Als Tischler oder Schreiner bist du der Spezialist in Sachen Holz! Ob du dich für die Tischler Ausbildung entscheiden solltest, wie viel du dabei verdienst und welche Aufgaben dich erwarten, erfährst du in unserem Beitrag und Video
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Als gelernter Tischler baust du in der Tat nicht nur Tische – wie man vielleicht denken könnte! Stattdessen zauberst du alle möglichen Kreationen aus Holz und anderen Werkstoffen: egal ob Möbelstücke, Türen, Holzpuppen wie Pinocchio oder kleine Spielzeuge.
Mit welchen Arbeitsschritten du das alles erschaffst, schauen wir uns jetzt einmal genauer an:
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Tischler und einem Schreiner? Die Antwort ist einfach: es gibt keinen! Beide arbeiten im gleichen Feld und bezeichnen den selben Beruf. Ob du dich nun als Tischler oder Schreiner bezeichnest, hängt von deiner Region ab: Während du in Norddeutschland eher Tischler genannt wirst bist du in Süddeutschland als Schreiner bekannt. Die Handwerksordnung hat sich jedoch für den Berufstitel „Tischler und Tischlerin“ entschieden. Daher bist du nach deiner Ausbildung ein staatlich anerkannter Tischler.
Als Auszubildender verdienst du schon in der Lehre zum Tischler dein erstes Gehalt. Und das Beste daran: der Tischler gehört zu einem der bestbezahlten Handwerksberufe in Deutschland!
Das heißt, dass du im ersten Lehrjahr etwa 620 € verdienst und im zweiten schon 750 €. Im dritten und letzten Jahr beläuft sich dein Gehalt dann sogar auf 870 € im Monat. Nach deiner Abschlussprüfung steigst du als staatlich anerkannter Tischler im Schnitt mit 2.800 € im Monat in den Beruf ein.
Wie du über die Jahre mehr verdienst und wie sich dein Lohn je nach Bundesland unterscheidet, zeigen wir dir hier .
Du wolltest schon immer ein Baumhaus bauen? Du bist kreativ und liebst den Umgang mit Naturprodukten? Dann scheint deiner Karriere als Tischler ja nichts mehr im Wege zustehen!
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob die Ausbildung zum Tischler für dich in Frage kommt:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Du bist kreativ und hast ein Auge für das Schöne. | ✗ Bei einem Holzsplitter gehst du direkt ins Krankenhaus. |
✓ Beim Aufbau von neuen Möbel wirst du immer zur Hilfe gerufen. | ✗ Du bist nicht handwerklich begabt. |
✓ Dank Fingerspitzengefühl arbeitest du immer sorgfältig. | ✗ Am liebsten verbringst du viel Zeit am Schreibtisch im Büro. |
✓ Du bist gerne aktiv auf den Beinen. |
✗ Die Hände schmutzig machen? Nicht mit dir! |
Als Tischler hast du gute Zukunftschancen, da handgefertigte Holzmöbel immer beliebter werden. Um mehr Kompetenzen und Gehalt zu bekommen, kannst du auch mit einer Weiterbildung die Karriereleiter aufsteigen.
Schau dir deine Möglichkeiten nach der Ausbildung einmal genauer an:
Meister/in (2-3 Jahre) |
Nach deiner Meisterausbildung kannst du deinen eigenen Betrieb aufmachen und selber Azubis ausbilden. |
Techniker/in – Holztechnik (2 Jahre) |
Als Techniker wirst du besonders für die Holzindustrie interessant, da du hier mit deinem Wissen neue Projekte im Möbelbau und in der Raumgestaltung planst. |
Betriebsmanager/in – Bau- und Holztechnik | Im Betriebsmanagement kümmerst du dich und die Auftragsplanung für die Herstellung von Holzkonstruktionen und arbeitest in der Geschäftsführung. |
Um mit der Ausbildung zum Tischler anfangen zu können, brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss. Die meisten Bewerber haben allerdings einen Realschulabschluss.
Wichtiger als dein Abschluss ist dein Interesse an dem Beruf und an den folgenden Schulfächern:
Als ausgebildeter Tischler kannst du in verschiedenen Betrieben arbeiten. So kannst du Tischler beim Bau von Holzhäusern im ganz großen Stil finden oder auch beim Fertigen von Schmuckkästen in kleinen Läden. Die Mehrheit der Tischler finden eine Anstellung:
Und das Beste: Du kannst sogar deine eigene Schreinerei eröffnen und dich selbstständig machen!
Dein Arbeitsort ist meistens die Werkbank in der Werkhalle. So bist du immer auf den Beinen und kümmerst dich immer um unterschiedliche Bauprojekte oder Produkte. Langweilig wird es also nie! Manchmal findet man dich auch für kurze Zeit im Büro, wenn du neue Werke auf dem Papier oder mit dem Computer designst und planst.
Als Tischler arbeitest du meist 8 Stunden am Tag, deine Arbeitswoche besteht also aus ungefähr 40 Stunden. Gerade auf der Baustelle kann der Arbeitstag jedoch auch mal etwas länger werden. Im Gegenzug wirst du in solchen Fällen auch besser vergütet.
Die Ausbildung zum Tischler dauert 3 Jahre und ist dual organisiert. Das heißt, du verbringst deine Zeit in der Berufsschule und im Lehrbetrieb. Das theoretische Wissen, das du dir in der Schule aneignest, kannst du so direkt im Betrieb in die Praxis umsetzen.
Nach dem erfolgreichen Abschluss deiner Ausbildung erhältst du einen Gesellenbrief und bist fortan ein staatlich anerkannter Tischler oder eine staatlich anerkannte Tischlerin.
Von der einfachen Reparatur von Möbeln bis zu fein verzierten Kunstwerken lernst du alle wichtigen Arbeitsschritte eines Tischlers während deiner Ausbildungszeit kennen.
Ausbildungsjahr | In der Berufsschule | Im Betrieb |
1 & 2 |
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Zwischenprüfung | ||
3 |
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Abschlussprüfung |
Tischler zählen zu den traditionellen Handwerksberufen in Deutschland. Wie der Name schon sagt, schaffst du in diesen Berufen etwas mit deinen eigenen Händen! Du möchtest lieber Kunstwerke aus Schokolade herstellen, als aus Holz? Dann schau dir unbedingt unser Video zum Konditor an!
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