Als Fotograf machst du deine Leidenschaft fürs Fotografieren zum Beruf. Alles zu den Ausbildungsinhalten, deinem Gehalt und den Voraussetzungen für eine Fotografen-Ausbildung erfährst du hier und natürlich in unserem Video !
Inhaltsübersicht
Was machst du als Fotograf/in?
Fotografen und Fotografinnen setzen die verschiedensten Motive gekonnt in Szene, um das perfekte Foto zu knipsen. Dabei bist du von der Bildaufnahme bis zum Bearbeiten der Fotos der ständige Ansprechpartner deiner Kunden.
Schauen wir uns die wichtigsten Aufgaben eines Fotografen mal genauer an:
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Fotografieren: Der Hauptbestandteil deiner Arbeit ist es, Fotos aufzunehmen. Dafür wählst du das richtige Objektiv für die Kamera aus und sorgst für eine gute Belichtung.
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Bilder bearbeiten: Hast du genügend Aufnahmen geknipst, bearbeitest du diese digital nach. Hierbei erhöhst du zum Beispiel Kontraste oder entfernst kleinere Mängel im Bild.
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Fotos entwickeln: Analoge Fotos müssen erst entwickelt werden. Deshalb verbringst du einen Teil deines Arbeitsalltags in der Dunkelkammer des Fotolabors.
- Kunden beraten: Als Fotograf stehst du immer mit deinen Kunden in Kontakt. Du berätst sie zu ihren Wünschen und sorgst dafür, dass sie mit dem Ergebnis zufrieden sind.
Wie viel verdienst du als Fotograf/in?
Schon während deiner Ausbildung kannst du dich über ein Gehalt freuen. Bei einer klassischen Fotograf-Ausbildung erhältst du im ersten Lehrjahr einen Lohn von 550 € im Monat. Im zweiten Lehrjahr steigt deine Vergütung auf 650 € an. Dein Gehaltsscheck im dritten und letzten Lehrjahr beträgt etwa 740 € monatlich.
Je nach Branche ist dein Einstiegsgehalt unterschiedlich hoch. Du kannst aber im Durchschnitt mit einem Lohn von 1.500 € im Monat rechnen. Ein erfahrener Fotograf mit eigenem Fotostudio bekommt zum Beispiel dann schon um die 2.800 € brutto.
Passt die Ausbildung zu dir?
Jeder deiner Schnappschüsse ist ein Volltreffer? Du kennst dich super mit Kameras aus? Und du hast ein Auge fürs Detail? Dann steckt ein angehender Fotograf in dir!
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob diese Ausbildung zu dir passt:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Du knipst alles, was dir vor die Linse kommt. | ✗ Du hättest gern geregelte Arbeitszeiten. |
✓ Deine Bildbearbeitungs-Skills sind der Hammer. | ✗ In der Dunkelkammer wird es dir mulmig. |
✓ Du setzt gern Motive in Szene. | ✗ Du arbeitest nicht gern mit anderen Menschen zusammen. |
✓ Kreatives Arbeiten macht dir Spaß. |
✗ Alle deine Fotos sind verwackelt. |
Wie stehen deine Karrierechancen?
Sehr gut! Egal ob im Fotostudio, in einer Werbeagentur oder auf Veranstaltungen — Fotos sind nicht mehr wegzudenken. Überall dort kommen du und deine Kamera zum Einsatz. Nach deiner Ausbildung kannst du die Karriereleiter innerhalb deines Betriebs nach oben klettern oder dich sogar selbständig machen.
Zusätzlich hast du die Möglichkeit, Weiterbildungen zu machen, um deine Kenntnisse zu vertiefen. Das lohnt sich auch finanziell, denn meistens erhältst du am Ende ein höheres Gehalt!
Diese drei Weiterbildungsmöglichkeiten eignen sich für angehende Fotografen besonders gut:
Techniker/in
– |
Nach dieser Weiterbildung darfst du foto- und labortechnische Geräte, wie Spiegelreflexkameras, bauen und reparieren. |
Fachwirt/in
– Medien (2 Jahre) |
Interessierst du dich dafür, wie kaufmännische Prozesse ablaufen, ist das genau die richtige Weiterbildung für dich. Du planst Aufträge, verteilst Aufgaben und kümmerst dich um die Abrechnung von Fotostudios. |
Studium – Fotografie (3 Jahre) |
Hast du mindestens ein Fachabitur, kannst du auch Fotografie studieren. Im Grundstudium lernst du die geschichtlichen und künstlerischen Hintergründe zum Fotografieren kennen. |
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Für die Fotografen-Ausbildung gibt es keinen vorgeschriebenen Schulabschluss. Sobald du aber einen Realschulabschluss oder sogar ein (Fach-)Abitur in der Tasche hast, erhöhen sich deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz.
Um in diesem Beruf durchzustarten, musst du nicht Klassenbester sein. Wichtiger ist, dass du Spaß an den folgenden Fächern hast:
-
Kunst: Fotograf ist ein sehr kreativer Beruf. Also solltest du dich bereits in der Schule für Farbgestaltung und Bildkompositionen interessieren.
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Chemie: Analoge Fotos zu entwickeln, ist ein chemischer Prozess. Daher ist es für die Laborarbeiten von Vorteil, wenn du bereits ein Grundverständnis über Chemikalien hast.
- Mathematik : Teil deiner Aufgabe ist auch, Bilder in verschiedene Formate zuzuschneiden oder ihre Maße zu verändern. Dabei können dir ein sicherer Umgang mit den Grundrechenarten und einfacher Geometrie helfen.
Wo kannst du als Fotograf/in arbeiten?
Als angehender Fotograf und angehende Fotografin kannst du dich bei vielen verschiedenen Ausbildungsbetrieben bewerben, wie zum Beispiel bei:
- 📸 Fotostudios
- 📰 Zeitungs– und Zeitschriftenverlagen
- 🎥 Fotofachgeschäften
- 📺 Fernsehsender und Redaktionen
- 📊 Werbe– und Marketingagenturen
Schon während deiner Ausbildung kannst du dich dabei auf die folgenden Schwerpunkte spezialisieren:
Schwerpunkt | Du fotografierst… |
👩 Porträtfotografie | Personen, wie zum Beispiel für Passbilder oder Hochzeitsfotos. |
🧁 Produktfotografie | Verschiedene Produkte, vor allem im Rahmen von Werbung und Marketing. |
🏛️ Industrie- und Architekturfotografie | Maschinen und Gebäude, beispielsweise antike Bauwerke. |
🔬 Wissenschaftsfotografie | Wissenschaftliche Ergebnisse mit speziellen Verfahren wie UV-Fotografie. |
🦁 Naturfotografie | Landschaften und Tiere, zum Beispiel für Kalender. |
Im Allgemeinen erwarten dich ständig wechselnde, spannende Arbeitsorte, wie das Fotostudio, das Fotolabor und die jeweiligen Aufnahmeorte.
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Als Fotograf oder Fotografin hast du flexible Arbeitszeiten.
Das heißt, du richtest dich sehr nach den Terminen und Wünschen deiner Kunden. Also kann es schon einmal vorkommen, dass du am Wochenende zum Einsatz kommst. Bist du im Einzelhandel tätig, dann orientieren sich deine Arbeitszeiten an den Ladenöffnungszeiten.
Wie läuft deine Ausbildung ab?
Deine Fotograf-Ausbildung dauert drei Jahre und ist dual aufgebaut. Das bedeutet, du lernst sowohl in der Berufsschule, als auch in deinem Ausbildungsbetrieb alle Abläufe des Berufsalltags kennen. Wenn du deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast, kannst du dich staatlich anerkannter Fotograf oder staatlich anerkannte Fotografin nennen.
Schon gewusst? Fotograf ist ein sogenannter zulassungsfreier Beruf. Das heißt, du darfst ihn auch ausüben, wenn du keine Ausbildung gemacht hast. Eine Ausbildung erhöht allerdings deine Chancen, fest angestellt zu werden.
Was lernst du in deiner Ausbildung?
Natürlich orientieren sich die Inhalte deiner Ausbildung vor allem daran, welchen Schwerpunkt der Fotografie du dir ausgesucht hast. In dieser Tabelle zeigen wir dir daher die allgemeinen Kenntnisse, die du dir während deiner Ausbildung aneignest:
Lehrjahr | in der Berufsschule | im Betrieb |
1 & 2 |
|
|
Zwischenprüfung | ||
3 |
|
|
Gesellenprüfung |
Schon gewusst? Die Abschlussprüfung deiner Ausbildung heißt „Gesellenprüfung“, weil Fotograf ein handwerklicher Beruf ist.
Dich interessieren Videoaufnahmen mehr als Fotos? Dann schau dir als Nächstes die Ausbildung zum Mediengestalter Bild & Ton genauer an!
Was lernst du in deiner Ausbildung?
Natürlich orientieren sich die Inhalte deiner Ausbildung vor allem daran, welchen Schwerpunkt der Fotografie du dir ausgesucht hast. In dieser Tabelle zeigen wir dir daher die allgemeinen Kenntnisse, die du dir während deiner Ausbildung aneignest:
Lehrjahr | in der Berufsschule | im Betrieb |
1 & 2 |
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Zwischenprüfung | ||
3 |
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Gesellenprüfung |
Schon gewusst? Die Abschlussprüfung deiner Ausbildung heißt „Gesellenprüfung“, weil Fotograf ein handwerklicher Beruf ist.
Dich interessieren Videoaufnahmen mehr als Fotos? Dann schau dir als Nächstes die Ausbildung zum Mediengestalter Bild & Ton genauer an!