Du interessierst dich für Autos und möchtest am liebsten den ganzen Tag an ihnen tüfteln? Alles, was du zur Lehre zum Karosseriebautechniker/in wissen willst, erfährst du hier und im Video!

Job-Check: Karosseriebautechniker/in
Grundlagen für diese Ausbildung
Technische Fähigkeiten
Räumliches Vorstellungsvermögen
Geschick
Ausbildungs- & Einstiegsgehalt
1. Jahr
2. Jahr
3. Jahr
4. Jahr
Einstieg
1.070 €
1.120 €
1.200 €
1.280 €
2.670 €
Karrierechancen & Zukunft
sehr gut
Inhaltsübersicht

Karosseriebautechniker/in — Übersicht

Weg mit den Spielzeugautos und ran an die echten Fahrzeuge! Als Karosseriebautechniker/in baust und reparierst du Karosserien (Fahrzeugrahmen) für die verschiedensten Autos — vom gewöhnlichen PKW zum Wohnwagen oder Feuerwehrfahrzeuge. Mithilfe verschiedenster Techniken und Materialien schützt du den Motor und wichtige Fahrzeugsysteme im Auto von der Außenwelt.

Die Lehre dauert 3,5 Jahre und gibt dir praxisnahe Einblicke in den Berufsalltag. Denn die Ausbildung zum Karosseriebautechniker ist dual aufgebaut. Das bedeutet, dass du in der Berufsschule die Theorie lernst und im Ausbildungsbetrieb dein Wissen gleich unter Beweis stellen darfst.

3 Gründe für die Ausbildung zum Karosseriebautechniker

✅ Vielfältige Aufgaben: Egal ob Sägen, Bohren, Schleifen oder in der Qualitätssicherung sorgfältig die gebauten Teile prüfen — als Karosseriebautechniker wird es nie langweilig!

✅ Handfeste Erzeugnisse: Anders als im eintönigen Bürojob am Computer baust du mit deinen eigenen Händen hochwertige Karosserien, die auch eingesetzt werden. Jedes Auto wird zu deinem kleinen Meisterwerk!

✅ Beitrag zur Gesellschaft: Mit deinen Kompetenzen gestaltest du die technische Vielfalt in der Automobilindustrie mit. Außerdem sorgst du auch dafür, dass wichtige Fahrzeuge wie Krankenwagen sicher und fahrtüchtig sind.

Was machst du als Karosseriebautechniker/in?

Während deiner Lehre kannst du dich auf den Schwerpunkt Karosserie- und FahrzeugbautechnikKarosserieinstandhaltungstechnik oder Caravan- und Reisemobiltechnik spezialisieren. In den ersten beiden Ausbildungsjahren werden alle Lehrlinge gemeinsam unterrichtet, unabhängig von dem gewählten Schwerpunkt. Erst ab dem dritten Jahr fokussierst du dich auf eines der drei Fachgebiete.

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Deine wichtigsten Aufgaben

Was dich in deinem Berufsalltag erwartet, schauen wir uns jetzt genauer an!

Aufgaben als Karosseriebautechniker/in — Karosserie- und Fahrzeugbautechnik

  • Karosseriebau: Du erstellst Karosserien, also Fahrzeugrahmen bzw. Fahrgestelle für Autos. Dabei arbeitest du mit unterschiedlichen Materialien wie Metall, Kunststoff, Holz und Glas.
      
  • Montierung: Sind die Karosserieteile erst mal erstellt, montierst du sie entsprechend. Du fügst Fahrzeugteile, Ausrüstungen und Zubehörteile zusammen.
     
  • Organisation: Du entscheidest, welche Materialien und Methoden angewendet werden, um effizient zu arbeiten. Außerdem dokumentierst du auch die Arbeitsabläufe, erfasst technische Daten und berätst Kunden.
     

Aufgaben als Karosseriebautechniker/in — Karosserieinstandhaltungstechnik

  • Reparatur: In der Karosserieinstandhhaltungstechnik kümmerst dich hauptsächlich um Unfallschäden an Autos und sorgst dafür, dass sie wieder fahrtüchtig sind. Dazu reparierst du beschädigte Karosserieoberflächen, rüstest sie mit neuem Zubehör aus und bereitest sie für die Lackierung vor.
     
  • Qualitätskontrollen: Du beurteilst Schäden an Fahrzeugen und stellst sicher, dass sie nach der Reparatur wieder verkehrs- und betriebssicher sind.
     

Aufgaben als Karosseriebautechniker/in — Caravan- und Reisemobiltechnik

  • Bau von Innen- und Außenbereich: Mit deinem Spezialwissen über Wohnwägen und Wohnmobile fertigst du passende Bauteile aus Holz und Leichtbaumaterialien an. Diese werden dann Teil für den wetterfesten Außenbereich und gemütlichen Innenbereich. 
     
  • Technische Installation: Du sorgst dafür, dass die notwendigen technischen Installationen im Reisemobil ihren Platz finden. Dazu gehören Elektroinstallationen, Sanitärtechnik und Leitungen für Flüssiggas.
     
  • Reparatur und Wartung: Da du Experte für Caravans bist, sind deine Fachkenntnisse gefragt, wenn es um Reparaturschäden oder Wartungen geht. Du stellst sicher, dass einem verkehrssicheren Abenteuer im Reisemobil nichts im Wege steht.

Gut zu wissen: Karosseriebautechniker werden auch Karosseriebauer oder Fahrzeugbautechniker genannt. Hinter allen Bezeichnungen steckt allerdings dieselbe Ausbildung. Nur der Name variiert leicht.

Was verdienst du als Karosseriebautechniker/in?

Als Karosseriebautechniker oder Karosseriebautechnikerin bekommst du schon während deiner Lehre dein erstes Gehalt.

Die Höhe des Gehalts variiert dabei je nach Bundesland und nach Arbeitsbereich. Du kannst nämlich entweder in der Industrie als Karosseriebautechniker an Autos tüfteln oder im Handel als Handwerker tätig sein. Im Durchschnitt verdienst du als Arbeitstätiger in der Industrie ca. 200 € pro Monat mehr als im Handwerk.

In der Industrie kannst du im ersten Ausbildungsjahr mit einem Gehalt von 1.070 € brutto im Monat rechnen. Das erhöht sich im zweiten Jahr auf 1.120 € und im dritten Jahr sogar auf 1.200 € monatlich. Im letzten Abschnitt deiner Ausbildung — im vierten Jahr — erhältst du 1.280 € brutto im Monat. Zu deinem Berufseinstieg kannst du einen Gehaltscheck in Höhe von 2.670 € brutto erwarten.

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Ausbildungs- und Einstiegsgehalt

Mit mehr Berufserfahrung pendelt sich dein Gehalt als Karosseriebautechniker/in auf durchschnittlich 3.240 € brutto im Monat ein.

So läuft die Lehre zum Karosseriebautechniker ab

Die Lehre zum Karosseriebautechniker dauert 3,5 Jahre. Sie ist abwechslungsreich, da die Ausbildung dual aufgebaut ist. Das bedeutet, dass du im Wechsel in der Berufsschule und im Lehrbetrieb deine Kenntnisse und Kompetenzen vertiefst. 

Schauen wir uns an, was du während der Ausbildung lernst!

In der Berufsschule

In der Berufsschule lernst du das ganze theoretische Wissen, das du für deinen Berufsalltag brauchst. Du lernst beispielsweise folgendes:

  • Skizzen, Werkzeichnungen und technische Pläne richtig lesen und deuten
  • verschiedenen Funktionen und Anwendungsweisen von verschiedenen Materialien
  • Aufbau einer Karosserie und über entsprechendes Zubehör
  • Verwaltung von Betriebsbüchern und Wartungsprotokollen

    Meistens findet der Berufsschulunterricht in Blöcken statt. Das heißt, dass du für einen bestimmten Zeitraum (zum Beispiel mehrere Wochen) in der Berufsschule bist, bevor du wieder zur Arbeit im Lehrbetrieb zurückkehrst.

Im Ausbildungsbetrieb

In deinem Lehrbetrieb kannst du dein theoretisches Wissen anwenden und praktische Erfahrungen sammeln. Zu deinen Tätigkeiten gehören:

  • Anfertigung von Karosseriebauteilen, Aufbauten und Anhänger für Spezialfahrzeuge
  • Bearbeitung von Metall z. B. mit Schneiden, Nieten, Sägen, Bohren, Löten und Schweißen
  • Oberflächenbehandlungen an fertigen Bauteilen z. B. Polieren, Schleifen, Lackieren
  • Montage und Reparatur von Fahrzeugteilen und Ausrüstungen

Am Ende deiner Lehre nimmst du an der Lehrabschlussprüfung teil, die aus einer praktischen und einer theoretischen Prüfung besteht. 

Karosseriebautechniker/in — Voraussetzungen

Für die Lehre zum Karosseriebautechniker im Handwerk ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Die meisten Azubis haben eine mittlere Reife  (Realschulabschluss). Wenn du allerdings in der Industrie arbeiten möchtest, brauchst du mindestens eine mittlere Reife.

Wenn du diese Soft Skills mitbringst, ist der Beruf genau das Richtige für dich:

✅ Sorgfalt: Für genaue Messungen und Einstellungen des Fahrwerks 
✅ Verantwortungsbewusstsein: Um Fahrwerksteile und Bremssystemen zu prüfen
✅ Technisches Verständnis: Für die Ermittlung von Störungen, Fehlern und  Schäden

Außerdem sollten dir folgende Schulfächer Spaß machen:

  • Werken und Technik: z. B. Sägen, Schleifen von Metallen und technisches Zeichnen
  • Mathematik: z. B. für das Berechnen von Belastungsgrenzen
  • Physik: z. B. um Lerninhalte wie Elektronik oder Hydraulik zu verstehen

Deine Karrierechancen als Karosseriebautechniker/in

Als Karosseriebautechniker ist nach der Lehre noch nicht Schluss! Du kannst verschiedene Weiterbildungen machen, mit denen du deine Expertise ausbauen kannst. Das wirkt sich auch auf dein Gehalt positiv aus!

Betriebsassistent/in im Karosseriebau
(während Ausbildung)

Mit der Weiterbildung übernimmst du mehr Aufgaben in der Verwaltung (z. B. Kundenkontakt, interner Betrieb).
Techniker/in
(2 Jahre)
Als Techniker bist du in einer Führungsposition und triffst wichtige Entscheidungen bei Entwurf, Produktion oder Umbau.
Meister
(Vollzeit: 6 Monate;
Teilzeit: 1 Jahr)
Nachdem du die Meisterprüfung bestanden hast, darfst du selbst Azubis ausbilden und hast mehr Verantwortung.

Studium
(Bachelor: 3 Jahre;
Master: 2 Jahre)

Wenn du dein Theoriewissen vertiefen möchtest, bietet sich ein Studium an. Hierfür eignen sich die Studiengänge Maschinenbau, Fahrzeugtechnik oder Mechatronik.
Karosserietechniker/in – Steckbrief
  • Karosseriebautechniker/in: Karosseriebau, Montierung, Reparatur und Qualitätskontrollen
  • Schulabschluss: Im Handwerk keinen — die meisten Azubis haben einen Realschulabschluss. In der Industrie mindestens einen Realschulabschluss
  • Ausbildungsweg und -dauer: duale Ausbildung,  3,5 Jahre
  • Fähigkeiten: Technisches Verständnis, Handwerkliches Geschick, Sorgfalt
  • Ausbildungsvergütung: im 1. Jahr 1.070 €, im 2. Jahr 1.120 €, im 3. Jahr 1.20 € und im 4. Jahr 1.280 € brutto im Monat

Fluggerätmechaniker/in

Du möchtest lieber an Flugzeugen anstatt an Autos dein handwerkliches Geschick beweisen? Dann ist der Beruf des Fluggerätmechanikers das Richtige für dich! Hier erfährst du alles Wichtige dazu.

Zum Video: Fluggerätmechaniker/in
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Fluggerätmechaniker/in

Du möchtest lieber an Flugzeugen anstatt an Autos dein handwerkliches Geschick beweisen? Dann ist der Beruf des Fluggerätmechanikers das Richtige für dich! Hier erfährst du alles Wichtige dazu.

Zum Video: Fluggerätmechaniker/in
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