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Was ist ein Chromatid und wie unterscheidest du ein Ein-Chromatid-Chromosom von einem Zwei-Chromatid-Chromosom? Die Antworten findest du in diesem Video und in unserem Beitrag!

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Inhaltsübersicht

Was ist ein Chromatid?

Ein Chromatid ist ein Teil eines Chromosoms. Es befindet sich im Zellkern der Eukaryoten. Das Chromatid besteht aus einem DNA-Doppelstrang (Desoxyribonukleinsäure ) und den dazugehörigen Proteinen. Es ist eine Transportform der DNA und bildet sich während der Teilung des Zellkerns.

Chromatide entstehen zu Beginn der Zellteilung. Dafür verdichtet sich die DNA immer weiter, bis ein Chromatid entsteht. Anschließend lagern sich zwei identische Chromatide zusammen. Beide enthalten dieselben Erbinformationen, weshalb du sie auch Schwesterchromatiden nennen kannst. Beide Schwesterchromatiden bilden zusammen ein Zwei-Chromatid-Chromosom.

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Chromatide als Teil der Chromosomen

Während der Zellteilung werden die beiden Schwesterchromatide voneinander getrennt und zwei Ein-Chromatid-Chromosomen entstehen.

Chromatid Aufbau und Bildung

Die Chromatiden findest du im Zellkern. Sie entstehen durch das Verpacken der DNA vor der Zellteilung.   

Vor der Zellteilung liegt die DNA als Chromatinfasern vor. Dafür wickelt sich die DNA mehrfach um bestimmte Proteine (Histone) herum. Durch die Aufwicklung verkürzt sich die DNA. Es bilden sich DNA-Knäule, die du auch als Nukleosomen bezeichnest. Die Nukleosomen lagern sich zusammen und es entstehen dicht verpackte Chromatinfasern. 

Damit sich die Zelle teilen kann, müssen sich im ersten Schritt die Chromatinfasern in eine „Transportform“ umwandeln. Dafür verpackt sich die DNA noch enger. Die Chromatinfasern verdichten sich immer weiter, bis ein Chromatid entsteht. Das gebildete Chromatid besteht aus einem DNA-Doppelstrang und mehreren Proteinen.

Jetzt finden sich die beiden identischen Schwesterchromatide zusammen. Sie enthalten die gleichen Erbinformationen und bilden zusammen ein Zwei-Chromatid-Chromosom. Das Centromer des Chromosoms hält die beiden Schwesterchromatiden zusammen. Dabei unterteilt es die Chromatiden in einen kurzen und einen langen Arm. Je nachdem, wo das Centromer sitzt, variiert also das Aussehen des Chromosoms.

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Bildung von Chromatiden

Wichtig: Die Verpackung und Verdichtung der DNA zu Chromatiden bezeichnest du auch als Kondensation.

Chromatid Zellteilung

Die Chromatide sind die Transportform der DNA während der Zellteilung. Erst durch die enge Verpackung als Chromatid kann die DNA in zwei Tochterzellen gleichmäßig und ohne Beschädigung aufgeteilt werden.

Die Zellteilung, bei der aus einer Zelle zwei Tochterzellen werden, nennst du Mitose . Die Mitose unterteilst du in vier Schritte:

  1. Prophase: Im ersten Schritt der Mitose verdichten sich die Chromatinfasern. Die Chromatiden bilden sich. Anschließend lagern sich die zusammengehörenden Schwesterchromatiden zu Zwei-Chromatid-Chromosomen zusammen. 
  2. Metaphase: In der Metaphase ordnen sich die entstandenen Zwei-Chromatid-Chromosomen in einer Ebene an. Die Fasern des Spindelapparates binden an die Centromere der Chromosomen.
  3. Anaphase: In dem dritten Schritt der Mitose zieht der Spindelapparat die Schwesterchromatiden in entgegengesetzte Richtungen. Das Zwei-Chromatid-Chromosom zerbricht und es entstehen zwei Ein-Chromatid-Chromosomen.
  4. Telophase: Zwischen den getrennten Schwesterchromatiden bildet sich eine neue Zellkernhülle aus. Es haben sich zwei neuen Zellen aus der alten Zelle gebildet.
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Chromatid Kernteilung

Nach der Mitose entfalten sich die Chromatiden wieder. Die DNA liegt nun wieder als Chromatinfasern im Zellkern vor. Neben der Mitose gibt es auch die Meiose .

Die Meiose ist die Zellteilung der Geschlechtszellen. Hierbei sollen Zellen mit nur der Hälfte an Erbinformation entstehen. Deswegen beginnt die Meiose — anders als die Mitose — mit einer Reduktionsteilung. Das heißt, die beiden Schwesterchromatiden trennen sich nicht. Stattdessen teilen sich die homologen Chromosomen auf die neuen Tochterzellen auf. Das sind die Chromosomen, die die gleichen Erbinformationen enthalten. 

Erst im zweiten Schritt der Meiose kommt es zur Kernteilung wie du sie in der Mitose kennst. In diesem Schritt trennen sich die Schwesterchromatiden voneinander.

Zwei-Chromatid-Chromosomen und Ein-Chromatid-Chromosomen

Das Zwei-Chromatid-Chromosom ist ein Chromosom aus zwei identischen Chromatiden, den Schwesterchromatiden. Die Schwesterchromatiden werden durch das Centromer zusammengehalten.

Das Ein-Chromatid-Chromosom ist ein Chromosom, das nur aus einem Chromatid besteht. Es entsteht durch die Teilung eines Zwei-Chromatid-Chromosoms während der Zellteilung.

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Chromosomen

Die Chromatiden bilden die Chromosomen. Doch wie viele Chromosomen besitzt der Mensch und welche Arten gibt es? Diese Fragen beantworten wir dir in unserem Video über die Chromosomen .

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