Jobangebot ablehnen
Du möchtest wissen, wie du ein Jobangebot ablehnen kannst und wie du deine Absage am besten formulierst? In diesem Beitrag und dem zugehörigen Video zeigen wir dir mit Mustern und Beispielen alles zur Jobabsage!
Inhaltsübersicht
Wie kann ich ein Jobangebot ablehnen?
Du hast dich auf eine Stelle beworben und ein Vorstellungsgespräch hinter dich gebracht. Jetzt wurde dir ein Stellenangebot gemacht, doch du möchtest das Jobangebot ablehnen — und das möglichst professionell. Keine Sorge, dafür kann es gute Gründe geben! Vielleicht hast du dich schon für eine andere Stelle entschieden oder es passt mit dem Arbeitgeber doch nicht so gut.
Du kannst dein Jobangebot ablehnen, indem du anrufst, eine E-Mail verschickst oder einen Brief schreibst.
Dem Unternehmen gegenüber ist es am fairsten, wenn du dein Jobangebot zeitnah absagst. Zwei bis drei Tage kannst du dir dafür schon Zeit nehmen. Dennoch gilt hier: Je früher, desto besser!
- Deine Daten: Name, Stellenbezeichnung, ggf. Referenznummer
- Ein Dank für die angebotene Stelle
- Eine kurze, höfliche Absage, die du sachlich begründen kannst
- Gute Wünsche für das Unternehmen
Jobangebot ablehnen – Gründe
Es kann verschiedene Gründe haben, warum du ein Stellenangebot ablehnen möchtest. Hier siehst du die häufigsten Gründe für eine Jobabsage:
1. Du hast mehrere Angebote erhalten
- bei mehreren Optionen musst du dich für eine Stelle entscheiden und alle anderen Jobangebot ablehnen
- wenn du zusätzlich in anderen Bewerbungsprozessen steckst, solltest du deine Bewerbung zurückziehen
2. Veränderungen der beruflichen oder privaten Situation
- deine private Situation hat sich durch einen spontanen Umzug geändert
- auch eine Schwangerschaft oder ein pflegebedürftiges Familienmitglied ändern die private Situation
- vielleicht hast du dich in der Zwischenzeit sogar komplett beruflich umorientiert
3. Der Arbeitsvertrag entspricht nicht deinen Erwartungen
- zusammen mit der Zusage erhältst du vom Arbeitgeber meist einen Arbeitsvertrag
- jetzt siehst du aber, dass dein Gehalt niedriger ist als erwartet oder dir die Urlaubstage nicht ausreichen
- zuerst solltest du das Unternehmen dann noch einmal kontaktieren — vielleicht wirst du danach ja für neue Gehaltsverhandlungen oder weitere Anpassungen deines Vertrags eingeladen
- solltest du keinen Erfolg bei der Verhandlung der Vertragsbedingungen haben, kannst du das Stellenangebot höflich ablehnen
4. Dein Bauchgefühl stimmt nicht
- du solltest dich auch auf dein Bauchgefühl verlassen
- eine Arbeitsstelle abzulehnen, weil es sich einfach nicht richtig anfühlt, ist kein Problem
- wenn du aus diesem Grund deinen Job absagen möchtest, dann verwende lieber keine Begründung
Tipp: Vielleicht bist du dir nicht sicher, ob du den Grund für deine Absage überhaupt angeben solltest. In so einem Fall kannst du immer sagen oder schreiben, dass du das Angebot aus persönlichen Gründen oder veränderten persönlichen Umständen ablehnst. Zum Beispiel so: „Da sich meine persönlichen Umstände geändert haben, muss ich Ihr Stellenangebot leider ablehnen.“
Jobangebot ablehnen – Möglichkeiten
Für die Ablehnung eines Jobangebotes gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Mit einer telefonischen Absage kannst du auf jeden Fall nichts falsch machen. Wenn du das Unternehmen nicht anrufen willst, kannst du natürlich dein Jobangebot auch per E-Mail absagen. Einen Brief schreibst du am besten nur, wenn du bereits deine Bewerbungsunterlagen per Post geschickt hast.
Telefonisch
Am Telefon kannst du dein Jobangebot persönlich, direkt und schnell absagen. Wahrscheinlich hast du im Laufe deiner Bewerbung bereits mit einem Personaler gesprochen. Der Personalbeauftragte hat dir womöglich auch das Angebot für die Stelle erteilt. Deswegen ist er auch der beste Ansprechpartner für dein Anliegen.
Selbst wenn die telefonische Absage eine Überwindung ist, so ist sie doch der schnellste Weg. Dann kann auch der Arbeitgeber direkt weiter nach neuen Kandidaten für die Stelle suchen.
Wenn du folgende Hinweise für dein Telefonat berücksichtigst, hinterlässt du auf jeden Fall einen professionellen Eindruck beim Personaler:
- Überlege dir im Voraus eine gute Begründung — die nennst du dem Personaler dann auf Nachfrage
- Such vorher noch einmal die genaue Stellenbezeichnung und ggf. deine Referenznummer heraus
- Halte das Telefonat kurz und allgemein
- Bleib sachlich und informativ
Per E-Mail
Die E-Mail ist eine weitere praktische Lösung zur Absage deines Stellenangebotes. Denn du kannst zwar ein Jobangebot am Telefon ablehnen, aber das mag nicht jeder. Manchmal ist es auch schwierig, zum richtigen Ansprechpartner zu gelangen.
Deine kurze und höflich formulierte E-Mail beinhaltet dabei auf jeden Fall:
✅ Einen aussagekräftigen Betreff
✅ Eine bevorzugt persönliche oder allgemeine Anrede
✅ Einen Dank für das Angebot
✅ Die Absage, optional mit Gründen
✅ Gute Wünsche für das Unternehmen
✅ Eine angemessene Abschiedsformel (z. B. Mit freundlichen Grüßen)
Postalisch
Für eine Jobangebot Absage per Post solltest du dich nur entscheiden, wenn bereits deine Bewerbungsunterlagen als Brief angefordert wurden. Allerdings bevorzugen besonders mittlere und große Unternehmen heutzutage meist die E-Mail.
Wenn du dein Jobangebot ablehnen möchtest, indem du einen Brief schreibst, orientierst du dich am besten an unserem Muster für die E-Mail. Ein seriöser Brief enthält zusätzlich:
✅ Einen Briefkopf mit deinen Kontaktdaten
✅ Die Anschrift der Firma
✅ Das Datum
✅ Deine Unterschrift am Ende
Jobangebot ablehnen Muster
Hier siehst du zwei Muster, die du für deine Jobangebot Absage nutzen kannst. Die Vorlage für die E-Mail könntest du auch im Brief verwenden. Achte dann aber auf die zusätzlichen Anforderungen für einen formalen Brief .
Vorlage für die Jobangebot Absage per E-Mail
Struktur | So geht es |
Betreff | Hier stehen dein Anliegen, die Stellenbezeichnung und die Referenznummer. |
Anrede | Deine Anrede gestaltest du vorzugsweise persönlich, wenn der Ansprechpartner bekannt ist. Ansonsten ist eine allgemeine Anrede in Ordnung. |
Dank | Hier bedankst du dich für das Angebot. |
Absage (und Begründung) | Deine Absage ist kurz und höflich. Mit einer kurzen Begründung, zum Beispiel aus persönlichen Gründen, machst du alles richtig. |
Gute Wünsche | Bitte um Verständnis und wünsche dem Unternehmen Erfolg für die Zukunft. |
Abschiedsformel | Eine klassische Abschiedsformel ist hier der beste Weg |
Hier siehst du ein Beispiel, wie du per Mail eine Jobabsage formulieren kannst:
Betreff: Ihr Stellenangebot als [Stellenbezeichnung], Ref.-Nr. [Nummer eintragen]
Sehr geehrte/r [Herr/Frau Nachname],
für Ihre positive Rückmeldung auf meine Bewerbung und das damit entgegengebrachte Vertrauen bedanke ich mich recht herzlich.
Aufgrund eines Umzuges in ein anderes Bundesland ist es mir jedoch nicht mehr möglich, die Stelle anzutreten. Daher möchte ich hiermit Ihr Stellenangebot ablehnen.
Ich bitte um Verständnis und wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Besetzung der Stelle.
Mit freundlichen Grüßen
[Vorname Nachname]
Zusätzlich kannst du am Ende deiner E-Mail um das Löschen deiner Bewerberdaten bitten. Schreibe dazu einfach: „Zudem bitte ich Sie, meine Bewerberdaten aus der Bewerberdatenbank zu löschen. Vielen Dank!“
Jobangebot ablehnen Muster: Telefon
Wie du am Telefon dein Jobangebot absagen möchtest, überlegst du dir bereits im Voraus. Ein Telefongespräch könntest du so starten:
Guten Tag,
mein Name ist [Vorname Nachname]. Ich hatte mich vor 2 Monaten auf die Stelle als [Stellenbezeichnung] bei Ihnen beworben. Gestern haben Sie mir die Stelle dann per E-Mail zugesagt, wofür ich mich natürlich erst einmal recht herzlich bedanke. Ich habe jedoch inzwischen festgestellt, dass die Stelle meine Interessen und beruflichen Ziele nicht abdecken würde, weswegen ich hiermit ihr Jobangebot ablehnen möchte. Ich bitte um Verständnis für die Umstände. Soll ich Ihnen die Referenznummer noch einmal nennen?
Nun könnte dir dein telefonischer Ansprechpartner eventuell noch weitere Fragen stellen. Halte deshalb die Daten bereit, die die Absage deines Stellenangebotes betreffen. Vergiss auch nicht, das Löschen deiner Bewerberdaten anzufragen, wenn dir das wichtig ist. Das Telefongespräch zum Jobangebot absagen beendest du einfach mit:
Vielen Dank für Ihre Zeit. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag.
Jobangebot ablehnen – Warum ist das wichtig?
Du fragst dich, wieso es überhaupt wichtig ist, dem Unternehmen zu sagen, dass du das Stellenangebot ablehnen möchtest? Auch wenn es dir unangenehm ist — eine Absage ist nur höflich und fair.
Weil das Unternehmen dich vielleicht schon für die Stelle eingeplant hat, muss schnell Ersatz gefunden werden. Lässt du dir mit deiner Absage zu viel Zeit oder meldest dich gar nicht zurück, weiß der Personaler also nicht, woran er ist. Mit einer klaren Aussage über deine Entscheidung kann er viel besser planen.
Melde dich also auf jeden Fall zurück! Ansonsten machst du dich unbeliebt und verlierst alle Chancen, vielleicht später noch einmal mit dem Unternehmen zusammenzuarbeiten.
Vorstellungsgespräch absagen
Einen Job absagen nach Zusage ist nicht leicht! Wie das geht, weißt du jetzt aber schon mal. Hast du vielleicht eine weitere Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekommen, aber eben schon bei einer anderen Stelle zugesagt? Dann solltest du dein Vorstellungsgespräch unbedingt absagen. Wie das geht, erfährst du in unserem Video !
Vorstellungsgespräch absagen
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