Das deklarative Gedächtnis ist ein Teil des Langzeitgedächtnisses. Wie du es einteilen kannst und welche Aufgaben es übernimmt, erklären wir dir hier oder in unserem Video.
Der Eiffelturm steht in Paris, 2 mal 4 ist acht und wo du im letzten Sommerurlaub warst, weißt du auch noch.
Für solches Wissen ist das deklarative Gedächtnis oder auch explizites Gedächtnis zuständig. Du nennst es auch Wissensgedächtnis, denn es speichert explizites Wissen, also Tatsachen und Ereignisse. Wir können sie wörtlich wiedergeben und beschreiben. Die wichtigste Struktur im Gehirn für das Speichern dieser Gedächtnisinhalte ist der Hippocampus.
Zusammen mit dem nicht-deklarativen (impliziten) Gedächtnis bildet das deklarative Gedächtnis das Langzeitgedächtnis .
Deklarativ bedeutet so viel wie erklärend. Das Wort Deklaration stammt vom Lateinischen „declaratio„, also Kundmachung oder Offenbarung, ab.
Das deklarative Gedächtnis lässt sich wiederum in zwei weitere Gedächtnistypen unterteilen:
Deklaratives und prozedurales Wissen (Fertigkeiten, Handlungsabläufe) festigt sich vor allem im Schlaf. Für das deklarative Wissen sind hier gerade die Tiefschlafphasen entscheidend. Dagegen werden Fertigkeiten aus dem prozeduralen Gedächtnis während REM-Schlafphasen (=“Rapid Eye Movement“) verarbeitet. Die Bezeichnung REM kommt daher, dass in dieser Phase schnelle Augenbewegungen stattfinden. Es ist außerdem die Phase, in der wir träumen.
Es gibt viele Studien und Untersuchungen, die versuchen, das menschliche Gedächtnis noch besser zu verstehen.
Anhand von Patienten, bei denen bestimmte Hirnstrukturen verletzt waren, konnte festgestellt werden, wie wichtig der Hippocampus (Teil des Temporallappens) für das deklarative Lernen ist. Daher leiden die Patienten oft an einer anterograden Amnesie. Das bedeutet, dass sie keine neuen Erinnerungen mehr speichern können. Fähigkeiten, wie beispielsweise Klavier spielen, blieben jedoch unbeeinträchtigt.
Eine aktuelle Studie konnte nun außerdem zeigen, dass eine gute Bildung von Kindern über ihre Gedächtnisfähigkeiten im Alter entscheidet. Generell nimmt die Fähigkeit des expliziten Gedächtnisses im Alter ab. Eine bessere Bildung wirkt dem Gedächtnisverlust jedoch entgegen, sodass wir im Alter noch eine bessere Merkfähigkeit haben.
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