MTA – Medizinisch Technische/r Assistent/in
Als Medizinisch Technischer Assistent (MTA), bist du der Ansprechpartner von Patienten und kümmerst dich um deren Beschwerden. Was genau deine Aufgaben sind, wie viel du verdienst und ob die Ausbildung zu dir passt, erfährst du hier und in unserem Video !
Inhaltsübersicht
Was machst du als Medizinisch Technische/r Assistent/in?
Als Medizinisch Technischer Assistent oder Medizinisch Technische Assistentin analysierst du verschiedene Proben im Labor. Dadurch hilfst du bei der Erkennung und Heilung spezieller Krankheiten.
In deinem Berufsalltag übernimmst du folgenden Aufgaben:
-
Untersuchung vorbereiten: Bevor dein Patient den Behandlungsraum betreten kann, bereitest du den Raum vor. Du legst die wichtigsten Geräte bereit und desinfizierst alles.
-
Patienten untersuchen: Damit du feststellen kannst, was deinen Patienten fehlt, untersuchst du sie. Dafür fragst du nach den Beschwerden, machst Tests und nimmst z. B. Blut ab.
-
Proben analysieren: Unter dem Mikroskop schaust du dir Zellen und Gewebe ganz genau an und stellst so im Labor Auffälligkeiten fest.
- Krankheiten behandeln: Für Krankheiten schlägst du eine passende Behandlung vor. Dazu zählen Strahlentherapie gegen Krebs oder Medikamente bei Herz-Kreislauf-Problemen.
Die Berufsbezeichnung des Medizinisch Technischen Assistenten wird häufig mit MTA abgekürzt. Der Beruf selbst umfasst vier Schwerpunktbereiche. Auf einen davon spezialisierst du dich während deiner Ausbildung:
1. Medizinisch Technischer Radiologieassistent (MTRA)
2. Medizinisch Technischer Laboratoriumsassistent (MTLA
)
3. Medizinisch Technischer Assistent für Funktionsdiagnostik (MTAF)
4. Veterinärmedizinisch Technischer Assistent (VMTA)
Was verdienst du als MTA?
Die Ausbildung zur MTA ist schulisch und deshalb unbezahlt. Doch mit einem Ausbildungsplatz bei einer Einrichtung des öffentlichen Dienstes erhältst du schon während deiner Lehrzeit dein erstes Gehalt!
So bekommst du im ersten Jahr 1.040 € pro Monat und im zweiten Jahr 1.100 €. Im dritten Jahr verdienst du sogar 1.200 € im Monat.
3.150 € brutto im Monat — so hoch ist dein Einstiegsgehalt als MTA. Später kannst du mit einem durchschnittlichen MTA Gehalt von 4.100 € brutto pro Monat rechnen.
Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen sehr gut. Denn in der gesamten Gesundheitsbranche mangelt es an gut ausgebildeten Fachkräften. Das heißt, auch MTA wie du werden händeringend gesucht.
Passt die Ausbildung zum MTA zu dir?
Du bist einfühlsam? Naturwissenschaften und Medizin interessieren dich? Und du kannst dir vorstellen, in einem Labor zu arbeiten? Dann scheinst du dich super für den Beruf als Medizinisch Technischer Assistent oder Medizinisch Technische Assistentin zu eignen!
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob die Ausbildung für dich in Frage kommt:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Du möchtest Krankheiten behandeln. |
✗ Du bist unsicher und hast ständig Angst, etwas falsch zu machen. |
✓ Im Team zu arbeiten, findest du super. |
✗ Enger Körperkontakt zu Menschen ist überhaupt nicht deins. |
✓ Genauigkeit zählt zu deinen Stärken. |
✗ Chaos ist dein zweiter Vorname. |
✓ Du findest für jedes Problem eine Lösung. |
✗ Mit Stress kommst du gar nicht klar. |
Wie stehen deine Karrierechancen?
Sehr gut! Egal ob in Arztpraxen, Kliniken oder Laboren — als Medizinisch Technische Assistentin bist du überall gefragt.
Nach deiner MTA Ausbildung hast du verschiedenen Möglichkeiten, um die Spitze deiner Karriereleiter zu erreichen.
In der folgenden Tabelle siehst du die beliebtesten Weiterbildungen:
Biomedizinische/r Fachanalytiker/in |
Nach dieser Weiterbildung bist du Experte in deinem Schwerpunkt und übernimmst mehr Verantwortung in der Forschung. |
Betriebswirt/in – Management im Gesundheitswesen |
Als geprüfter Betriebswirt für Management im Gesundheitswesen übernimmst du die Planung und die Kontrolle deines Betriebs. |
Studium – |
Hast du ein (Fach-)Abitur, kannst du sogar studieren! In den Studiengängen Gesundheitsökonomie oder Pflegemanagement lernst du, wie du Personal organisierst und die Kosten für den Klinikalltag berechnest. |
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Für die Ausbildung zur MTA solltest du die Mittlere Reife (Realschulabschluss) mitbringen. Hast du eine Hochschulreife (Abitur) stehen deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz noch besser.
Wenn du in folgenden Schulfächern gute Noten hast, ist das ein gutes Zeichen:
- Physik/Chemie: Als MTA verbringst du viel Zeit im Labor, wo du mit chemischen Stoffen arbeitest. Du berechnest unter anderem die Konzentration von Stoffen.
- Biologie: Erstes Wissen über den Aufbau des menschlichen Körpers ist von Vorteil.
- Mathe : Damit deine Experimente funktionieren, berechnest du die Zusammensetzung der einzelnen Stoffe. Dafür helfen dir die Grundrechenarten.
Wo kannst du als MTA arbeiten?
Als MTA findest du in allen medizinischen Einrichtungen eine Anstellung. Du kannst also in folgenden Einsatzorten arbeiten:
- 👩⚕️ Arztpraxis
- 🏣Krankenhaus oder Reha-Klinik
- 🧬Medizinisches Labor
- 🔬Forschungseinrichtung
Schon gewusst? MTA werden dringend gesucht! Wegen des Mangels an Fachkräften im Gesundheitswesen hast du eine große Auswahl an Arbeitsplätzen und Fachbereichen.
Welche Fachrichtungen gibt es?
Medizinisch Technische Assistenz ist der Oberbegriff für 4 verschiedene Berufsbilder. Schon in deiner Ausbildung entscheidest du dich für eine bestimmte Fachrichtung.
Die Unterschiede haben wir dir in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Fachrichtung | Aufgabe | |
🥼 |
Medizinisch Technische/r Radiologieassistent/in (MTRA) | Als MTRA erstellst du selbstständig Röntgenaufnahmen und andere diagnostische Bilder. So unterstützt du die Diagnostik und Heilung von Krankheiten. |
🔬 | Medizinisch Technische/r Laboratoriumsassistent/in (MTLA ) | Nach deiner MTLA Ausbildung bist du hauptsächlich im Labor tätig. Dort untersuchst du Körpergewebe und Flüssigkeiten. |
🐷 | Veterinärmedizinisch Technische/r Assistent/in (VMTA) | VMTA arbeiten ausschließlich mit Tieren. Du behandelst zum Beispiel Tierkrankheiten oder Seuchen und überprüfst tierische Lebensmittel. |
🩸 | Medizinisch Technische/r Assistent/in für Funktionsdiagnostik (MTAF) | Du untersuchst Patienten mithilfe von medizinischen Geräten. Dabei fokussierst du dich auf folgende Systeme: Nerven, Herz-Kreislauf, Lunge |
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Deine Arbeitszeiten unterscheiden sich je nach Fachrichtung und Anstellungsbetrieb.
Bist du als MTA in einer Arztpraxis angestellt, arbeitest du an 5 Tagen im Schnitt 8 Stunden. Das entspricht also einer 40-Stunden-Woche.
In Krankenhäusern oder Kliniken ist Schichtdienst üblich. Du arbeitest also früh, spät oder nachts — und das auch mal am Wochenende. Aber keine Sorge: Für diesen Einsatz bekommst du einen Gehaltsbonus und hast unter der Woche frei.
Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?
Als MTA stehen Sicherheit und Hygiene an oberster Stelle. Daher trägst du eine Schutzkleidung: Sie besteht aus einem Kittel, Einweghandschuhen, Mundschutz und Schutzbrille. So kommst du auf keinen Fall mit gefährlichen Stoffen in Berührung!
Wie läuft die Ausbildung zum MTA ab?
Die Ausbildung zum MTA dauert drei Jahre und ist schulisch aufgebaut. Das heißt, du besuchst eine Fachschule. Um erste Berufserfahrungen zu sammeln, absolvierst du im dritten Lehrjahr verschiedene Praktika. So bist du auf dein späteres Arbeitsleben bestens vorbereitet.
Nachdem du deine Abschlussprüfung bestanden hast, darfst du dich offiziell staatlich anerkannter Medizinisch Technischer Assistent oder staatlich anerkannte Medizinisch Technische Assistentin nennen.
Was lernst du in deiner Ausbildung zum MTA?
In der Berufsschule und im Praktikum lernst du alles zum Aufbau des menschlichen Körpers und wie du mit medizinischen Geräten im Labor umgehst.
Folgende Tabelle zeigt dir, welche Lerninhalte und Aufgaben dich erwarten:
Lehrjahr | Theorie | Praxis | |
🧬 | 1: Körper (Berufsschule) |
|
|
🔬 |
2: Labor |
|
|
🏥 | 3: Klinik (Praktikum) |
|
|
Du möchtest dich als MTA auf Röntgenbilder und Ultraschallgeräte spezialisieren? Mit der Ausbildung zum MTRA entscheidest du dich für eine besonders beliebte Fachrichtung in der Medizintechnik. Hier kommst du zum Video!
Was lernst du in deiner Ausbildung zum MTA?
In der Berufsschule und im Praktikum lernst du alles zum Aufbau des menschlichen Körpers und wie du mit medizinischen Geräten im Labor umgehst.
Folgende Tabelle zeigt dir, welche Lerninhalte und Aufgaben dich erwarten:
Lehrjahr | Theorie | Praxis | |
🧬 | 1: Körper (Berufsschule) |
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🔬 |
2: Labor |
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🏥 | 3: Klinik (Praktikum) |
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Du möchtest dich als MTA auf Röntgenbilder und Ultraschallgeräte spezialisieren? Mit der Ausbildung zum MTRA entscheidest du dich für eine besonders beliebte Fachrichtung in der Medizintechnik. Hier kommst du zum Video!