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Was genau besagt das Ökonomische Prinzip, welche unterschiedliche Formen existieren und was sind Beispiele dafür? Wir bringen es für dich auf den Punkt!

Du möchtest den Stoff noch schneller verstehen? Dann schau dir unbedingt unser kurzes Video  zum Thema an!

Inhaltsübersicht

Ökonomisches Prinzip Definition

Das Ökonomische Prinzip (englisch: economic principle) bezeichnet man auch als Wirtschaftlichkeitsprinzip oder Rationalprinzip. Es verlangt, dass knappe Ressourcen (Güter, Produktionsfaktoren, Rohstoffe) effizient eingesetzt werden. Diese sind nicht unendlich verfügbar, während den Bedürfnissen der Menschen keine Grenzen gesetzt sind. Das Prinzip setzt voraus, dass die einzelnen Wirtschaftssubjekte alle wirtschaftlich rational handeln (Homo oeconomicus ). An den Kennzahlen Effizienz, Produktivität oder Rentabilität kann man das Ökonomische Prinzip messen.

Ökonomisches Prinzip einfach erklärt

Da Güterknappheit vorherrscht ist es das Ziel, das günstigste Verhältnis zwischen eingesetzten Inputfaktoren und Erträgen zu finden. Die Bedürfnisse von Kunden und Unternehmern scheinen gar kein Ende zu nehmen, während die dafür benötigten Ressourcen irgendwann verbraucht sind. Konsumenten streben eine Nutzenmaximierung an, während Unternehmen eine Gewinnmaximierung möchten. Dabei gibt es unterschiedliche Arten, um effizient zu arbeiten. Zu den „klassischen“ Ansätzen zählen das Minimalprinzip und das Maximalprinzip. Außerdem existiert noch eine dritte Art, das Extremumprinzip.

Ökonomisches Prinzip, Minimalprinzip, Maximalprinzip, Extremumprinzip
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Ökonomisches Prinzip

Minimalprinzip

Das Minimalprinzip wird auch Sparsamkeitsprinzip genannt. Bei diesem Ansatz ist ein bestimmtes Ziel (=Output) fest vorgegeben. Ein rationaler Mensch versucht nun, mit minimalem Aufwand (=Input) dieses Ergebnis zu erreichen.

Ökonomisches Prinzip Beispiele:

  • Es ist das Minimalprinzip, wenn du ein armer Student bist und den Weg von deiner WG zur Uni mit möglichst wenig Tankfüllung zurücklegen musst. Die Strecke „Wohnung-Uni“ ist hierbei das fest vorgegebene Ziel, während der Treibstoff den minimalen Input darstellt.
  • Stell dir nun vor, du steckst mitten in der Klausurenphase. Als unmotivierter Student willst du einfach deine 30 Leistungspunkte pro Semester erreichen (=bestimmtes Ziel). Dabei ist es dir egal, wie deine Noten insgesamt ausfallen, denn du möchtest möglichst wenig Zeit in der Bibliothek verbringen (=minimaler Aufwand).
  • Du stehst eher auf alkoholische Erfrischungsgetränke als auf Vorlesungen? Eine kleine Brauerei muss jeden Tag 1000 Liter Bier (=bestimmtes Ziel) brauen. Dabei möchte die Brauerei möglichst wenig Braugerste, die ja Geld kostet, verbrauchen (=minimaler Aufwand).

Maximalprinzip

Das Maximalprinzip ist auch als Ergiebigkeitsprinzip bekannt. Hier ist das Ganze nun andersherum: Die Einsatzfaktoren sind fix vorgegeben (Input). Mit diesen versuchst du, das bestmögliche Ziel (=Output) zu erreichen!

Ökonomisches Prinzip Beispiele:

  • Es ist das Maximalprinzip, wenn du nur noch 10 Liter Tankfüllung (=vorgegebener Input) hast und so viel Strecke zwischen der Uni und dir zurücklegen willst, wie nur möglich (=bestmöglicher Output).
  • Du hast als Student zu spät angefangen zu lernen. Jetzt sind es noch 2 Wochen bis zur ersten Prüfung und du möchtest deine Klausuren top bestehen. Nach dem Maximalprinzip wirst du auf Kaffee schwören und dir Studyflix-Videos anschauen (um den Stoff noch schneller zu verstehen). Selbst mit Unmengen an Koffein ist es dir nicht möglich, länger als 16 Stunden pro Tag zu lernen (=vorgegebener Input). Das bestmögliche Ziel ist in diesem Fall, dass du nur 1,0-Klausuren schreibst.
  • Bei unserem Brauerei-Beispiel wäre Folgendes der Fall: 2019 war kein ertragreiches Erntejahr und dein Lieferant kann dir pro Tag nur 100kg Braugerste liefern (=vorgegebener Input). Daraus versuchst du nun, so viel Bier wie möglich zu brauen (=bestmöglicher Output).

Du willst noch mehr zum Minimalprinzip und zum Maximalprinzip erfahren? Schau dir unser Video zu dem Thema an!

Zum Video: Minimalprinzip und Maximalprinzip
Zum Video: Minimalprinzip und Maximalprinzip

Extremumprinzip

Das Extremumprinzip, oder auch Optimumprinzip, stellt den dritten Ansatz dar. Diese Art gilt als eine eher allgemeine Formulierung des Ökonomischen Prinzips und kombiniert Merkmale des Minimal- und des Maximalprinzips. Weder Input noch Output sind hierbei fest vorgegeben. Man möchte einen möglichst hohen Ertrag mithilfe eines möglichst geringen Einsatzes generieren und das optimale Verhältnis finden.

Ökonomisches Prinzip Beispiel:

  • In den vorherigen Absätzen haben wir uns zwei Arten von Studenten angeschaut. Nun gibt es noch welche, die nicht bereit sind, ihre ganze Zeit für die Uni zu opfern. Auf der anderen Seite wollen sie aber auch nicht geradeso mit Ach und Krach durch das Semester kommen. Diese Studenten versuchen, ein gutes Verhältnis zwischen Input und Output zu finden.

Kritik

Das Ökonomische Prinzip wird häufig kritisiert. Der am meisten angeführte Punkt ist die Annahme, dass jedes Wirtschaftssubjekt rational handelt. In der Wirklichkeit ist das nicht der Fall. Kein Konsument kann von sich behaupten, ohne Einschränkungen voreingenommen entscheiden zu können. Vorlieben und persönliche Bedürfnisse spielen immer eine Rolle. Beim Schuhkauf beispielsweise entscheiden sich die meisten für die teureren Varianten, weil diese von einer bestimmte Marke sind. Man könnte jedoch auch billigere Schuhe kaufen, die teilweise durchaus die gleiche Qualität bieten, nur nicht so bekannt sind.

Wirtschaftlichkeit

Mit dem ökonomische Prinzip versuchen die Unternehmen möglichst wirtschaftlich zu handeln. Wie effizient das Unternehmen seine Ressourcen tatsächlich nutzt, kannst du mit einer bestimmten BWL-Kennzahl berechnen – der Wirtschaftlichkeit . Schau dir jetzt unseren Beitrag dazu an und erfahre noch mehr zu dem Thema!

Zum Video: Wirtschaftlichkeit
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