Wirtschaftlichkeit

Wirtschaftlichkeit Definition

Bei der Wirtschaftlichkeit setzt du den Ertrag eines Unternehmens oder eines einzelnen Projekts ins Verhältnis zum Aufwand.

Die Wirtschaftlichkeit ist also eine Kennzahl der BWL und gibt an, wie effizient eine Unternehmung ist. Umso höher die Erträge bzw. Erlöse sind und umso niedriger Aufwänden bzw. Kosten sind, desto höher ist am Ende die Wirtschaftlichkeit.

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Dementsprechend drückt die Wirtschaftlichkeit also das Ökonomische Prinzip in Zahlen aus. 

Wirtschaftlichkeit Formel

Die Wirtschaftlichkeit teilt in der Finanzbuchhaltung die Erträge durch den Aufwand:

Wirtschaftlichkeit = Ertrag : Aufwand

Alternativ kannst du in der Kostenrechnung auch sagen:

Wirtschaftlichkeit = Erlös : Kosten

Bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung zeigt das Ergebnis der Formel an, ob ein Unternehmen wirtschaftlich handelt oder nicht.

• Ist das Ergebnis größer als 1, dann spricht man von Wirtschaftlichkeit. Hier überwiegen die Erträge die Aufwendungen und das Unternehmen kann dadurch einen Gewinn generieren.
• Ist das Ergebnis gleich 1, dann kann das Unternehmen seine Kosten exakt decken.
• Ist das Ergebnis kleiner als 1, dann spricht man von Unwirtschaftlichkeit. Hier sind die Aufwendungen eines Unternehmens höher als die erzielten Erträge. Es entsteht ein Verlust.

Je höher die Kennzahl ausfällt, desto wirtschaftlicher handelt das Unternehmen.

Wirtschaftlichkeit berechnen

Wie du die Wirtschaftlichkeit berechnen kannst, verstehst du am einfachsten an einem Beispiel:

Stell dir vor, du produzierst Tennisschläger und hast Kosten in Höhe von insgesamt 40.000 €. Durch den Verkauf der Tennisschläger liegt der Erlös bei 50.000 €. Um jetzt die Wirtschaftlichkeit berechnen zu können, verwendest du die dir bekannte Formel:

Wirtschaftlichkeit = Erlös : Kosten

Die Wirtschaftlichkeit beträgt 50.000 € : 40.000 € = 1,25

Das Ergebnis der Formel ist größer als 1. Dein Unternehmen handelt also wirtschaftlich, da die Erlöse die Kosten nicht nur decken, sondern sogar um das 1,25-fache übersteigen.

Wenn du es im nächsten Jahr schaffst, deinen Erlös auf 80.000 € bei Kosten von 50.000 € zu entwickeln, beträgt die Wirtschaftlichkeit:

80.000 € : 50.000 € = 1,6

Dein Unternehmen wäre also noch wirtschaftlicher.

Unterschied Wirtschaftlichkeit und Produktivität

Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen Wirtschaftlichkeit und Produktivität? Die Kennzahl Wirtschaftlichkeit setzt Zahlenwerte in Euro ins Verhältnis. Die Produktivität hingegen wird in Mengeneinheiten gemessen. Hier wird beispielsweise der Output (= Ausbringungsmenge) mit dem Input (= Einsatzmenge) in ein mengenmäßiges Verhältnis gesetzt. 

Wichtig: Auch wenn die Wirtschaftlichkeit sinkt (z. B. weil die Arbeitskosten stark steigen), kann die Produktivität gleichzeitig steigen (wenn die Mitarbeiter durchschnittlich mehr Produkte produzieren).

Wirtschaftlichkeit — häufigste Fragen

• Was ist Wirtschaftlichkeit Beispiel?
  Ein Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von 2 Mio. Euro bei einem Aufwand in Höhe von 1 Mio. Euro. Die Wirtschaftlichkeit läge für dieses Unternehmen bei 2.000.000 € / 1.000.000 € = 2.
  
  
• Was wird unter Wirtschaftlichkeit verstanden?
  Sie gibt das Verhältnis der Erlöse zu den Kosten an. Steigen die Erlöse, oder sinken die Kosten, erhöht sich die Wirtschaftlichkeit. Umgekehrt sinkt die Wirtschaftlichkeit bei fallenden Erlösen und steigenden Kosten. 
  
  
• Was ist eine gute Wirtschaftlichkeit?
  Eine gute Wirtschaftlichkeit liegt über dem Wert 1. Dann sind die Erlöse höher als die Kosten. Das Unternehmen macht also einen Gewinn und handelt somit wirtschaftlich. Bei einem Wert unter 1 handelt das Unternehmen unwirtschaftlich. 

Ökonomisches Prinzip

Sehr gut, jetzt weißt du, was die Wirtschaftlichkeit ist und wie du sie berechnest. Im direkten Zusammenhang mit der Wirtschaftlichkeit steht das Ökonomische Prinzip. Klick dafür direkt hier ins Video rein!