Hand halten. So bekommen sie schnell einen Überblick über dich und deine Erfahrungen. Deswegen ist es besonders wichtig, dass du auf den richtigen Lebenslauf Aufbau achtest.
Der Aufbau eines Lebenslaufes sieht dabei klassisch so aus:
- Persönliche Daten und Kontaktinformationen
- Praxiserfahrung und Berufserfahrung
- Schule, Ausbildung und Studium
- Kenntnisse und Qualifikationen
- Hobbys und Interessen (freiwillig)
Bist du noch auf der Suche nach einer passenden Lebenslauf Vorlage? Dann haben wir hier vielleicht genau das Richtige für dich!
Wichtig: Unsere Vorlagen sollen dir nur eine Orientierung und Hilfestellung für deine Formulierungen bieten. Deswegen solltest du sie nicht einfach kopieren, sondern deine eigenen Fähigkeiten und Eigenschaften verwenden!
Lebenslauf Aufbau – Inhalte
Der Aufbau vom Lebenslauf deiner Bewerbung folgt immer der gleichen Gliederung. Dabei gibt es Angaben, die du unbedingt machen musst und Punkte, die du freiwillig hinzufügen kannst. Ein perfekter Lebenslauf soll aber nicht nur übersichtlich sein. Denn mit ihm zeigst du, wer du bist, was du drauf hast und dass du die Anforderungen an eine Stelle erfüllst.
Du unterteilst die Lebenslauf Inhalte in diese wichtigen Kategorien:
✓ Persönliche Daten
✓ Beruflicher Werdegang
✓ Bildungsweg
✓ Kenntnisse, Kompetenzen
und Fähigkeiten
Zusätzlich eignen sich weitere Stationen, um deine persönliche Eignung noch besser darzustellen. Diese Abschnitte kannst du freiwillig hinzufügen:
✓ Kurse und Seminare
✓ Auslandserfahrung
✓ Soziales Engagement
✓ Hobbys
und Interessen
An unserem Beispiel kannst du sehen, wie du die Gliederungspunkte am besten zusammenfügst:
Schauen wir uns jetzt an, wie die einzelnen Kategorien deines Lebenslaufes aufgebaut sind und welche Informationen du unbedingt unterbringen solltest.
Lebenslauf Inhalt – Persönliche Daten
Ganz am Anfang stehen auf jedem Lebenslauf die Überschrift und deine persönlichen Daten.
Die Überschrift kann gleich aus deinem Vor- und Nachnamen bestehen. Aber auch mit dem Wort „Lebenslauf“ kannst du nichts falsch machen.
Zu deinen persönlichen Daten gehören:
✓ Vor- und Nachname
✓ Adresse (Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Ort)
✓ Telefonnummer
✓ E-Mail-Adresse
✓ Geburtsdatum (freiwillig, aber empfohlen)
Der fertige Abschnitt kann zum Beispiel so aussehen:
Neben deinen persönlichen Angaben kannst du deinem Lebenslauf auch ein Bewerbungsfoto hinzufügen. Das ist jedoch ein freiwilliger Teil deines Lebenslaufes! Grund dafür ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Dort wurde festgelegt, dass Herkunft, Alter, Geschlecht und Aussehen nicht zu Nachteilen für die Bewerber werden dürfen. Deswegen werden heutzutage auch Informationen wie Staatsangehörigkeit und Familienstand meist nicht mehr angegeben.
Lebenslauf Inhalt – Berufsweg
Nachdem du also deine persönlichen Daten angegeben hast, folgt das Herzstück deiner Bewerbung: die Berufserfahrung. Für die meisten Stellen ist sie von großer Bedeutung. Das liegt daran, dass deine berufliche Erfahrung zeigt, dass du Praxiskenntnisse hast und weißt, wie es im Job läuft.
Dein Ziel sollte es sein, deine praktischen Erfahrungen aus dem Arbeitsleben möglichst lückenlos anzugeben. Du gehst dabei antichronologisch vor. Das heißt, du beginnst mit der aktuellsten Tätigkeit und gehst dann zu deinen vorherigen praktischen Erfahrungen über.
Zu deiner Berufserfahrung zählen:
- Nebenjobs
- Berufspraktika
- Teilzeitbeschäftigungen
- Vollzeitjobs
Dabei solltest du jedoch eine Auswahl treffen! Bei mehrjähriger Berufserfahrung ist dein 2-wöchiges Schülerpraktikum der 9. Klasse nicht mehr so wichtig. Wenn du gerade erst mit der Ausbildung fertig bist, ist das jedoch eher der Fall.
Den Aufbau einer Station im Kapitel Berufserfahrung im Lebenslauf beschreibst du mit diesen Daten genauer:
✓ Zeitraum
✓ Berufsbezeichnung
✓ Name des Unternehmens (und ggf. Abteilung)
✓ stellenbezogene Tätigkeiten in Stichpunkten
Das kann zum Beispiel so aussehen:
Nachdem du deine Berufserfahrung beschrieben hast, folgt nun dein Bildungsweg. Dieser besteht aus verschiedenen Stationen, die wir uns jetzt anschauen.Lebenslauf Inhalt – Schulischer Werdegang
Bei deinem Bildungsweg beginnst du erneut mit der zuletzt absolvierten Station. Üblicherweise ist das dein höchster erreichter Abschluss, wie zum Beispiel dein Schulabschluss, ein Studienabschluss oder eine abgeschlossene Ausbildung.
Du wählst dabei die wichtigsten Stationen deiner Bildungslaufbahn aus. Als Berufseinsteiger solltest du beispielsweise auch deine Grundschulzeit im Lebenslauf erwähnen. Doch als berufserfahrene Person haben dich andere Zeiten mehr geprägt, daher kannst du hier die ersten Jahre deiner schulischen Laufbahn weglassen.
Die Angaben zu deinem jeweiligen Bildungsweg sollten folgende Punkte enthalten:
✓ Zeitraum
✓ Bezeichnung des Studiengangs / der Berufsausbildung / der Schulform
✓ Name der Universität / des Ausbildungsbetriebs / der Schule
✓ Titel der Abschlussarbeit / Ausbildungsschwerpunkte / Leistungskurse
✓ Abschlussnote (freiwillig, falls ein Abschluss erreicht wurde)
In der Praxis könnte in deinem Lebenslauf der Aufbau vom Berufsweg dann wie folgt aussehen:
Tipp: Eine Abschlussnote musst du in deinem Lebenslauf nicht angeben. Schreibe sie deshalb nur auf, wenn du eine gute oder sehr gute Note erreicht hast!Lebenslauf Inhalte – Kenntnisse
Nicht nur deine berufliche und schulische Laufbahn verdienen ihren Platz in deinem Lebenslauf! Besondere Fähigkeiten ermöglichen es dir, dich von der Masse abzuheben und andere Bewerber in den Schatten zu stellen.
In einem speziellen Abschnitt deines Lebenslaufs kannst du deine Kompetenzen präsentieren. Dabei stehen dir verschiedene Überschriften zur Auswahl:
- Kenntnisse und Fertigkeiten (klassisch)
- Skills (bei modernen Unternehmen)
- Qualifikationen und Kompetenzen (für akademische Berufe)
Zu deinem Abschnitt „Kenntnisse“ gehören verschiedene Unterkategorien. Du unterteilst ihn also noch einmal in:
- IT-Kenntnisse
- Sprachkenntnisse
- Weitere Kenntnisse
In den jeweiligen Unterkategorien gibst du dann immer die Kenntnisse an, die in deinem Job wirklich gefragt sind. Dazu ergänzt du am besten auch noch ein paar Details, beispielsweise das Niveau deiner Fähigkeit oder wo und wie du sie bisher angewendet hast. Außerdem beachtest du, dass ganz oben deine besten Kenntnisse stehen, damit sie dem Personaler gleich auffallen.
IT-Kenntnisse im Lebenslauf kannst du beispielsweise so angeben:
C#, C++ (Expertenkenntnisse, seit 8 Jahren)
SEO (tägliche Anwendung, Wettbewerbsanalysen)
Lebenslauf Inhalte – Hobbys und Interessen
Am Ende deines Lebenslaufs finden deine Freizeitaktivitäten ihren Platz. Dieser Abschnitt befindet sich direkt vor deiner Unterschrift. Es ist ratsam, sie nicht einfach nur aufzulisten, da dies dem Personaler wenig Aussagekraft bietet. Stattdessen hinterlässt es einen besseren Eindruck und weckt das Interesse des Unternehmens, wenn du ein paar Stichpunkte hinzufügst.
Anstatt nur zu schreiben…:
✗ Lesen
✗ Gärtnern
✗ Hunde
…schreibe besser:
✓ Lesen (englische Literatur)
✓ Gärtnern (Kürbiszucht, 2022: 1. Platz bei der Kürbisstadtmeisterschaft)
✓ Hundesport (aktives Mitglied im Mantrailing-Verein mit Hund „Cheddar“)
Die häufigste Bezeichnung für diesen Abschnitt im Lebenslauf ist „Hobbys und Interessen“. Diese klassische Variante ist immer eine geeignete Wahl.
Es gibt jedoch auch einige alternative Überschriften, die den Abschnitt hervorheben können:
- „Freizeitaktivitäten“
- „Engagement und Interessen“
- „Was mich in der Freizeit begeistert“
- „Persönliche Interessen“
Lebenslauf Inhalt – Unterschrift
Den tabellarischen Lebenslauf zu unterschreiben ist kein Muss, weil er anders als z. B. das Anschreiben kein Geschäftsbrief ist.
Was du bei deiner Unterschrift beachten solltest, haben wir hier für dich zusammengefasst:
- Wo: Ganz unten auf der Seite; bei mehreren Seiten nur auf der letzten
- Welche Informationen gehören rein: Ort, Datum, Unterschrift
- Wie: Ort und Datum links, Unterschrift rechts daneben oder alles untereinander
- Welcher Stift: Füller oder Kugelschreiber mit blauer oder schwarzer Tinte
- Digital unterschreiben: Unterschrift scannen und in Word als Bild einfügen
Und so ordnest du das Ganze in deinem Lebenslauf an:
- Beginn: in der dritten Leerzeile nach dem letzten Abschnitt
-
Oben: Ort und Datum
→ Zum Beispiel: München, 23.02.2023 - Mitte: händische Unterschrift (hier mindestens zwei Zeilen einplanen)
- Unten: Vor- und Nachname in Druckbuchstaben
Wenn du nicht mehr so viel Platz hast, kannst du eine oder zwei Zeilen sparen, indem du Ort, Datum und Unterschrift nebeneinander schreibst.
Lebenslauf Aufbau Dos und Don’ts
Während du deinen Lebenslauf schreibst, solltest du immer auf ein paar grundlegende Regeln achten. Welche das sind und was du unbedingt vermeiden solltest, schauen wir uns jetzt аn.
Lebenslauf Aufbau – Dos
✓ Antichronologische Reihenfolge
Beginne immer mit deinen aktuellsten Ereignissen und arbeite dich dann zu den am weitesten zurückliegenden Tätigkeiten vor.
✓ Klare und übersichtliche Gestaltung
Die wichtigsten Informationen sollten sofort erkennbar sein, da viele Unternehmen nur wenige Sekunden Zeit für die Betrachtung deines Lebenslaufs haben!
✓ Prägnante Formulierungen
Halte deine Angaben möglichst kurz, damit der Arbeitgeber die wesentlichen Informationen schnell erfassen kann. Dadurch zeigt sich auch, dass du weißt, worauf es in diesem Job ankommt. Falls du bereits viel Erfahrung hast, beschränke dich auf maximal 3 Seiten. Ansonsten sollte der Lebenslauf auf höchstens 2 Seiten Platz finden.
✓ Einheitlichkeit
Achte darauf, dass Schriftarten, Schriftgrößen, Zeilen- und Absatzabstände einheitlich sind und sich nicht verändern.
Lebenslauf Aufbau – Don’ts
Achtung! Es gibt auch einige Fallstricke, die deinen Lebenslauf direkt auf den „Abgelehnt-Stapel“ befördern können. Vermeide daher folgende Punkte bei der Gestaltung deiner Lebenslauf Inhalte:
✗ Verwendung von Fließtext und persönlichen Meinungen
→ ✓ stattdessen: Verwende kurze, informative Stichpunkte
✗ Eine unseriöse E-Mail-Adresse wie maxitaxitrololol@mailanbieter.de
→ ✓ stattdessen: Verwende eine E-Mail-Adresse mit deinem Vor- und Nachnamen, zum Beispiel max.mustermann@mailanbieter.de
✗ Angabe von Gehaltsvorstellungen
→ ✓ stattdessen: Wenn in der Stellenanzeige gefordert, erwähne dies im letzten Absatz des Anschreibens
✗ Verwendung des Begriffs „arbeitslos“ bei Arbeitslosigkeit
→ ✓ stattdessen: Nutze Ausdrücke wie „arbeitssuchend“ oder „berufliche Neuorientierung“
✗ Bloßes Nennen von Jahreszahlen
→ ✓ stattdessen: Gib detailliertere Informationen zu einzelnen beruflichen Tätigkeiten an, die auf die Anforderungen im neuen Job abgestimmt sind
✗ Vermeidung politischer Ansichten und religiöser Angaben
✗ Verzicht auf die Nennung von Namen und Beruf der Eltern
Kurzprofil Lebenslauf
Super, wie du deinen Lebenslauf Aufbau gestalten kannst, weißt du jetzt. Aber hast du auch schon einmal von einem Kurzprofil gehört? Wie du deinen Lebenslauf damit aufwerten kannst und wie du es schreibst, erfährst du in diesem Beitrag.
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Super, wie du deinen Lebenslauf Aufbau gestalten kannst, weißt du jetzt. Aber hast du auch schon einmal von einem Kurzprofil gehört? Wie du deinen Lebenslauf damit aufwerten kannst und wie du es schreibst, erfährst du in diesem Beitrag.