Als Zweiradmechaniker kümmerst du dich um alle Fahrzeuge mit zwei Rädern. Wie du Zweiradmechaniker werden kannst, wie viel du verdienst und ob die Ausbildung zu dir passt, erfährst du hier und in unserem Video !
Inhaltsübersicht
Was machst du als Zweiradmechaniker/in?
Als Zweiradmechaniker oder Zweiradmechanikerin kümmerst du dich um jeden Schritt, den ein Zweirad durchläuft. Du bist von der Herstellung, über die Reparatur bis hin zum Verkauf überall dabei. Dabei kommt dir jedes Fahrzeug mit zwei Rädern unter die Finger.
Damit der Ablauf in der Werkstatt reibungslos funktioniert, bist du für verschiedene Aufgaben verantwortlich:
-
Zweiräder bauen: Du baust Fahrräder oder Motorräder mithilfe von computergesteuerten Maschinen. Danach legst du selbst Hand an und schweißt die Teile zusammen.
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Kunden beraten: Du hilfst deinen Kunden, das perfekte Zweirad zu finden. Dabei gehst du auf die einzelnen Kundenwünsche ein und informierst sie über die Fahrzeuge.
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Reparieren: Es ist deine Aufgabe, alle Zweiräder zu reparieren, wenn sie kaputt sind. Du wechselst also Schläuche, reparierst Motoren und überprüfst die Elektronik.
- Verkaufen: Bevor das Zweirad verkauft wird, kümmerst du dich um Probefahrten, Verkaufsunterlagen und die Fahrzeugzulassung.
Schon gewusst? Seit ein paar Jahren lautet die offizielle Berufsbezeichnung für den Zweiradmechaniker „Zweiradmechatroniker„ oder „Zweiradmechatronikerin„.
Wie viel verdienst du als Zweiradmechaniker/in?
Während deiner Ausbildung kannst du schon dein erstes Geld verdienen. Dein zukünftiges Gehalt unterscheidet sich je nach Branche, in der du arbeitest:
Jahr | Handel | Handwerk | Industrie |
1 | 930 € | 940 € | 1.050 € |
2 | 1.040 € | 980 € | 1.100 € |
3 | 1.180 € | 1.080 € | 1.200 € |
4 | 1.260 € | 1.140 € | 1.260 € |
Bis zu 2.080 € brutto im Monat verdienst du gleich nach deiner Ausbildung! Je mehr Berufserfahrung du sammelst, desto höher steigt auch dein Lohn. Du kannst dich auf ein späteres Gehalt von bis zu 2.700 € brutto im Monat freuen.
Wie du dein Gehalt noch weiter steigern kannst, erfährst du in unserem Gehaltsartikel .
Passt die Ausbildung zum Zweiradmechaniker zu mir?
Du fährst gerne Fahrrad oder Motorrad? Handwerkliche Arbeit macht dir Spaß? Du bist ein Technik-Fan? Dann ist die Ausbildung zum Zweiradmechaniker genau das Richtige für dich!
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob die Ausbildung zum Zweiradmechaniker zu dir passt:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Ein platter Reifen am Fahrrad ist kein Problem für dich. | ✗ Der Gedanke an körperliche Arbeit bringt dich ins Schwitzen. |
✓ Teamwork macht dir Spaß. | ✗ Die Sicherheit anderer im Straßenverkehr ist dir egal. |
✓ Du bist begeistert von Motorrädern aller Art. | ✗ Die Hände schmutzig machen? Nicht mit dir! |
Wie stehen deine Karrierechancen?
Sehr gut! Nach deiner Ausbildung zum Zweiradmechaniker hast du viele Möglichkeiten, dich beruflich weiterzuentwickeln. Mit Weiterbildungen verdienst du mehr Gehalt und wirst zum Experten auf deinem Gebiet.
Folgende Weiterbildungen sind perfekt auf dich als Zweiradmechaniker zugeschnitten:
Zweiradmechanikermeister/in |
Als Meister kannst du dich selbstständig machen und deine eigene Werkstatt eröffnen! Dort bildest du Azubis aus und verteilst Aufgaben. |
Techniker/in – Kraftfahrzeugtechnik |
Als Techniker in der Fachrichtung Kraftfahrzeugtechnik wirkst du bei der Erstellung eines Fahrzeuges von Anfang an mit. Dafür zeichnest du Entwürfe und baust die Einzelteile zusammen. |
Studium – Elektromobilität (3 Jahre) |
Mit einem (Fach-)Abitur kannst du später auch studieren und dich im Bereich der Elektromobilität spezialisieren. |
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Für die Ausbildung zum Zweiradmechaniker brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss. Mit einem Hauptschulabschluss stehen deine Chancen gut für einen Ausbildungsplatz — mit einem Realschulabschluss sogar noch besser.
Für viele Arbeitgeber ist es wichtig, dass du neben deinem Interesse an Fahrzeugen mit zwei Rädern auch einen Führerschein mitbringst.
Als zukünftiger Zweiradmechatroniker solltest du vor allem Spaß an folgenden Schulfächern haben:
- Werken/Technik: Du wirst viele Bauteile in der Werkstatt an- und abbauen, darum ist ein handwerkliches Geschick und Vorerfahrung von Vorteil.
- Physik: Die Physik ist die Grundlage für viele Systeme und Motoren, die du später reparierst.
- Mathe : Da die Zahlen beim Werte berechnen und Rechnungen schreiben ständig begegnen, solltest du ein gutes Grundverständnis von Mathe haben.
Wo kannst du als Zweiradmechaniker/in arbeiten?
Als Zweiradmechatroniker bist du Experte für Fahrräder, E-Bikes, Mofas, Moped und Motorräder aller Art. Du findest vor allem in diesen drei Branchen eine Anstellung:
💰 | Handel | In einem Fachgeschäft für Zweiräder verkaufst du Fahrzeuge und berätst Kunden. Oft gibt es dort auch Werkstätten, in denen du als Mechatroniker zum Einsatz kommst. |
🔧 | Handwerk |
In dieser Branche ist dein handwerkliches Geschick gefragt. Egal ob Motorschaden oder neuer Auspuff — du reparierst oder tunest jedes Zweirad. |
🏭 | Industrie | In der Industrie bist du vor allem für die Fertigung von Zweirädern verantwortlich. Du lieferst die Fahrzeuge auch an Händler aus und entwickelst neue Technik. |
Egal für welche Branche du dich am Ende entscheidest: Als Zweiradmechaniker wirst du hauptsächlich in Werkstätten und Verkaufsräumen arbeiten.
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Als Zweiradmechaniker hast du eine 40-Stunden-Woche. Du stehst also an 5 Tagen die Woche für 8 Stunden am Tag im Laden oder in der Werkstatt.
Manchmal musst du auch samstags arbeiten. Deine Arbeitszeiten richten sich nämlich nach den Ladenöffnungszeiten.
Wie läuft deine Ausbildung zum Zweiradmechaniker ab?
Die Ausbildung zum Zweiradmechaniker dauert 3,5 Jahre und ist dual aufgebaut. Darum bist du abwechselnd in der Berufsschule und im Betrieb. In der Berufsschule lernst du viele theoretische Grundlagen. Im Betrieb kannst du diese dann in die Praxis umsetzen.
Wenn du die Abschlussprüfung bestanden hast, bist du staatlich anerkannter Zweiradmechatroniker oder staatlich anerkannte Zweiradmechatronikerin.
Im dritten Lehrjahr spezialisierst du dich dann und lernst spezifische Inhalte zu Fahrrädern oder zu Motorrädern.
- 🚲: In der Fachrichtung Fahrradtechnik kümmerst du dich hauptsächlich um die verschiedenen Arten von Fahrrädern. Dazu gehören Stadtfahrräder, Mountainbikes aber auch top moderne E-Bikes.
- 🏍️: Als Zweiradmechaniker in der Fachrichtung Motorradtechnik kümmerst du dich um alle motorisierten Zweiräder, wie Roller und Motorräder.
Was lernst du in deiner Ausbildung?
Da du im Betrieb und in der Berufsschule lernst, warten verschiedene Aufgaben und Inhalte auf dich.
Lehrjahr | in der Berufsschule | im Betrieb |
1 + 2 |
|
|
Zwischenprüfung | ||
3 + 4 |
|
|
Abschlussprüfung |
Der Beruf des Zweiradmechatronikers hat dir zu wenig Räder? Dann gefällt dir bestimmt der Beruf des Kfz-Mechatronikers !
Was lernst du in deiner Ausbildung?
Da du im Betrieb und in der Berufsschule lernst, warten verschiedene Aufgaben und Inhalte auf dich.
Lehrjahr | in der Berufsschule | im Betrieb |
1 + 2 |
|
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Zwischenprüfung | ||
3 + 4 |
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Abschlussprüfung |
Der Beruf des Zweiradmechatronikers hat dir zu wenig Räder? Dann gefällt dir bestimmt der Beruf des Kfz-Mechatronikers !