Sternbilder erkennen
In einer klaren Nacht sind Sterne schon mit bloßem Auge zu erkennen. Doch wie orientiert man sich am Sternenhimmel richtig und wie findet man bekannte Sternbilder? Alles über Sternbilder erkennen erklären wir hier!
Inhaltsübersicht
Sternenbilder erkennen leicht gemacht
In einer klaren Nacht leuchten die Sterne hell und deutlich, sodass bestimmte Sternkonstellationen schon mit bloßem Auge zu erkennen sind. Aber wie lassen sich die Sternbilder am Himmel am besten finden? Oft ist das nämlich nicht ganz einfach, denn andere Himmelsobjekte – zum Beispiel die Milchstraße, der Mond, die Planeten oder die ISS – lenken leicht von den Sternbildern ab.
Um Sternbilder erkennen zu können, solltest du zum einen zur richtigen Zeit auf Sternsuche gehen und dich zum anderen an bekannten Objekten im Himmel orientieren. Wir zeigen dir hier, wie das auf jeden Fall gelingt!
Falls du dich fragst, was Sternbilder überhaupt sind, sieh dir unseren eigenen Beitrag dazu an!
So erkennst du Sternbilder
Die besten Tipps und Tricks zum Sternbilder erkennen haben wir hier zusammengefasst:
✅ Um einfache Sternbilder zu erkennen, ist es ratsam, schon in der Abenddämmerung mit dem Sterne gucken zu beginnen. Zu dieser Zeit sind die hellsten Sterne nämlich bereits zu sehen, die die klassischen Sternkonstellationen ausmachen.
✅ Starte die Sternsuche am besten in einem Zeitraum, in dem der Mond zu- oder abnimmt und somit nicht die ganzen Sterne überstrahlt.
✅ Beginne mit dem Blick in Richtung des südlichen Horizonts. Denn nordwärts stehen die Sternbilder auf dem Kopf, was es gerade am Anfang sehr schwer macht, die Sterne am Himmel zu finden.
✅ Gewöhne deine Augen an die Dunkelheit. Nach einiger Zeit sind dadurch viel mehr Details in den Sternenkonstellationen zu sehen.
✅ Schau ein bisschen an den Sternen vorbei. Dadurch fällt mehr Licht auf die Netzhaut im Auge und dunkle Strukturen lassen sich besser erkennen.
✅ Sollte das bloße Auge nicht ausreichen, kann ein Teleskop oder ein Fernglas helfen.
Die Starhopping-Methode
Gerade am Anfang ist es schwer, sich am Himmel zu orientieren. Abhilfe schafft die Starhopping-Methode. Sie beruht darauf, bei einem bereits bekannten Himmelobjekt zu beginnen. Von dort aus hüpft der Blick von Stern zu Stern weiter, bis ein neues Sternbild erreicht ist. Hierbei hilft es, eine Sternkarte zur Hand zu nehmen. Sie zeigt dir, wo du nach weiteren Sternenbildern suchen musst.
Als Ausgangspunkt kann hier beispielsweise die Sternenkonstellation „Großer Wagen“, der im Norden liegende Polarstern oder auch der Mond dienen.
Damit du den ganzjährig sichtbaren Polarstern finden kannst, solltest du dich am Sternenbild „Großer Wagen“ orientieren. Die Distanz zwischen den beiden Sternen am rechten Ende des Sternbilds nimmst du dann mal 5 und führst die gedankliche Linie weiter und kommst somit am Polarstern an.
Andere Hilfsmittel
Andere Hilfsmittel, die dabei helfen, einfache Sternbilder zu erkennen, sind beispielsweise:
- Sternbilder-Apps
- Sternbilder-Computerprogramme
- Teleskope oder Ferngläser
- Drehbare Sternbilder Karte
Einfache Sternbilder erkennen
Je nach Jahreszeit sind immer verschiedene Sternenbilder im Himmel zu entdecken. Es sind also nie alle Sternbilder zur gleichen Zeit sichtbar!
Von Deutschland aus, also auf der Nordhalbkugel, kannst du mit etwas Übung und je nach Jahreszeit ein paar einfache Sternbilder erkennen. Welche das sind, erfährst du jetzt!
Im Frühling sind vor allem die Sternbilder Bärenhüter (auch Bootes), Löwe und Jungfrau zu sehen. Sie sind alle Teil des Frühlingsdreiecks.
Die frühen Sommermonate sind nicht die beste Zeit zum Sterne gucken. Trotzdem erleuchten die Sternbilder Herkules, Schwan, Adler, Schlange und Schlangenträger und der vordere Teil des Skorpions.
Im Herbst findest du unter anderem den Schwan und das Pegasus-Sternbild. Das große Quadrat des Pegasus (Herbstviereck) hilft dir bei der Orientierung, um weitere Sternkonstellationen zu entdecken. Ansonsten sind im Herbst auch manchmal der Wassermann, Widder oder die Fische anzutreffen.
Im Winter ist der Sternenhimmel durch die Kälte oft sehr klar und bietet daher auch die Möglichkeit, einige Sternenbilder zu erkennen. In den Wintermonaten kannst du zum Beispiel das Sternbild Orion, den Großen Hund oder die Zwillinge sehen.
Woher haben eigentlich die vielen Sternbilder ihre Namen? Bei der Namensgebung gibt es kein bestimmtes Muster. Die Bezeichnungen entstammen alle einfach der Fantasie der Menschen, die die Himmelsfiguren mit bestimmten Objekten oder Lebewesen verglichen und sie danach benannten.
Sternbilder erkennen — häufigste Fragen
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Wie kann ich Sternbilder erkennen?
In einer sternenklaren Nacht und zur richtigen Zeit ist es nicht schwer, das ein oder andere Sternbild mit bloßem Auge zu erkennen. Eine Orientierungshilfe im Himmel ist zum Beispiel der Polarstern. Es gibt aber auch bestimmte Techniken wie die Starhopping-Methode und Hilfsmittel wie Teleskope oder Sternbilder Apps, um die Sternenkonstellationen noch besser zu erforschen.
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Welche Sternbilder sind immer zu sehen?
Immer zu sehen sind die Sternbilder Kleiner und Großer Bär, Kassiopeia, Kepheus sowie der Drache, die Giraffe und Perseus.
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Wie kommt man auf die Namen der Sternbilder?
Die Namen der Sternbilder entstammen der Fantasie der Menschen, die die Sternbilder mit verschiedenen Objekten oder Lebewesen verglichen und sie danach benannt haben.
Mondfinsternis
Dass es zum Sterne gucken im besten Fall sehr dunkel sein sollte, weißt du jetzt schon. Bei welchem Naturereignis der Himmel richtig dunkel wird, ist bei einer Mondfinsternis. Neugierig? Dann sieh dir unser Video an!