Bewerbungsfoto
Du möchtest in deiner Bewerbung mit einem gelungenen Bewerbungsfoto überzeugen? In diesem Beitrag und Video zeigen wir dir mit vielen Tipps und Beispielen, worauf es ankommt!
Inhaltsübersicht
Was macht ein gutes Bewerbungsfoto aus?
Ein Bewerbungsfoto in deiner Bewerbung ist zwar keine Pflicht, wird aber dennoch von vielen Personalern gerne gesehen. Denn das Bild kann viel über deine Persönlichkeit aussagen. Um einen guten Eindruck zu hinterlassen, solltest du deswegen ein passendes Foto auswählen.
Damit dein Bewerbungsfoto hochwertig und professionell aussieht, solltest du es bei einem Fotografen machen lassen. Zudem sind folgende Punkte wichtig:
✓ Das Foto zeigt dich im Halbprofil (dein Körper ist zur Kamera geneigt) mit freundlichem Blickkontakt zum Betrachter.
✓ Deine Haut und Haare sehen gepflegt aus.
✓ Du trägst angemessene und ordentliche Kleidung.
✓ Der Hintergrund ist hell und neutral.
✓ Das Bewerbungsfoto hat eine hohe Qualität.
✓ Du hast das Bild im Lebenslauf oder Deckblatt eingeklebt oder eingescannt.
Wichtig ist natürlich, dass dein Bewerbungsbild zu dir und zum Unternehmen passt. Schließlich möchtest du authentisch wirken. Außerdem sollte es aktuell sein, also nicht älter als ein Jahr. Sonst sorgst du beim Vorstellungsgespräch für Verwirrung.
Wir geben dir jetzt Tipps für ein perfektes Bewerbungsfoto!
Warum brauchst du ein Bewerbungsfoto?
Dein Bewerbungsfoto ist ein freiwilliger Teil deiner Bewerbung. In Deutschland kannst du nämlich laut dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) selbst darüber entscheiden, ob du deinen Bewerbungsunterlagen ein Foto beifügen möchtest.
Dennoch sind Bewerbungsbilder meist sehr hilfreich, denn sie prägen den ersten Eindruck deiner Bewerbungsunterlagen entscheidend mit.
Ein gelungenes Bewerbungsbild signalisiert den Personalern:
- Aufgeschlossenheit
- Selbstbewusstsein
- Professionalität
Größe des Bewerbungsfotos
Die Bewerbungsfoto Größe unterscheidet sich in:
- 4,5 x 6,0 cm ≙ 531 x 709 Pixel (Passbildgröße)
- 6,5 x 9,0 cm ≙ 768 x 1063 Pixel (Großformat)
- 9,0 x 6,5 cm ≙ 1063 x 768 Pixel (Querformat)
- 6,5 x 6,5 cm ≙ 768 x 768 Bildpunkte (quadratisch)
- 9,0 x 9,0 cm ≙ 1063 x 1063 Bildpunkte (quadratisch)
Grundsätzlich gibt es keine bestimmte Bewerbungsfoto Größe. Entscheidend ist, dass die Größe perfekt zum Design der Bewerbung passt. Je größer das Foto, desto stärker ist die Wirkung auf den Betrachter.
Bildausschnitt der Bewerbungsbilder
Damit du richtig im Fokus stehst, ist auch der Bildausschnitt deiner Bewerbungsfotos von großer Wichtigkeit.
Das perfekte Bewerbungsbild zeigt dich in einem sogenannten Halbporträt. Das bedeutet, dass vor allem dein Gesicht mit ein wenig Schulterpartie zu sehen ist. Dabei kannst du deinen Kopf frontal in die Kamera richten. Meist sieht es jedoch natürlicher aus, wenn du deinen Kopf leicht zur Seite drehst.
Wichtig: Du solltest auf keinen Fall Selfies oder Ganzkörperbilder für deine Bewerbungsbilder wählen.
Welchen Eindruck willst du hinterlassen?
Wenn du dein Bewerbungsfoto kreativ machen willst, solltest du für dich immer eine wichtige Frage klären: Welchen Eindruck will ich hinterlassen? Dementsprechend kannst du dich selbstbewusst, kreativ, entspannt, lustig, etc. präsentieren. Bewirbst du dich beispielsweise um eine Führungsposition, sollte dein Eindruck selbstbewusst sein.
Wenn du dich entschieden hast, welchen Eindruck du hinterlassen möchtest, kannst du deine Mimik und Körpersprache dementsprechend daran anpassen.
Tipp: Mache gleich verschiedene Versionen und Motive deiner Bewerbungsbilder. Das wird besonders hilfreich sein, wenn sich die Stellen, auf die du dich bewirbst, sehr voneinander unterscheiden. Schickst du deine Bewerbung für verschiedene Branchen ab, solltest du zudem auf keinen Fall das gleiche Bewerbungsfoto nehmen.
Hintergrund auf dem Bewerbungsfoto
Der Hintergrund auf deinen Bewerbungsbildern ist wichtig, um dich passend in Szene zu setzen.
Der traditionelle Hintergrund deines Bewerbungsfotos ist einfarbig in Weiß oder Grau. Es ist wichtig, dass der Hintergrund eher neutral und ruhig ist, um nicht von dir abzulenken. Außerdem sollte deine Kleidung mit dem Hintergrund harmonieren, damit ein stimmiges Bild entsteht.
Verzichte also auf einen Hintergrund mit vielen oder bunten Mustern. Machst du deine Bewerbungsbilder zuhause, sollten keine Möbel oder Bilderrahmen zu sehen sein. Auch das lenkt von dir ab und wirkt unprofessionell.
Tipp: Bei modernen Bewerbungsfotos bieten sich auch andere Hintergründe als eine einfarbige Wand an. Mit (Glas-)Wänden oder Mauern kannst du deinem Foto zum Beispiel einen besonderen Ausdruck verleihen.
Kleidung auf dem Bewerbungsfoto
Du fragst dich: Was soll ich auf meinem Bewerbungsfoto anziehen? Am wichtigsten ist, dass deine Kleidung zum Unternehmen und der Stelle passt.
In konservativen Berufen mit viel Kundenkontakt, wie z. B. in der Bank, sind für Männer Hemd, Anzug und meist auch Krawatte verpflichtend. Frauen sollten sich ebenfalls für eine Bluse oder einen Hosenanzug entscheiden.
In weniger konservativen Branchen kannst du bei deiner Kleidung im Bewerbungsfoto kreativ werden. Ein einfaches Hemd ohne Krawatte oder eine Bluse sind hier angebracht. Manchmal reicht auch ein gut sitzendes T-Shirt.
Merke: Die Art und Farbe der Kleidung sollte immer möglichst schlicht und elegant sein. Dunkelblau und grau sind dabei immer eine gute Wahl. Vermeide außerdem auffällige Farben und Muster in jeder Branche.
Styling für moderne Bewerbungsfotos
Wenn es um dein Styling für professionelle Bewerbungsfotos geht, ist sowohl bei Frauen als auch bei Männern Zurückhaltung angesagt. Hier siehst du ein paar Styling-Tipps, um dich auf deinen Bewerbungsfotos von deiner besten Seite zu präsentieren:
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Haare und Frisur
Deine Haare sollten gepflegt und wenn möglich frisch gewaschen sein. Hast du lange Haare, kannst du sie offen hinter deine Schultern legen oder in einem Zopf tragen. Achte als Mann beim Bewerbungsfoto auf einen gepflegten und in Form gebrachten Bart. Verzichte also lieber auf einen Dreitagebart. Vermeide außerdem auffällige Frisuren, die von dir ablenken.
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Schmuck
Wähle am bestendezenten Schmuck, der nicht im Vordergrund des Bewerbungsbildes steht. Als Faustregel kannst du dir merken, dass du nicht mehr als zwei Schmuckstücke tragen solltest.
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Make-Up
Auch das Make-Up sollte dezent sein. Wähle am besten einen Alltagslook, der dich frischer aussehen lässt. Vermeide aber unbedingt auffälligen Lippenstift und Lidschatten. Auch Männer können etwas Puder verwenden, damit sie auf den Bildern nicht glänzen.
Gesichtsausdruck und Körperhaltung auf deinen Bewerbungsbildern
Um eine gute Ausstrahlung zu haben, sind dein Gesichtsausdruck und deine Körperhaltung entscheidend. Wichtig ist, dass du deinen Blick auf die Kamera gerichtet hältst, sodass es aussieht, als ob du den Empfänger der Bewerbung direkt ansiehst. Du kannst deinen Kopf leicht neigen oder eine gerade Kopfhaltung einnehmen.
Lächle auf jeden Fall auf deinem Bewerbungsfoto, um deine positive Ausstrahlung noch mehr zu verstärken. Am besten ist ein Lächeln, bei dem deine Zähne sichtbar sind. Das wirkt aufgeschlossener und freundlicher als ein geschlossener Mund.
Die Körperhaltung ist ein weiterer entscheidender Punkt für die Wirkung eines Bewerbungsfotos. Deine Arme lässt du am besten locker hängen. Steck sie in die Hosentaschen oder leg sie auf die Hüften. Auf dem Bewerbungsbild haben deine Hände nichts in deinem Gesicht zu suchen, weshalb du sie nicht auf dein Kinn oder in dein Haar legen solltest.
Wichtig: Vermeide abweisende Haltungen, wie zum Beispiel vor der Brust verschränkte Arme.
Bewerbungsfotos in schwarz-weiß oder bunt?
Ob du deine Bewerbungsbilder farbig oder in schwarz-weiß machen lässt, ist Geschmacksache.
Bei Schwarzweiß-Fotos treten deine Konturen mehr in den Vordergrund. Das kann elegant wirken, aber auch künstlich. Farbfotos hingegen wirken authentisch und natürlich. Mit der falschen Beleuchtung oder Kleidung können sie jedoch auch unvorteilhaft sein. Lass dich deswegen von deinem Fotografen beraten, welche Art am Besten zu dir passt.
Tipp: Du kannst auch beide Varianten anfertigen lassen und deine Freunde fragen, welche Alternative sympathischer und professioneller wirkt.
Beispiele für Bewerbungsbilder
Jetzt zeigen wir dir 2 Beispiele für gelungene Bewerbungsbilder.
So überzeugt dieses Bewerbungsfoto:
✓ Offenes Lächeln
✓ Passender Bildausschnitt
✓ Körperhaltung zur Kamera hin
Darum hinterlässt dieses Bewerbungsbild einen guten Eindruck:
✓ Professionelle Kleidung
✓ Leicht seitliche Drehung
✓ Freundliche Mimik
Und hier sind 3 Beispiele für schlechte Bewerbungsbilder.
Darum überzeugt dieses Bewerbungsfoto nicht:
✗ Verschränkte Arme
✗ Haare bedecken zu sehr das Gesicht
✗ Ernster Blick
Deshalb wirkt dieses Bewerbungsbild unpassend:
✗ Unruhiger Hintergrund
✗ Selfie ist kein professionelles Bewerbungsbild
✗ Freizeitklamotten
Darum hinterlässt das Bewerbungsfoto keinen guten Eindruck:
✗ Bildausschnitt ist zu weit gewählt
✗ Auffälliges, übertriebenes Lachen
✗ Lockere Körperhaltung
Bewerbungsfoto – Shooting beim Fotograf
Gute Bewerbungsbilder hängen vor allem von einem guten Fotografen ab. Diesen erkennst du an folgenden Punkten:
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Erfahrung
Ein guter Fotograf hat Erfahrung auf dem Gebiet der Bewerbungsfotos. Um das herauszufinden, kannst du dir die Website mal genauer anschauen. Dort solltest du Muster zu Bewerbungsfotos finden. Denn nur weil er ein guter Hochzeitsfotograf ist, heiß das noch nicht, dass auch die Bilder für Bewerbungen gut sind.
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Shooting
Ein professioneller Bewerbungsfotograf nimmt sich Zeit für ein richtiges Shooting mit dir. Dabei kannst du verschiedene Posen und Hintergründe ausprobieren. Anschließend geht ihr gemeinsam alle Bilder durch, um das beste auszuwählen.
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Beratung
Wie du bereits weißt, sollte dein Bewerbungsbild der Position sowie Branche entsprechen. Deswegen wird dich ein guter Bewerbungsfotograf vorab danach fragen und dich zur Körperhaltung und passenden Pose beraten. Er wird dir auch Ratschläge für dein Outfit, Frisur und Make-Up geben. Außerdem achtet er darauf, dass deine Haare schön fallen und deine Haut ebenmäßig aussieht.
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Atmosphäre
Du solltest dich in der Gegenwart des Fotografen wohlfühlen, damit du auf den Bildern nicht nervös wirkst. Deswegen wird der Bewerbungsfotograf versuchen, die Stimmung aufzulockern und dich zum Lachen zu bringen.
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Transparenz
Ein gelungenes Fotoshooting mit einem Fotografen dauert etwa 1 bis 3 Stunden. Da sich der Fotograf beim Shooting diese lange Zeit für dich nimmt, sind professionelle Bewerbungsfotos eine etwas teurere Investition. Ein professioneller Bewerbungsfotograf teilt dir jedoch schon vorab die genauen Kosten mit.
Die Preise für professionelle Bewerbungsfotos liegen zwischen 60 € und 300 €. Wenn du durch eine hochwertige Bewerbung deinen Traum-Job oder deine Wunsch-Ausbildung bekommst, hat sich diese Investition auf jeden Fall gelohnt!
Checkliste für professionelle Bewerbungsfotos
Hast du an alles gedacht? Nimm folgende Checkliste zur Hand, um für professionelle Bewerbungsfotos perfekt zu posieren:
✓ Ist der Hintergrund ruhigen und neutral?
✓ Schaust du direkt in die Kamera?
✓ Zeigst du ein offenes Lächeln?
✓ Passt deine Kleidung zum Job?
✓ Ist dein Gesicht frei zu erkennen?
✓ Sitzen deine Haare?
✓ Hat deine Haut einen natürlichen Ton?
✓ Ist deine Kleidung frei von Falten?
✓ Ist dein Körper zur Kamera geneigt?
✓ Ist dein Kopf ganz leicht zur Seite gedreht?
✓ Lässt du deine Arme locker fallen?
Wo wird das Bewerbungsfoto in die Bewerbungsunterlagen eingefügt?
Wenn du die Abzüge der Fotos in deine Bewerbungsmappe integrierst, solltest du das Foto direkt auf der ersten Seite deines Lebenslaufs einfügen — oberhalb der ersten Zeile.
Hast du ein Deckblatt oder eine Dritte Seite, dann wird dein Bewerbungsfoto dort eingefügt und im Lebenslauf weggelassen.
Wie du dein Bewerbungsfoto einfügen kannst, siehst du hier:
Schau immer in die Seite hinein, niemals hinaus! Das heißt, ob du das Foto rechts oder links auf der Seite einklebst hängt davon ab, in welche Richtung deine Nase auf dem Bewerbungsfoto zeigt.
In deinen Bewerbungsunterlagen musst du dein Bewerbungsfoto mit Klebestift befestigen. Bevor du das Foto aufklebst, schreibe noch deinen eigenen Namen auf die Rückseite des Fotos. Sollte sich das Foto von den Bewerbungsunterlagen lösen, kann der Personaler es so leichter wieder zuordnen.
Möchtest du dein Bewerbungsfoto digital in deinen Lebenslauf einscannen, solltest du wiederum auf zwei Dinge achten:
- eine hohe Auflösung, damit der Druck hochwertiger wird
- die Verwendung von hochwertigem Fotopapier
So stellst du sicher, dass dein Bewerbungsbild die Qualität und Sorgfalt deiner Arbeit vermittelt.
Bewerbungsfoto – häufigste Fragen
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Wie sollte man auf Bewerbungsfotos aussehen?
Bei deinem Bewerbungsfoto solltest du auf folgendes achten:
– Haut: gepflegtes Hautbild, nicht glänzend
– Haare: guter Schnitt, gepflegt
– Gesichtsausdruck: offenes, freundliches Lächeln
– Augen: selbstbewusster Blick in die Kamera
– Hintergrund: hell, neutral
– Haltung: nicht verkrampft, entspannt
– Kleidung: dezent, schick
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Ist ein Bewerbungsfoto noch zeitgemäß?
Das Bewerbungsfoto ist ein freiwilliger Teil der Bewerbung. Dennoch erwarten viele Unternehmen trotzdem eine Bewerbung mit Bild. Mittlerweile gibt es aber auch Unternehmen, die aus Diskriminierungsgründen keine Bewerbungsfotos mehr verlangen.
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Was zieht man auf Bewerbungsfotos an Frau?
Als Frau solltest du bei deinem Outfit für das Bewerbungsfoto keine zu knalligen Farben wählen, sondern dich eher dezent kleiden. In einer konservativen Branche passt beispielsweise eine Bluse und ein Blazer, ansonsten kannst du ein Shirt und einen Blazer wählen.
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Sollte man auf Bewerbungsfotos lächeln?
Ja, du solltest auf Bewerbungsfotos lächeln! Achte aber darauf, dass dein Lächeln nicht zu gestellt und aufgesetzt wirkt. Am besten zeigst du deine Zähne etwas, denn so wirkst du freundlicher.
Lebenslauf ohne Foto
Super! Jetzt weißt du, worauf du bei deinem Bewerbungsfoto achten musst. Ein Nachteil des Bewerbungsfotos ist, dass es von deinen wesentlichen Qualifikationen ablenken kann. Hier erfährst du, was du bei einem Lebenslauf ohne Foto beachten musst.
Lebenslauf ohne Foto
Super! Jetzt weißt du, worauf du bei deinem Bewerbungsfoto achten musst. Ein Nachteil des Bewerbungsfotos ist, dass es von deinen wesentlichen Qualifikationen ablenken kann. Hier erfährst du, was du bei einem Lebenslauf ohne Foto beachten musst.