Als Kosmetikerin kümmerst du dich um die Hautpflege deiner Kunden und bist Expertin für Schönheitsbehandlungen. Was dich in der Ausbildung alles erwartet, wie viel du dabei verdienst und wie gut der Beruf zu dir passt, findest du hier und in unserem Video heraus.
Inhaltsübersicht
Was machst du als Kosmetiker/in?
Als Kosmetikerin sorgst du dafür, dass sich deine Kunden in ihrer Haut wohlfühlen. In allen Fragen rund um die Schönheit unterstützt du sie dabei durch Beratungen und Behandlungen.
In deinem Arbeitsalltag im Kosmetikstudio übernimmst du dafür viele abwechslungsreiche Aufgaben:
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Kunden beraten: Bevor du deine Kunden behandelst, beurteilst du den Zustand ihrer Haut. Dann entscheidest du, welche Behandlung die beste ist.
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Haut pflegen: Du verhilfst deinen Kunden zu einem gepflegten Hautbild. Dafür reinigst du die Haut und entfernst Unreinheiten.
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Kosmetisch behandeln: Außerdem kümmerst du dich um Gesicht und Nägel. Du entfernst störende Härchen, zupfst Augenbrauen und färbst Wimpern.
- Produkte verkaufen: An deine Kunden verkaufst du Cremes, Make-up und Nagellacke. Ist ein Produkt ausverkauft, bestellst du es nach.
Kosmetikerin, Visagistin oder Make-up-Artist? – Du entscheidest!
Als gelernte Kosmetikerin kannst du dich auch Visagistin oder Make-up-Artist nennen. Denn in diesen beiden Berufen kannst du nach deiner Ausbildung zur Kosmetikerin ebenfalls arbeiten. Der Unterschied zur klassischen Kosmetikerin ist, dass du dich als Visagistin oder Make-up-Artist vor allem auf Styling und künstlerisches Make-up spezialisierst.
Wie läuft die Ausbildung zur Kosmetikerin ab?
Die Ausbildung zur Kosmetikerin kannst du dual oder schulisch machen:
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Dual bedeutet, du verbringst deine Ausbildung in der Berufsschule und im Betrieb. In der Berufsschule lernst du die Grundlagen der Kosmetik kennen. Im Betrieb, meist einem Kosmetikstudio, darfst du schon während der Ausbildung mitarbeiten. Die duale Ausbildung dauert drei Jahre.
- Schulisch bedeutet, du lernst nur in der Berufsschule. Dort hast du wie in der Schule Unterricht und lernst, wie man Kunden in Kosmetikstudios berät. Die schulische Ausbildung dauert zwei Jahre.
Nach deiner Ausbildung darfst du dich dann staatlich anerkannte Kosmetikerin oder staatlich anerkannter Kosmetiker nennen.
Was verdienst du als Kosmetiker/in?
Machst du eine duale Ausbildung, verdienst du schon währenddessen Geld. Dabei hängt die Höhe deiner Vergütung von der Branche ab, in der du deine Ausbildung machst. Azubis mit einem Ausbildungsvertrag im Kosmetikerhandwerk verdienen deutschlandweit gleich viel. Im Einzelhandel unterscheiden sich die Ausbildungsgehälter je nach Bundesland.
Die Zahlen in der Tabelle für den Einzelhandel gelten im Bundesland Nordrhein-Westfalen:
Branche | 1. Ausbildungsjahr | 2. Ausbildungsjahr | 3. Ausbildungsjahr |
Kosmetikerhandwerk | 550 € | 650 € | 740 € |
Einzelhandel (NRW) | 900 € | 1.000 € | 1.120 € |
Machst du eine schulische Ausbildung, bekommst du währenddessen kein Gehalt. Dafür ist die Ausbildung an öffentlichen Schulen auch kostenfrei. An privaten Schulen musst du für die Ausbildung oft Gebühren zahlen.
Nach deiner Ausbildung startest du mit einem Einstiegsgehalt von 1.660 € brutto pro Monat. Durchschnittlich verdienen Kosmetikerinnen 1.720 € im Monat. Mit einigen Jahren Berufserfahrung kannst du bis zu 2.120 € brutto im Monat verdienen.
Passt die Ausbildung zur Kosmetikerin zu dir?
Du interessierst dich für Make-Up? Du möchtest, dass sich jeder wohl in seiner Haut fühlt? Beauty spielt in deinem Leben eine große Rolle? Dann scheint die Ausbildung zur Kosmetikerin perfekt zu dir zu passen.
Mit unserem Selbst-Check findest du heraus, ob die Ausbildung genau das Richtige für dich ist:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Mit den aktuellen Beauty-Trends kennst du dich aus. | ✗ Im Umgang mit anderen bist du unruhig und nervös. |
✓ Es macht dir viel Spaß, dich und andere zu schminken. | ✗ Von Anti-Pickel-Cremes und Peelings hast du noch nie was gehört? |
✓ Du bist freundlich und gehst offen auf andere zu. | ✗ Small-Talk ist so gar nicht dein Ding. |
✓ Du tust anderen gerne etwas Gutes. | ✗ Du bist grob und machst deine Arbeit schlampig. |
Wie stehen deine Karrierechancen?
Als ausgelernte Kosmetikerin hast du eine große Auswahl an Arbeitgebern: Salons, Wellnesshotels, Drogeriemärkte oder Schönheitskliniken — dein Expertenwissen ist gefragt! Schönheit und Gesundheit spielen eine wichtige Rolle, weshalb deine Karrierechancen sehr gut stehen!
Mit Weiterbildungen lernst du noch mehr über Beauty-Behandlungen und verdienst zusätzlich ein höheres Gehalt. In der Tabelle haben wir dir zwei Beispiele dafür aufgelistet:
Fachwirt/in
– Kosmetik und Wellness (3-24 Monate) |
Mit dieser Weiterbildung kannst du in Wellnesseinrichtungen Kunden beraten und behandeln. Zusätzlich darfst du Führungsaufgaben übernehmen und deine Mitarbeiter anleiten. |
Kosmetikermeister/in | Als Kosmetikmeisterin organisierst du den Arbeitsablauf in Kosmetikstudios. Damit kannst du dich sogar selbstständig machen und neben der Behandlung von Kunden auch kaufmännische Aufgaben übernehmen. |
Studium – Maskenbild |
In diesem Studium tauchst du in die Kunstgeschichte ein und lernst, wie man Kostüme, Masken und Perücken gestaltet. In den meisten Bundesländern brauchst du dafür keinen bestimmten Schulabschluss. |
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Für die duale Ausbildung zur Kosmetikerin ist kein Schulabschluss vorgeschrieben. Die meisten Auszubildenden haben allerdings einen Hauptschulabschluss oder die Mittlere Reife (Realschulabschluss).
Bei der schulischen Ausbildung zur Kosmetikerin hängt der vorausgesetzte Schulabschluss vom Bundesland ab. Meistens wird ein Hauptschulabschluss verlangt. In manchen Bundesländern wird die Mittlere Reife (Realschulabschluss) vorausgesetzt.
Gute Noten in den folgenden Fächer erhöhen deine Chance auf einen Ausbildungsplatz:
- Kunst: Beim Schminken und beim Nägel-Lackieren stimmst du Farben aufeinander ab. Du solltest also kreativ sein und ein Auge fürs Schöne mitbringen.
- Deutsch: Deinen Kunden erklärst du verständlich, wie bestimmte Beauty-Produkte helfen.
- Biologie: Du verstehst besser, wie Cremes wirken, wenn du dich mit der Struktur der Haut auskennst.
Wo kannst du als Kosmetiker/in arbeiten?
Von Wellnesshotels bis hin zu Arztpraxen — Kosmetikerinnen werden überall gebraucht. Da du viele verschiedene Aufgaben übernimmst, findest du auch in vielen Unternehmen eine Anstellung. Dazu gehören:
- 💅🏼Kosmetikstudios
- 💆🏻♀️Wellnesshotels
- 🧖🏽♀️Saunas und Bäder
- 🧑🏻⚕️Hautarztpraxen
Außerdem kannst du dich als Kosmetikerin sogar selbstständig machen. In deinem eigenen Kosmetikstudio bist du dann die Chefin und darfst deine Mitarbeiter anleiten.
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Kosmetiker haben in der Regel eine 40-Stunden-Woche und arbeiten zu den Öffnungszeiten eines Geschäfts. Das heißt, du bist meist von Montag bis Freitag beschäftigt. Zusätzlich kommt es vor, dass du auch an Samstagen arbeiten musst. Dafür hast du allerdings jeden Sonntag und an allen Feiertagen frei!
Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?
Meist tragen du und deine Mitarbeiter eine einheitliche Arbeitskleidung. So erkennen euch die Kunden direkt. Bei Behandlungen trägst du zusätzlich Einweghandschuhe und manchmal einen Mundschutz.
Was lernst du in deiner Ausbildung zur Kosmetikerin?
In der Berufsschule lernst du die Grundlagen von Kosmetik und Beauty kennen. Machst du eine duale Ausbildung, bist du zusätzlich in einem Ausbildungsbetrieb, also zum Beispiel einem Kosmetikstudio, tätig. Dort darfst du den Mitarbeitern über die Schulter gucken und erste eigene Erfahrungen sammeln.
Jahr | In der Berufsschule | Im Ausbildungsbetrieb |
1 & 2 |
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Zwischenprüfung | ||
3 |
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Abschlussprüfung |
Du möchtest dich lieber um Haare als um Haut und Gesicht kümmern? Dann schau unbedingt bei unserem Beitrag zur Ausbildung zur Friseurin vorbei!
Was lernst du in deiner Ausbildung zur Kosmetikerin?
In der Berufsschule lernst du die Grundlagen von Kosmetik und Beauty kennen. Machst du eine duale Ausbildung, bist du zusätzlich in einem Ausbildungsbetrieb, also zum Beispiel einem Kosmetikstudio, tätig. Dort darfst du den Mitarbeitern über die Schulter gucken und erste eigene Erfahrungen sammeln.
Jahr | In der Berufsschule | Im Ausbildungsbetrieb |
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Zwischenprüfung | ||
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Abschlussprüfung |
Du möchtest dich lieber um Haare als um Haut und Gesicht kümmern? Dann schau unbedingt bei unserem Beitrag zur Ausbildung zur Friseurin vorbei!