Als Stuckateur verzierst du alle Decken eines Raums und gibst ihm so seinen eigenen Charme. Welche Aufgaben du dabei übernimmst, wie viel du verdienst und wie gut die Ausbildung zu dir passt, findest du hier und in unserem Video heraus!
Inhaltsübersicht
Was machst du als Stuckateur/in?
Als Stuckateur oder Stuckateurin bist du für die Verzierung von Gebäuden und Räumen mit Stuck zuständig. Um den Stuck anbringen zu können, führst du vorbereitende Arbeiten wie Verputzen und Dämmen der Wände durch.
Als Stuck bezeichnest du Verzierungen aus Gips oder Mörtel. Damit werden Innenräume, Decken oder Fassaden mit Blumenmustern oder anderen Formen gestaltet und dekoriert.
Das sind deine wichtigsten Aufgaben im Berufsalltag:
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Innen- und Außenputz: Zuerst stellst du den Mörtel, also die Masse zum Verputzen, her. Anschließend bereitest du die Wände vor und verputzt sie.
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Innenausbauten: Im Haus kümmerst du dich darum, dass die Räume eine sinnvolle Struktur bekommen. Dafür baust du Zwischenwände ein und hängst Decken ab.
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Stuckgestaltung: Du bringst Stuck überall am und im Haus an. Du verzierst Säulen, Decken oder stellst Ornamente, also Muster, her.
- Restaurierung: Alte Stuckteile nimmst du vorsichtig ab und restaurierst sie dann. Auch andere Stuck-Motive und sogar Putz reinigst du und besserst kleine Macken aus.
Wusstest du schon, dass „Stukkateur“ die alte Schreibweise von Stuckateur ist? Seit 1996 wird die neue Rechtschreibung mit ck verwendet.
Wie viel verdienst du als Stuckateur/in?
Schon während deiner Ausbildung verdienst du dein erstes Gehalt! In deinem ersten Ausbildungsjahr bekommst du 910 € brutto im Monat. Im zweiten Jahr erhöht sich dein Gehalt auf 1.230 € und im dritten Jahr auf rund 1.500 €.
Nach deiner Abschlussprüfung erhältst du zum Berufseinstieg durchschnittlich 2.610 € brutto im Monat. Mit ein paar Jahren Berufserfahrung bekommst du dann ein durchschnittliches Gehalt von 2.940 €.
Auf welche Faktoren du achten solltest, um dein Stuckateur Gehalt zu erhöhen, erfährst du in unserem Gehaltsartikel .
Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind sehr gut. Stuckateure werden nicht nur auf jeder neuen Baustelle gebraucht, sondern auch bei Reparaturarbeiten von Kirchen und anderen Denkmälern!
Passt die Ausbildung zum Stuckateur zu mir?
Du möchtest nicht nur körperlich anpacken, sondern auch mit Köpfchen arbeiten? Und du bist handwerklich begabt? Dann hast du die besten Voraussetzungen, Stuckateur zu werden!
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob die Ausbildung zu dir passt:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Alte Gebäude findest du super spannend. | ✗ Du bist schnell ungeduldig. |
✓ Du arbeitest gerne im Team. | ✗ Du willst lieber in einem Großraumbüro arbeiten. |
✓ Du arbeitest sorgfältig und vorsichtig. | ✗ Du findest nichts schlimmer als den Lärm und Staub auf einer Baustelle. |
✓ Du bist ein echter Handwerker-Typ. | ✗ Du hast Höhenangst. |
Wie stehen deine Karrierechancen?
Sehr gut! Denn du kannst nach deiner Ausbildung zum Stuckateur verschiedene Weiterbildungen absolvieren. Dadurch erweiterst du deine Fachkenntnisse. Und das Beste: du bekommst eine Gehaltserhöhung.
Hier siehst du die Top 3 Weiterbildungen:
Stuckateurmeister/in |
In deiner eigenen Baufirma bildest du Azubis aus und bist für alle Aufträge verantwortlich. Für deine Kunden und Mitarbeiter bist du Ansprechpartner Nummer 1. |
Techniker/in – Bautechnik (Ausbau) |
Entscheidest du dich für die Weiterbildung zum Techniker in der Fachrichtung Bautechnik (Ausbau), bist du für die Planung und Durchführung von Arbeiten im Ausbau von Innenräumen zuständig. |
Stuckateur/in – Restaurierungsarbeiten |
Als Stuckateur in der Fachrichtung Restaurierungsarbeiten spezialisierst du dich auf die Reparatur von alten Stuckdecken und Ornamenten. Dafür wendest du sowohl traditionelle als auch moderne Techniken an. |
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Für die Ausbildung zum Stuckateur wird kein bestimmter Schulabschluss vorausgesetzt. Die meisten Ausbildungsbetriebe stellen Azubis mit einem Hauptschulabschluss ein.
Wichtiger als dein Abschluss ist dein Interesse an dem Beruf und an den folgenden Schulfächern:
- Mathe : Damit du die richtige Menge an Baustoff bestellst, solltest du die Grundrechenarten sowie das Prozentrechnen beherrschen.
- Physik / PCB: Kenntnisse über physikalische Kräfte und Hebelarten helfen dir bei deiner Arbeit immens.
- Werken/Technik: Auf der Baustelle arbeitest du mit verschiedenen Materialien, Werkzeugen und Geräten. Weißt du schon, wie diese funktionieren, hast du einen entscheidenden Vorteil.
Wo kannst du als Stuckateur/in arbeiten?
Als Stuckateur arbeitest du hauptsächlich in
- 🏛️ Betrieben des Stuckateurhandwerks,
- 🏭 industriellen Ausbaubetrieben oder
- 🏚️ im Fassaden- und Trockenbau.
Deine eigentlichen Arbeitsorte sind also in erster Linie die Baustelle und die Werkstatt.
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Du hast als Stuckateur eine 40-Stunden-Woche. Das bedeutet, dass du von Montag bis Freitag jeweils 8 Stunden am Tag beschäftigt bist. Soll ein Gebäude schnell fertig werden, musst du auch mal Überstunden machen, für die du aber einen Ausgleich, z. B. einen Tag zusätzlich frei, bekommst.
Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?
Auf der Baustelle trägst du eine Arbeitskleidung, die dich vor Verletzungen schützt. Dazu gehören Arbeitshandschuhe, Sicherheitsschuhe und ein Schutzhelm.
Wie läuft deine Ausbildung zum Stuckateur ab?
Die Ausbildung zum Stuckateur dauert 3 Jahre und ist dual aufgebaut. Das bedeutet, dass du abwechselnd in deinem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule lernst.
Nach 2 Jahren legst du eine Zwischenprüfung ab. Diese ist gleichzeitig die Gesellenprüfung zum staatlich anerkannten Ausbaufacharbeiter für Stuckateurarbeiten oder zur staatlich anerkannten Ausbaufacharbeiterin für Stuckateurarbeiten.
Erst nach deinem dritten und letzten Ausbildungsjahr legst du deine Abschlussprüfung ab. Danach darfst du dich staatlich anerkannter Stuckateur oder staatlich anerkannte Stuckateurin nennen.
Was lernst du in deiner Ausbildung?
Während deiner Ausbildung lernst du, wie du jedem Raum durch Stuck sein individuelles Aussehen verpasst. Welche Lerninhalte genau dazugehören, siehst du hier:
Lehrjahr | Berufsschule | Betrieb |
1 |
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2 |
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|
Zwischenprüfung / Gesellenprüfung Ausbaufacharbeiter/in — Stuckaturarbeiten | ||
3 |
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Abschlussprüfung / Gesellenprüfung Stuckateur/in |
Die Arbeit auf der Baustelle macht dir Spaß, aber du möchtest die Gebäude lieber bauen, als sie nur zu verzieren? Dann schau dir mal unseren Artikel zum Maurer an.
Was lernst du in deiner Ausbildung?
Während deiner Ausbildung lernst du, wie du jedem Raum durch Stuck sein individuelles Aussehen verpasst. Welche Lerninhalte genau dazugehören, siehst du hier:
Lehrjahr | Berufsschule | Betrieb |
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Zwischenprüfung / Gesellenprüfung Ausbaufacharbeiter/in — Stuckaturarbeiten | ||
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Abschlussprüfung / Gesellenprüfung Stuckateur/in |
Die Arbeit auf der Baustelle macht dir Spaß, aber du möchtest die Gebäude lieber bauen, als sie nur zu verzieren? Dann schau dir mal unseren Artikel zum Maurer an.