Lebenslauf Führerschein
Auch dein Führerschein kann dir in deinem Lebenslauf Vorteile verschaffen. Wann du ihn angeben solltest und an welche Stelle er gehört, erfährst du in diesem Beitrag und im Video .
Inhaltsübersicht
Lebenslauf Führerschein – das Wichtigste
Bei vielen Berufsgruppen, wie Busfahrer oder Taxifahrer, muss der Führerschein im Lebenslauf angegeben werden — denn hier ist er eine Voraussetzung für den Job. Doch auch wenn du dich für andere Berufe bewirbst, kann die Erwähnung des Führerscheins im Lebenslauf ein Pluspunkt sein. Der Führerschein zeigt zum Beispiel, dass du flexibel und mobil bist.
Im Lebenslauf kannst du ihn unter der Rubrik „Kenntnisse“ angeben. Hier fügst du einen extra Punkt mit „Mobilität“ ein und erwähnst die Klasse deines Führerscheins sowie evtl. Spezialführerscheine, die für die Stelle relevant sind.
Das könnte etwa so aussehen:
Führerschein Klasse B, Pkw vorhanden
Staplerschein
Nein, du musst den Führerschein nicht zwingend im Lebenslauf angeben. Jedoch gelten für bestimmte Berufsgruppen, wie zum Beispiel Kraftfahrer, Ausnahmen. Hier ist der Führerschein ist für die Bewerbung erforderlich und sollte deswegen unbedingt erwähnt werden. In den anderen Fällen ist keine Angabe gefordert, sie kann aber vorteilhaft sein.
Lebenslauf Führerschein: Vor- und Nachteile
Du fragst dich vielleicht, ob die Erwähnung deines Führerscheins im Lebenslauf überflüssig ist, da du ihn für den Beruf nicht zwingend brauchst. In deiner Bewerbung solltest du an sich immer zeigen, dass du alle Anforderungen für die Stelle erfüllst.
Das muss jedoch nicht unbedingt heißen, dass den Personaler dein Führerschein nicht interessiert. Hier siehst du, wann sich auch die Angabe des Führerscheines im Lebenslauf lohnt.
Vorteile
Hier siehst du die Vorteile davon, deinen Führerschein im Lebenslauf anzugeben.
- Ein Führerschein bedeutet Flexibilität: Zum Beispiel kannst du im Notfall schnell am Arbeitsplatz sein oder selbst zu Fortbildungen fahren.
- Du bist nicht auf den ÖPNV angewiesen, bei dem es auch mal zu Ausfällen oder Unpünktlichkeit kommen kann.
- Die Nutzung des Firmenwagens stellt für dich kein Problem dar.
- Du kannst deinen Lebenslauf aufwerten, denn nicht jeder besitzt einen Führerschein.
Nachteile
Natürlich können durch die Angabe deines Führerscheins im Lebenslauf nicht nur Vorteile entstehen. Hier zeigen wir dir Beispiele, wann dein Führerschein eher negativ wirkt.
- Die Angabe des Führerscheins kann Platz wegnehmen und deinen Lebenslauf zu lang wirken lassen.
- Die Information kann wahllos aussehen, denn sie gehört nicht zu den wesentlichen Angaben.
- Ein Motorradführerschein z. B. kann negativ wirken, denn dazu gehört eine höhere Verletzungsgefahr.
Letztendlich musst du für dich entscheiden, ob sich die Angabe des Führerscheins im Lebenslauf lohnt. Jedoch ist die Erwähnung des normalen Pkw-Führerscheins in den meisten Fällen nichts Negatives, sondern oftmals von Vorteil.
Rubrik „Kenntnisse“
Du kannst bei deinen Kenntnissen oder persönlichen Kompetenzen eine Unterkategorie „Mobilität“ erstellen. Wichtig ist, den Führerschein nur kurz und knapp zu erwähnen.
Die Klasse deines Führerscheins solltest du unbedingt angeben. In den meisten Fällen ist das die Klasse B, der normale Pkw-Führerschein. Jedoch interessiert den Personaler die Marke deines Autos eher weniger. Wann genau du deinen Führerschein gemacht hast, musst du auch nicht angeben. Spezialführerscheine sollten hier aber erwähnt werden, wenn sie relevant für die Stelle sind.
Hier zeigen wir dir ein Beispiel, wie du deinen Führerschein im Lebenslauf angeben kannst:
So gibst du deinen Führerschein im Lebenslauf besser nicht an:
Bei den persönlichen Angaben
Eine Alternative zur Rubrik „Kenntnisse“ ist, deine Fahrausweise zu Beginn des Lebenslaufes unter deinen persönlichen Angaben einzufügen. Dort kannst du sie unter Name, Adresse, E-Mail-Adresse und weiteren Angaben erwähnen. Das ist jedoch eher unüblich, weswegen der Führerschein meistens bei dem Punkt Kenntnisse angegeben wird.
Führerschein im Anschreiben angeben
Ist in der Stellenanzeige z. B. der Spezialführerschein als wichtige Grundvoraussetzung genannt, so kannst du ihn auch gleich im Anschreiben erwähnen. Versuche aber, dich so kurz wie möglich zu halten. Hat der Führerschein nicht direkt etwas mit dem Beruf zu tun, gehört die Angabe nicht in das Anschreiben. Es ist dann ausreichend, den Führerschein nur im Lebenslauf zu erwähnen.
Wenn du dich auf eine Stelle mit einem längeren Anfahrtsweg bewirbst, solltest du dies auch noch nicht im Anschreiben erwähnen. Dadurch ergibt sich für dich vielleicht ein Nachteil gegenüber anderen Bewerbern, die näher am Arbeitsort wohnen. Gib den Führerschein nur im Lebenslauf an und bespreche die Anfahrt lieber im Vorstellungsgespräch .
Denn im Anschreiben ist es wichtig, die persönliche Jobeignung so gut wie möglich darzustellen. Du möchtest wissen, worauf du in deinem Anschreiben noch achten musst? Dann schau dir hier unser Video dazu an.
Tipps für Berufskraftfahrer
Für viele Berufe gibt es unterschiedliche Anforderungen. Eine Sekretärin muss beispielsweise keinen Lkw-Führerschein nachweisen. Wir zeigen dir hier ein paar Beispiele, welche Führerscheine für bestimmte Berufsgruppen wichtig sind.
- Taxifahrer : Personenbeförderungsschein
- Busfahrer: Busführerschein Klasse D, Personenbeförderungsschein
- Lkw-Fahrer: Lkw-Führerschein Klasse C und ggf. ADR-Schein für Gefahrgutklassen
- Lagerarbeiter : z. B. Staplerschein
- Notfallsanitäter : Personenbeförderungsschein
- Landwirt : Führerscheine L und T zum Fahren von Landwirtschaftsmaschinen
Als Berufskraftfahrer solltest du weitere Qualifikationen, wie z. B. den Staplerschein immer in deinem Lebenslauf erwähnen. Meistens wird darauf schon in der Stellenbeschreibung hingewiesen.
Du kannst bei Spezialführerscheinen auch angeben, wie lange sie noch gültig sind. Allgemein solltest du überprüfen, ob die diese noch gültig sind. Mit einem abgelaufenen Busführerschein kommst du sonst für die Stelle als Busfahrer gar nicht infrage. Außerdem solltest du Kopien deiner Fahrlizenzen als Anlage deiner Bewerbung hinzufügen.
Befindest du dich momentan noch in der Fahrschule, aber weißt, dass der Führerschein wichtig für deinen angestrebten Beruf ist, dann kannst du dies auch im Lebenslauf erwähnen. Gib bei deinen Kenntnissen einfach kurz an, wann du deine Fahrerlaubnis voraussichtlich fertig hast. Zudem solltest du die Klasse der angestrebten Fahrlizenz erwähnen.
Wenn du deinen Führerschein (vorübergehend) abgeben musstest, solltest du das nicht im Lebenslauf angeben. Wirst du jedoch im Bewerbungsgespräch direkt danach gefragt, ist die Wahrheit besser als eine Lüge.
Kenntnisse Lebenslauf
Super! Jetzt weißt du, wie du deinen Führerschein im Lebenslauf angeben kannst. Doch nicht nur mit deinen Fahrkenntnissen kannst du punkten. Wie du deine weiteren Kenntnisse perfekt in Szene setzt, zeigen wir dir in diesem Video .
Kenntnisse Lebenslauf
Super! Jetzt weißt du, wie du deinen Führerschein im Lebenslauf angeben kannst. Doch nicht nur mit deinen Fahrkenntnissen kannst du punkten. Wie du deine weiteren Kenntnisse perfekt in Szene setzt, zeigen wir dir in diesem Video .