Als Raumausstatter bist du absoluter Experte für Inneneinrichtung! Welche Aufgaben du dabei erledigst, wie viel du verdienst und ob die Ausbildung zu dir passt, erfährst du hier und in unserem Video !
Als Raumausstatter oder Raumausstatterin hast du ein Auge fürs Detail und ein Händchen für schöne Dekorationen. Du gestaltest Zimmer, richtest ganze Wohnungen ein und sorgst für eine optimale Inneneinrichtung.
Aber was genau sind deine Aufgaben?
Schon gewusst? Früher war der Raumausstatter unter den Berufsbezeichnungen Polsterer, Dekorateur oder Tapezier Dekorateur bekannt.
Schon während deiner Ausbildung zum Raumausstatter verdienst du dein erstes Geld. Du erhältst im ersten Jahr 570 € pro Monat und im zweiten Jahr 650 €. In deinem dritten und letzten Ausbildungsjahr steigt dein Monatsgehalt auf 750 € im Monat.
2.170 € brutto — das ist dein Einstiegsgehalt als ausgebildeter Raumausstatter. Nach einigen Jahren Erfahrung kannst du je nach Arbeitgeber mit 2.510 € brutto pro Monat rechnen.
Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen sehr gut! Denn als Experte für schönes Wohnen findest du auf alle Fälle eine Arbeitsstelle. Ob Unternehmen oder Privatkunden — jeder hat den Wunsch nach stilvoll eingerichteten Räumen.
Schöne Dekoration ist genau dein Ding? Dich interessiert Architektur und Interior Design? Du stellst dein Zimmer am liebsten jeden Monat um? Dann scheinst du dich super für den Beruf Raumausstatter zu eignen!
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob die Ausbildung für dich in Frage kommt:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Kreativität ist deine Stärke. |
✗ Deine Ideen zu verkaufen, fällt dir schwer. |
✓ Du hast ein Gespür für Farben, Design und Stil. |
✗ Computerarbeit bereitet dir Schwierigkeiten. |
✓ Du bist ein kreativer Kopf und setzt deine Ideen gern in die Tat um. |
✗ Kunst ist dein größer Feind. |
✓ Du packst gerne mit an. |
✗ Du hast zwei linke Hände. |
Sehr gut! Denn egal ob für die Gestaltung von Wohnzimmern, Büros oder Restaurants — dein künstlerisches Talent ist überall gefragt.
Außerdem stehen dir nach deiner Ausbildung zahlreiche Möglichkeiten offen, mit denen du die Karriereleiter weiter hinaufklettern kannst. In der folgenden Tabelle siehst du die beliebtesten Weiterbildungen für Raumausstatter:
Raumausstattermeister/in |
Nach der Weiterbildung zum Meister darfst du deinen eigenen Betrieb eröffnen und deine Mitarbeiter anleiten. |
Gestalter/in – Farbtechnik/Raumgestaltung |
Als geprüfter Gestalter der Fachrichtung Farbtechnik und Raumgestaltung designst du Innenräume und Gebäudefassaden. Dafür verwendest du je nach Kundenwunsch verschiedene Farben und Materialien. |
Studium – |
Hast du ein (Fach-)Abitur, kannst du sogar Innenarchitektur studieren! Im Studium lernst du verschiedene Designmethoden kennen und wirst zum Experten für Innengestaltung. |
Für die Ausbildung zum Raumausstatter ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Der Großteil der Auszubildenden hat jedoch die mittlere Reife (Realschulabschluss).
Gute Noten in folgenden Schulfächern verbessern deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz:
Als Raumausstatter bist du meist in Betrieben des Raumausstatterhandwerks, z. B. bei Polsterwerkstätten oder Raumgestaltungsateliers, angestellt. Du hast auch die Möglichkeit, in Einzelhandelsgeschäften zu arbeiten. Dazu zählen Möbelhäuser, Dekorationsfachgeschäfte oder Gardinenstudios.
Dein Arbeitsplatz selbst unterscheidet sich je nach Tätigkeit, die du gerade erledigst:
Arbeitsplatz | Aufgabe | |
🪑 |
In der Werkstatt | Aus Holz, Stahl und anderen Werkstoffen stellst du kleine Möbelstücke wie einen Hocker her. Dafür sägst du aus einem Holzstück die Sitzfläche und bohrst Stahlfüße an. |
🧶 | In der Fertigungshalle | Da der fertige Hocker noch ungemütlich wirkt, stattest du ihn mit einem Kissen aus. Du nähst also einen Kissenbezug, den du mit Daunen und Federn ausfüllst. |
🏠 | Beim Kunden |
In den Wohn- und Geschäftsräumen sprichst du mit deinen Kunden über verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten und präsentierst deine Ideen. Damit du in der Werkstatt die Einrichtung planen kannst, nimmst du die genauen Maße des Raums. |
Grundsätzlich haben Raumausstatter eine 40-Stunden-Woche. Das Gute ist, dass du flexible Arbeitszeiten hast! Das bedeutet, dass du selbst entscheidest an welchen Tagen du wie lange arbeitest.
Musst du einen Kunden vor Ort besuchen, passiert das oft am Wochenende oder auch mal abends. Zum Ausgleich arbeitest du dann an einem anderen Wochentag weniger. Am Ende kommt es darauf an, dass dein Projekt deinem Kunden gefällt.
Normalerweise bekommst du in deinem Beruf keine Arbeitskleidung vorgeschrieben — aber das hängt natürlich von deinem Arbeitgeber ab.
Bei Kundenbesuchen solltest du stets ordentlich gekleidet sein. Mit einer Kombination aus Poloshirt und Hose kannst du nichts falsch machen. So wirkst du professionell und verkaufst deine Designs im Nu!
Arbeitest du hingegen in der Werkstatt, trägst du eine Arbeitskleidung und eine Schutzmaske. Damit verhinderst du, dass du giftige Stoffe einatmest.
Die Ausbildung zum Raumausstatter dauert drei Jahre und ist dual aufgebaut. Das heißt, du besuchst abwechselnd deine Berufsschule und arbeitest im Ausbildungsbetrieb, also in einem Möbelgeschäft oder Innenarchitektenbüros.
Nachdem du deine Abschlussprüfung bestanden hast, darfst du dich offiziell staatlich anerkannter Raumausstatter oder staatlich anerkannte Raumausstatterin nennen.
Als Raumausstatter kannst du dich während deiner Ausbildung auf eine von fünf Fachrichtungen spezialisieren. Da du dich ohnehin erst in deinem dritten und letztes Lehrjahr für einen Schwerpunktbereich entscheidest, sind deine Ausbildungsinhalte in allen Bereichen sehr ähnlich. In der folgenden Tabelle haben wir dir die einzelnen Fachrichtungen zusammengefasst:
Fachrichtung | Aufgaben | Beispiele | |
🦶🏼 | Boden |
Als Raumausstatter der Fachrichtung Boden weißt du, wie man Böden verlegt. Dazu gehört das Schleifen, Grundieren und Dämmen. |
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🪑 | Polstern |
Du stellst jede Art von Polstermöbeln her. Damit der Stuhl bequem ist, setzt du Federn ein und polsterst Armlehnen und Stuhlkanten. Zum Schluss wählst du einen Polsterstoff aus, mit dem du das Möbelstück überziehst. |
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💐 | Raumdekoration |
Für ein schönes Ambiente peppst du den Raum noch etwas auf. Du besorgst Pflanzen und hängst Fensterdekorationen auf. So ist das Zimmer direkt viel wohnlicher! |
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🖼 | Wand- und Deckendekoration |
Bevor du eine Tapete an der Wand anbringst, prüfst du den Untergrund und schaust, ob die Verkleidung hält. Bei Bedarf verputzt du kleine Wandstücke. |
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💡 | Licht-, Sicht- und Sonnenschutzanlagen |
Damit nicht jeder ins Haus schauen kann, bringst du an den Fenstern Vorhänge mit passenden Gardinenstangen an. Falls es noch kein Licht gibt, montierst du Lampen und kümmerst dich um einen Stromanschluss. |
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Die Ausbildung zum Raumausstatter ist in zwei Abschnitte aufgeteilt, die jeweils 1,5 Jahre dauern. In dieser Zeit lernst du in der Berufsschule alles über die Gestaltung von Räumen. Dein frisch erlerntes Wissen darfst du im Ausbildungsbetrieb dann direkt anwenden.
Hier zeigen wir dir die wichtigsten Inhalte deiner Lehrzeit:
Monat | In der Berufsschule | In der Praxis |
1. bis 18. |
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Zwischenprüfung | ||
19. bis 36. |
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Abschlussprüfung |
Holz zu verbauen, gefällt dir? Dann schau dir unbedingt unseren Beitrag über die Ausbildung zum Tischler an!
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