Du willst wissen, welche Anlagen du in deiner Bewerbung brauchst und wie die richtige Reihenfolge aussieht? Im Beitrag und Video zeigen wir dir, welche Anlagen in die Bewerbung gehören und wie du typische Fehler vermeidest!

Inhaltsübersicht

Was sind Anlagen bei einer Bewerbung?

Die Anlagen in deiner Bewerbung sind alle Dokumente, die du deiner Bewerbung zusätzlich zu Anschreiben und Lebenslauf beifügst. Das können Schul-, Arbeits- und Praktikumszeugnisse, besondere Bescheinigungen oder Dokumente wie Arbeitsproben oder Empfehlungsschreiben sein. Anlagen gibt es sowohl bei Bewerbungen per E-Mail als auch per Post.

Mit gut ausgewählten Anlagen kannst du ein Unternehmen zusätzlich davon überzeugen, dass du der richtige für die Stelle bist. Besonders bei vielen anderen Bewerbern sind sie deine Chance, aus der Masse hervorzustechen.

Achte bei der Auswahl deiner Anlagen in der Bewerbung darauf, nur die aktuellsten und wichtigsten Dokumente anzufügen.

Mögliche Anlagen für eine Bewerbung sind:

Schul- und Arbeitszeugnisse
Praktikumszeugnisse 
Zertifikate und Teilnahmebescheinigungen
Motivationsschreiben
Empfehlungsschreiben 
Arbeitsproben

Bewerbung Anlagen – typische Inhalte

Der Lebenslauf gehört auf jeden Fall in die Anlagen. Außerdem ist es üblich, relevante Zeugnisse, Arbeitszeugnisse, Bescheinigungen oder — je nach Stelle — auch Arbeitsproben beizufügen.

Wir zeigen dir nun, welche Anlagen du typischerweise zu einem Bewerbungsschreiben und Lebenslauf hinzufügst. Lies dir vorher immer die Stellenbeschreibung genau durch: Meistens werden nämlich schon genaue Dokumente von dir verlangt. 

Typische Anlagen zur Bewerbung sind:

  • Höchster Bildungsabschluss
    Als Berufsanfänger solltest du immer dein Schulzeugnis beilegen. Je mehr Erfahrung du sammelst, desto weniger wichtig wird das allerdings. In der Regel brauchst du dein Schulzeugnis nicht mehr beifügen, wenn du ein Studium abgeschlossen hast. Dokumente wie ein Bachelor- oder Masterzeugnis solltest du in jedem Fall beifügen, wenn du sie hast.

  • Ausbildungszeugnis
    Der Ausbildungsnachweis umfasst mehrere Dokumente: das Ausbildungszeugnis des Betriebes, das Prüfungszeugnis der Industrie- und Handelskammer und das Abschlusszeugnis der Berufsschule. Deine Bewerbung sollte immer alle drei Dokumente enthalten.

  • Arbeitszeugnisse
    Arbeitszeugnisse sind bei Bewerbungen immer von Vorteil. Solltest du mehrere Arbeitszeugnisse haben, wähle die drei aktuellsten und wichtigsten für deine Bewerbung aus.

  • Praktikumszeugnisse
    Praktikumszeugnisse sind vor allem beim Berufseinstieg hilfreich. Sobald du jedoch Arbeitszeugnisse vorweisen kannst, verlieren sie an Bedeutung. Schicke deine Praktikumszeugnisse nur dann mit, wenn sie wichtige Fähigkeiten für die ausgeschriebene Stelle hervorheben.

  • Zertifikate und Teilnahmebescheinigungen
    Mit Zertifikaten und Teilnahmebescheinigungen beweist du, dass du bereits Kenntnisse im jeweiligen Berufsfeld gesammelt hast. Achte zudem darauf, dass du nur für die Stelle relevante Bescheinigungen hinzufügst. Bewirbst du dich z. B. für eine Stelle als Marketing Manager , kannst du mit einem Zertifikat über die Teilnahme an einem Workshop zum Thema Marketing einen guten Eindruck machen.

  • Motivationsschreiben (optional)
    Motivationsschreiben werden oft bei Bewerbungen auf höhere Positionen vorausgesetzt. Auf eine Führungsposition in einem DAX-Unternehmen bewerben sich beispielsweise hunderte Personen. Um dabei überhaupt zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, musst du vorher überzeugen. Mit einem Motivationsschreiben hast du die Möglichkeit, deine Erfahrungen und Einstellungen mit dem Unternehmen zu teilen.

  • Arbeitsproben (optional)
    Gelegentlich werden auch Arbeitsproben von Unternehmen verlangt. Beispielsweise musst du in Berufen, die mit Kunst oder Architektur zu tun haben, oft Skizzen, Entwürfe oder Plakate deiner Bewerbung beifügen. Damit kannst du dich auf eine kreative Weise von deinen Mitbewerbern abheben.

  • Empfehlungsschreiben (optional)
    Empfehlungen sind immer eine gute Möglichkeit, deine Anlagen in der Bewerbung hervorzuheben. Jedoch hast du nicht wie bei einem Arbeitszeugnis ein Recht darauf, ein solches Schreiben zu bekommen. In der Regel wird es dir von einem Unternehmen freiwillig erstellt — etwa wenn du z. B. deine Ausbildung besonders gut absolviert hast.

  • Projektlisten (optional)
    Projektlisten sind vor allem für Architekten , Softwareentwickler, aber auch Unternehmensberater relevant. Aufgelistet werden darin die bisher abgeschlossenen Projekte oder Arbeiten. Beispielweise könnte das bei einem Unternehmensberater die Anzahl der bisher betreuten Kunden sein. Sie geben damit Aufschluss über vorherige Leistungen eines Bewerbers.

  • Führerschein oder Führungszeugnis
    In manchen Berufen werden auch Führerscheine oder Führungszeugnisse zu den Anlagen in einer Bewerbung verlangt. Das könnte z. B. ein „BE-Führerschein“ für Anhänger sein. Genauso wird z. B. zu einer Bewerbung als Erzieher immer ein erweitertes (polizeiliches) Führungszeugnis verlangt.

Bewerbung Anlagen – Reihenfolge

Bei der Reihenfolge deiner Anlagen in der Bewerbung musst du besonders aufpassen. Sollten deine Unterlagen nämlich falsch angeordnet sein, könnte das Unternehmen vermuten, dass du nicht sorgfältig arbeitest.

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Bewerbung Anlagen Reihenfolge

Es gibt zwei Empfehlungen, wie du deine Anhänge sortieren kannst:

  1. In der Reihenfolge deines Lebenslaufs
    Normalerweise stehen in deinem Lebenslauf die neuesten Informationen oben, also das, was du zuletzt gemacht hast. Das bedeutet, dass du z. B. deine Arbeitszeugnisse — wenn du welche hast — zuerst in deine Anlagen legst. Die anderen Anlagen ordnest du dann in der Reihenfolge deines Lebenslaufs an.

  2. Ausbildungsnachweis zuerst
    Für manche Berufe ist es wichtig, dass du eine bestimmte Ausbildung gemacht hast, zum Beispiel ein Studium oder eine Meisterprüfung. Wenn das auf dich zutrifft, ist es sinnvoll, diesen Ausbildungsnachweis zuerst in deine Anlagen zu legen. Die anderen Anlagen ordnest du dann chronologisch, also in der Reihenfolge deines Lebenslaufs.
Bewerbung Anlagen – Kurzbewerbung

Bei einer Kurzbewerbung musst du meist ein Anschreiben und einen Lebenslauf abgeben. Manchmal benötigst du dabei auch nur deinen Lebenslauf zur Bewerbung. Der zuständige Personaler möchte sich Zeit sparen und fokussiert sich auf Lebenslauf und Bewerbungsschreiben. Anlagen sind hier nicht nötig. Er kann dich schließlich im Vorstellungsgespräch nach deinen Noten oder deiner Motivation fragen.

Bewerbung Anlagen – Anlagenverzeichnis & Anlagenvermerk

Mit dem Anlagenverzeichnis und dem Anlagenvermerk kannst du zeigen, welche weiteren Anlagen beigefügt sind. So kann außerdem die Vollständigkeit der Bewerbung garantiert werden. Worauf du beim Auflisten der Bewerbungsanlagen achten solltest, zeigen wir dir jetzt.

Anlagenverzeichnis

Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, ob ein zusätzliches Inhaltsverzeichnis für die Anlagen in der Bewerbung nötig ist. Ein Vorteil des Anlagenverzeichnisses ist, dass es wie eine Art Leitfaden den Personaler durch die Anlagen führt.

Allerdings freuen sich viele Personaler darüber, wenn deine Bewerbung nicht zu lang ist. Du kannst dich also einfach bei den Anlagen am Lebenslauf orientieren und auf Anlagen im Anschreiben verzichten.

Anlagenvermerk

Ein Anlagenvermerk ist ein Vermerk am Ende des Schreibens, der darauf hinweist, dass Anlagen angefügt sind. Manchmal wird im Anschreiben auch aufgelistet, welche Anlagen beigefügt werden, z. B. Zeugnisse, Zertifikate und Referenzen .

Das ist aber nicht wirklich erforderlich, weil es offensichtlich ist, dass diese Dokumente normalerweise Teil der Bewerbung sind. Es ist besser, den Platz im Anschreiben zu nutzen, um deine Motivation oder deine Fähigkeiten hervorzuheben. 

Solltest du es dennoch in deinem Anschreiben angeben wollen, steht der Anlagenvermerk linksbündig, etwa drei Zeilen unter der Grußformel. Bei wenig Platz kannst du es auch rechtsbündig auf eine Höhe mit deinem Namen setzen. 

Tipp: Du schreibst den Anlagenvermerk im Bewerbungsschreiben genauso wie den restlichen Text, also nicht kursiv oder unterstrichen. Manchmal wird er fett gedruckt, um ihn hervorzuheben.

Welche Anlagen benötigt wer?

  • Schüler
    Als Schüler kannst du deiner Bewerbung meist nur dein letztes Schulzeugnis hinzufügen. Wenn du schon vorherige Praktika absolviert hast, solltest du diese natürlich auch angeben.

  • Berufsanfänger 
    Wenn du dich als Berufsanfänger erstmalig bewirbst, musst du
    ebenfalls dein letztes Schulzeugnis in den Anlagen angeben. Berufserfahrung kann dabei natürlich noch nicht von dir verlangt werden. Hast du jedoch bereits Arbeitszeugnisse, kannst du diese natürlich abgeben. 

  • Absolventen
    Als Absolvent steht dein Studium im Vordergrund. Dein Abschlusszeugnis ist hier sehr wichtig. Hast du bereits relevante Praxiserfahrung gesammelt, solltest du das auch mit angeben.

  • Berufserfahrene
    Als Bewerber mit
    jahrelanger Berufserfahrung solltest du nur aktuelle Arbeitszeugnisse angeben, da sie deine momentanen Kompetenzen im Beruf widerspiegeln. Ebenso musst du deinen höchsten (Hoch-)Schulabschluss und zu dem Berufsfeld passende Zertifikate beifügen.

  • Jobwechsel
    Gib als Neueinsteiger in den Anlagen deiner Bewerbung alle wichtigen Dokumente an, die für die neue Stelle von Interesse sein könnten. Beispielsweise wären das Arbeitszeugnisse, Zertifikate oder Bescheinigungen über Weiterbildungen.
Benötige ich ein Deckblatt?

Das Deckblatt folgt in der Regel auf das Anschreiben. Auf dem Deckblatt kannst du auch auf deine Anlagen verweisen. Statt die Anlagen jedoch einzeln aufzulisten, kannst du sie unter Überbegriffen wie „Arbeitszeugnisse“ oder „Schulzeugnisse“ aufführen. Der Sinn des Verweises ist, dem Personaler einen schnellen Überblick über deine Anlagen zu geben. Es ist jedoch nicht zwingend notwendig, ein Deckblatt zu erstellen. 

Anlagen Online-Bewerbung – 3 Tipps

Grundsätzlich gibst du eine Anlage in der Bewerbung per E-Mail genauso so an, als würdest du dich per Post bewerben. Eine E-Mail-Bewerbung setzt jedoch bestimmte Bedingungen voraus.

1. Anlagen im PDF-Format

Wenn du dich per E-Mail bewirbst, solltest du deine Bewerbungsunterlagen als eine einzige Datei im PDF-Format senden. Das bedeutet, dass dein Anschreiben, das Deckblatt, dein Lebenslauf und alle anderen Anlagen in einer Datei zusammengefasst sind.

Dafür kannst du einen PDF-Maker verwenden, der dir hilft, alles richtig zu sortieren. Das ist sehr hilfreich, weil der Personaler alles auf einmal ausdrucken kann und die Unterlagen in der richtigen Reihenfolge sind.

2. Richtiger Dateiname der Anlagen

Außerdem ist es wichtig, dass du deinen Anlagen passende Dateinamen gibst. Überlege dir Bezeichnungen, die beschreiben, was in den Anlagen enthalten ist.

Denke daran, dass diese Titel für den Personaler verständlich sein müssen. Das könnte in deiner Bewerbung im Anhang zum Beispiel so aussehen:
Referenzen_Max_Mustermann_Mai_2022.pdf

3. Passende Dateigröße

Grundsätzlich sollte deine PDF-Datei nicht größer als 3 MB sein, da sie sonst im Spam-Ordner des Empfängers landet und dort nicht gelesen wird. Wähle zur Sicherheit eine maximale Größe von 2,5 MB.

Bei Google findest du dazu eine Auswahl an kostenlosen Tools. Um nun zu überprüfen, ob deine PDF-Datei die richtige Größe hat, kannst du sie erst einmal an deine eigene E-Mail-Adresse senden.

Beachte die jeweiligen Vorschriften des Unternehmens, wenn du dich bewirbst. In manchen Fällen haben Unternehmen nämlich eigene Bewerberportale, auf denen du deine Unterlagen hochladen sollst. 

Bewerbung Anlagen – häufigste Fragen

  • Wie gibt man Anlagen in der Bewerbung an?
    Hier siehst du die richtige Reihenfolge der Anlagen:
    – Das Anschreiben steht an erster Stelle. Bei klassischen Bewerbungsmappen liegt es ganz oben. 
    – Nach dem Anschreiben kommt der Lebenslauf. 
    – Die relevanten (Arbeits-) Zeugnisse bzw. Zertifikate stehen hinter dem Lebenslauf. 
    – Arbeitsproben befinden sich am Ende der Anlagen.

  • Welche Unterlagen müssen bei einer Bewerbung dabei sein?
    In dieser Reihenfolge:
    – Anschreiben
    – Deckblatt (optional)
    – Lebenslauf
    – evtl. Dritte Seite, Leistungsübersicht oder Motivationsschreiben
    – Zeugnisse (Schule/Studium/Ausbildung)
    – Zertifikate / Bescheinigungen 
    – Praktikums- und Arbeitszeugnisse

  • Welche Reihenfolge haben die Anlagen in der Bewerbung?
    Nach dem Lebenslauf folgen zunächst die Zeugnisse, dann weitere Bescheinigungen und Zertifikate über besuchte Fort- und Weiterbildungskurse. Die Zeugnisse sind nach Aktualität sortiert, wobei das jüngste Zeugnis für den Personalverantwortlichen zuerst sichtbar sein sollte.

Bewerbungsmappe

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