Medizinische Fachangestellte sind das Aushängeschild jeder Klinik oder Praxis. Als Allrounder führen sie verschiedene organisatorische und verwaltende Tätigkeiten aus. Keine Praxis und kein Krankenhaus kommt ohne MFAs aus! Was dich im Alltag erwartet, wie viel du verdienst und ob die MFA Ausbildung zu dir passt, erfährst du hier und in unserem Video .
Medizinische Fachangestellte sind die wichtigsten Assistenten und Helfer von Ärzten. Sie managen den kompletten Praxisalltag, sodass Ärzte ihrer Arbeit nachgehen können.
Dabei kommen folgende Aufgaben auf dich zu:
Vor dem Jahr 2006 war „Arzthelferin“ die offizielle Bezeichnung für die medizinische Fachangestellte. Die aktuelle Bezeichnung wird häufig auch mit „MFA“ abgekürzt. Also egal ob Arzthelferin, medizinische Fachangestellte oder MFA, gemeint ist immer der gleiche Beruf.
Dein erstes Gehalt bekommst du schon in der Ausbildung zur MFA. Dabei wird die Höhe deiner Vergütung entweder durch einen Tarifvertrag oder von deinem Ausbildungsbetrieb festgelegt. Hast du einen Tarifvertrag, kannst du im ersten Jahr mit 880 € pro Monat rechnen. Im zweiten Jahr verdienst du dann schon 940 € und im dritten Jahr erhältst du sogar 1.000 € monatlich.
In dein Berufsleben als MFA steigst du mit einem Gehalt von 2.200 € ein. Mit steigender Erfahrung verdienst du später sogar bis zu 3.000 € monatlich.
Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen besonders gut. Denn nach MFAs wie dir wird händeringend gesucht. Nach deiner Ausbildung hast du also bestimmt keine Probleme bei der Suche nach einem Arbeitsplatz.
Medizin und der menschliche Körper interessieren dich? Du bist ein absolutes Organisationstalent? Zwischen Desinfektionsmittel und Spritzen behältst du den Überblick? Dann passt der Beruf der MFA super zu dir!
Unser Selbst-Check zeigt dir, ob der Beruf das Richtige für dich ist:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Anderen Menschen zu helfen, ist eine Herzensangelegenheit für dich. | ✗ Wenn du Blut siehst, kippst du um. |
✓ Du bist einfühlsam und vertrauensvoll. | ✗ Du bist ungeduldig und schnell genervt. |
✓ Sorgfältiges Arbeiten fällt dir nicht schwer. | ✗ Nadeln und Spritzen versetzen dich in Panik. |
✓ Auch unter Stress behältst du die Ruhe. | ✗ Von kranken Menschen hältst du lieber ganz viel Abstand. |
Nach deiner MFA Ausbildung kannst du die Karriereleiter noch weiter hinaufklettern! Absolvierst du eine Weiterbildung, lernst du nicht nur Neues dazu, sondern erhältst auch ein höheres Gehalt. Du hast die Wahl zwischen kaufmännischen Weiterbildungen zum Fach- oder Betriebswirt und medizinischen Weiterbildungen zum Assistenten.
Fachwirt/in
– Ambulante medizinische Versorgung (1 – 2 Jahre) |
Hier erfährst du, wie du medizinische Aufgaben planst und ein Team leitest. Später hilfst du dann in der Pflege als Führungskraft mit und verteilst Aufgaben an deine Mitarbeiter. |
Sozialmedizinische/r Assistent/in (2 – 3 Jahre) |
Du bildest dich in spezifischen Gebieten wie der Schwangerenvorsorge, der Suchtgefährdung oder der Ernährungsberatung weiter. So kannst du zusätzlich Aufgaben in der Verwaltung übernehmen. |
Betriebswirt
/in – Management im Gesundheitswesen |
Du lernst, wie man eine Pflegeeinrichtung leitet und wie die Buchführung funktioniert. Später vermittelst du als Manager zwischen Geschäftsführung und medizinischer Leitung. |
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Für die Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Die meisten angehenden MFA haben allerdings einen Hauptschulabschluss, die Mittlere Reife (Realschulabschluss) oder sogar die Hochschulreife (Abitur).
Zusätzlich solltest du aus deiner Schulzeit oder Freizeit Interesse an den folgenden Fächern mitbringen:
Zudem musst du deine gesundheitliche Eignung durch ein ärztliches Attest nachweisen. Der Arzt misst deine Größe, dein Gewicht, deinen Blutdruck und hört Herz und Lunge ab. So wird sicher gegangen, dass du in deinem Job vollen Einsatz zeigen kannst!
Nach medizinischen Fachangestellten wird händeringend gesucht. Deswegen sollte dir die Arbeitsplatzsuche keine Probleme bereiten. Dabei kannst du sowohl in Kinderarztpraxen, als auch in Notfallaufnahmen oder Rehakliniken arbeiten. Generell findest du Arbeit in:
Schon gewusst? In betriebsärztlichen Abteilungen werden Gesundheit und Sicherheit kombiniert. Als MFA achtest du darauf, dass Mitarbeiter bei der Arbeit sicher und gesund sind. Zum Beispiel nimmst du Chemikern Blut ab, um zu kontrollieren, ob Chemikalien in ihren Körper gelangt sind.
Kranke Menschen müssen rund um die Uhr versorgt werden. Darum wirst du als Arzthelferin im Schichtdienst eingesetzt. Das heißt, du musst manchmal auch nachts oder am Wochenende arbeiten. Zusätzlich kannst du im Bereitschaftsdienst eingesetzt werden. Das bedeutet, du bist an manchen Tagen auch nach Feierabend erreichbar, falls in der Klinik ein Notfall passiert. Dafür erhältst du gleichzeitig einen kleinen Gehalts-Boost durch Zulagen.
In Klinken, Arztpraxen oder Krankenhäusern wirst du mit einer Arbeitskleidung ausgestattet. Diese besteht in der Regel aus einem Kasack, das ist der Arztkittel. Dazu trägst du eine meist weiße oder blaue Hose. Beim Behandeln trägst du zusätzlich Einweghandschuhe und einen Mundschutz.
Die Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten dauert drei Jahre und ist dual aufgebaut. Das bedeutet, du bist abwechselnd in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb. In der Berufsschule lernst du alles, um die Aufgaben einer MFA zu bewältigen. Im Ausbildungsbetrieb, also in der Klinik oder in der Arztpraxis, übernimmst du erste Aufgaben und sammelst erste Erfahrungen.
Nach deiner erfolgreichen Abschlussprüfung darfst du dich dann staatlich anerkannte medizinische Fachangestellte oder staatlich anerkannter medizinischer Fachangestellter nennen.
In deiner Ausbildung lernst du, wie du zur perfekten Gehilfin jedes Arztes wirst. Dabei begegnen dir verschiedene Themenfelder. Im Bereich Anatomie lernst du die menschlichen Organe kennen. In der Diagnostik befasst du dich mit typischen Erkrankungen wie Bluthochdruck und Asthma.
Jahr | In der Berufsschule | In der Praxis |
1 |
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Zwischenprüfung | ||
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Abschlussprüfung |
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