Mechatroniker/in Ausbildung

Job-Check: Mechatroniker/in
Grundlagen für diese Ausbildung
Technisches Verständnis
Interesse an Robotern
Körperlich fit
Ausbildungs- & Einstiegsgehalt
1. Jahr
2. Jahr
3. Jahr
4. Jahr
Einstieg
800 €
850 €
950 €
1.050 €
2.500 €
Karrierechancen & Zukunft
sehr gut

Als Mechatroniker kannst du alle möglichen Maschinen oder Roboter bauen, programmieren und reparieren. Wie du Mechatroniker wirst, was du in dem Beruf verdienst und ob die Ausbildung zu dir passt, erfährst du hier und im Video !

Inhaltsübersicht

Mechatroniker/in Ausbildung – Übersicht

Roboter sind genau dein Ding? Super! Denn bei vielen Arbeitsabläufen in Unternehmen sind sie nicht mehr wegzudenken. In deiner dreieinhalbjährigen dualen Ausbildung zum Mechatroniker lernst du alles darüber, wie du sie zusammenbaust und reparierst. So kannst du den ganzen Tag an den unterschiedlichsten Maschinen tüfteln.

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Deine wichtigsten Aufgaben als Mechatroniker/in

Nach deiner Ausbildung kennst du dich mit Maschinen genau aus. Wenn zum Beispiel eine Verpackungsanlage kaputt geht, bist du zur Stelle. Schnell findest du den Fehler und kannst ihn auch direkt wieder beheben.

Mechatroniker/in – Steckbrief
  • Mechatroniker Aufgaben: Maschinen zusammenbauen, kontrollieren und reparieren
  • Empfohlener Schulabschluss: die meisten Mechatroniker haben einen Realschulabschluss oder das Abitur
  • Ausbildungsweg & -dauer: duale Ausbildung; 3,5 Jahre
  • Fähigkeiten: handwerkliches Geschick; sorgfältiges Arbeiten; technisches Verständnis; Interesse an Maschinen
  • Ausbildungsvergütung: im 1. Jahr 800 €, im 2. Jahr 850 €, im 3. Jahr 950 € und im 4. Jahr 1.050 €
  • Arbeitgeber: Maschinenbau, Anlagenbau, Fahrzeugbau, Medizintechnik, Elektroindustrie, …

Was macht ein/e Mechatroniker/in?

Mechatroniker und Mechatronikerinnen kennen sich mit allem rund um Maschinen und Roboter aus. Sie bauen sie zusammen, prüfen, ob sie funktionieren und reparieren Teile, die nicht funktionieren. Dein Aufgabenbereich ist also breit gefächert.

Schau dir deine Mechatroniker Aufgaben genauer an: 

  • Bauen und Montieren: Mithilfe von Schaltplänen fertigst du erste Bauteile an. Diese baust du bei der Montage zu einer funktionsfähigen Maschine zusammen. 

  • Installieren und Programmieren: Bevor der Roboter betriebsfähig ist, musst du eine Steuerungssoftware installieren. Zusätzlich programmierst du, was der Roboter tun soll.

  • Erklären und Informieren: Die fertige Maschine wird zum Kunden geliefert. Als Experte informierst du sie über Sicherheitsvorkehrungen und erklärst, wie die Geräte bedient werden. 

  • Messen und Kontrollieren: Damit die Geräte auch nach einiger Zeit noch funktionieren, kontrollierst du sie regelmäßig. Du prüfst z. B. die Spannung in der Maschine.

  • Warten und Reparieren: Wenn du bei deiner Kontrolle Fehler entdeckst, reparierst du sie direkt. 
Was ist ein Mechatroniker?

Als Mechatroniker bist du der Experte für Maschinen. Der Begriff Mechatroniker setzt sich aus den Wörtern „Mechanik“ und „Elektronik“ zusammen. Auch die Informatik zählt zum Berufsbild Mechatroniker. Der Beruf ist also die Schnittstelle zwischen all diesen Bereichen.

Warum solltest du Mechatroniker werden? 5 Gründe für die Ausbildung

  • Sicherer Arbeitsplatz: Maschinen und Anlagen sind aus der Industrie nicht mehr wegzudenken. Du wirst also immer gebraucht!
  • Gutes Gehalt: Dein Gehalt als Mechatroniker kann sich sehen lassen, vor allem wenn du nach Tarifvertrag bezahlt wirst.
  • Verschiedene Einsatzbereiche: Je nachdem was dich am meisten interessiert, kannst du in den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten.
  • Abwechslungsreicher Job: Kein Tag ist wie der andere. Es wartet immer eine andere Maschine oder Anlage auf dich!
  • Viele Weiterbildungsmöglichkeiten: Mit unterschiedlichen Weiterbildungen kannst du in Führungspositionen aufsteigen und noch mehr Geld verdienen.

Innerhalb der Mechatronik gibt es viele Aufgabenbereiche. Deshalb hast du die Möglichkeit dich auf Verschiedenes zu spezialisieren. Außerdem kannst du spezifische Mechatronik-Ausbildungen absolvieren. Zu den beliebtesten gehören

Machst du eine Kfz-Mechatroniker Ausbildung, dann kümmerst du dich um die unterschiedlichsten Fahrzeuge. Du weißt genau, wie diese funktionieren und wie du sie reparierst. Als Mechatroniker für Kältetechnik bist du für die Kälte-, und Wärmepumpanlagen, wie Klimaanlagen zuständig. Mit einer Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer baust und reparierst du Fertigungsmaschinen. Du bist vor allem in der Lebensmittel- oder Metallindustrie tätig.

Wo kannst du als Mechatroniker/in arbeiten? 

Du interessierst dich für Autos oder möchtest mehr über Medizintechnik lernen? Als Mechatroniker kannst du in folgenden Bereichen arbeiten: 

🔧 Maschinenbau Im größten Industriezweig Deutschlands bist du für die Entwicklung und Konstruktion von Bauteilen und Maschinen verantwortlich. Es werden zum Beispiel Bohr- und Waschmaschinen produziert.
🏭 Anlagenbau  Hier baust du Einzelteile zu einem Gesamtsystem zusammen. Dabei kann es sich um das Produktionssystem eines Autobauers oder die Entsorgungsanlage einer Fabrik handeln. 
🚗 Fahrzeugbau  Im Fahrzeugbau entwickelst und produzierst du Fahrzeuge. Von PKWs über Eisenbahnwaggons bis hin zu Flugzeugen ist alles dabei. 
🔬 Medizintechnik Du baust medizinische Geräte, die Ärzten die Arbeit erleichtern. Dazu zählen Röntgen- und Ultraschallgeräte, Herzschrittmacher und sogar künstliche Organe. 
🤖 Elektroindustrie Du verbindest die neusten Elektrostandards mit Robotern und Maschinen. Dabei entstehen Batterien, Solarzellen und sogar E-Autos. 

Wie sieht dein Arbeitsort aus?

Während deiner Arbeit bist du in Werkstätten, Fertigungshallen oder direkt beim Kunden vor Ort. Dein Arbeitsumfeld kann je nach Bereich sehr unterschiedlich aussehen. Zum Beispiel erklärst du in einer Arztpraxis, wie deine Maschinen funktionieren. Danach reparierst du die Fließbänder im Hauptsitz eines bekannten Autoherstellers. 

Wie sind deine Arbeitszeiten? 

In der Regel arbeiten Mechatroniker im Schichtdienst. Das heißt, du wirst entweder in der Frühschicht von 7:00 Uhr bis 16:00 Uhr oder danach im Spätdienst eingesetzt. Außerdem kann es vorkommen, dass du am Wochenende arbeitest.

Um dir einen Gehaltsbonus zu sichern, kannst du im Nacht- oder Bereitschaftsdienst arbeiten. Das heißt, du stehst auf Abruf bereit, falls Kunden Probleme mit ihren Geräten haben und schnell deine Hilfe brauchen. 

Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?

Helm, Sicherheitsschuhe und Handschuhe sind Teil deiner Sicherheitskleidung. Wenn du mit lauten oder gefährlichen Werkzeugen arbeitest, gehören auch ein Gehörschutz und eine Schutzbrille zu deiner Ausrüstung. 

Wie läuft deine Ausbildung zum Mechatroniker ab?

Die Ausbildung zum Mechatroniker dauert 3,5 Jahre und ist dual aufgebaut. Das heißt, du bist abwechselnd in der Berufsschule und im Betrieb. Während du in der Berufsschule die theoretischen Grundlagen lernst, setzt du im Betrieb das Gelernte in die Praxis um und begleitest deinen Ausbilder.

Nach der bestandenen Abschlussprüfung bist du ein staatlich anerkannter Mechatroniker oder eine staatlich anerkannte Mechatronikerin

Was lernst du in deiner Ausbildung?

Da du im Betrieb und in der Berufsschule lernst, warten verschiedene Mechatroniker Aufgaben und Inhalte auf dich. 

Jahr Lernen in der Berufsschule Aufgaben im Betrieb
1
  • Wie ist ein Betrieb organisiert?
  • Worauf muss ich beim Kundenkontakt achten?
  • Du bearbeitest Werkstücke.
  • Du reparierst Bauteile.
2
  • Wie lese ich elektrische Schaltpläne?
  • Welche Messgeräte helfen mir?
  • Du setzt Bauteile zu einer Maschine zusammen.
  • Du analysierst Abläufe und findest Fehler. 
  Zwischenprüfung 
3 + 4
  • Wie prüfe ich Schutzmaßnahmen? 
  • Wie behebe ich Softwarefehler?
  • Du programmierst und bedienst Maschinensysteme.
  • Du stehst in direktem Kundenkontakt.
  Abschlussprüfung

Welche Voraussetzungen musst du erfüllen? 

Für die duale Ausbildung zum Mechatroniker brauchst du meist einen mittleren Schulabschluss (Realschulabschluss). Mit der Hochschulreife (Abitur) hast du sogar noch bessere Chancen auf einen Ausbildungsplatz.

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Schulabschlüsse von Azubis

Außerdem helfen dir gute Noten in den folgenden Schulfächern:

  • Mathe
  • Werken
  • Technik / Physik
  • Informatik

Was musst du für die Ausbildung mitbringen?

Für die Ausbildung zum Mechatroniker, solltest du ein paar Soft Skills (Eigenschaften) mitbringen. Am wichtigsten sind handwerkliches Geschick und technisches Verständnis. Du arbeitest in deinem Berufsalltag viel mit Maschinen und solltest deshalb ein gewisses Interesse für sie und natürlich für die Elektronik mitbringen.

Außerdem musst du auch bei komplexeren Maschinen für eine sichere Funktionsweise sorgen. Deshalb ist es wichtig, dass du sorgfältig und konzentriert arbeitest.

Hier siehst du die wichtigsten Soft Skills für die Mechatronik Ausbildung:

  • handwerkliches Geschick
  • technisches Verständnis
  • Interesse für Maschinen und Elektronik
  • Sorgfalt
  • Organisationstalent

Was verdienst du als Mechatroniker/in?

Nach Abschluss deiner Ausbildung steigst du mit bis zu 2.500 € Mechatroniker Gehalt ein. Hast du mehr Berufserfahrung gesammelt, bekommst du einen Lohn in Höhe von 3.700 € im Monat. Hier siehst du, wie sich dein Mechatroniker Gehalt entwickelt:

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Ausbildungs- und Einstiegsgehalt

Du willst wissen, von welchen Faktoren dein Verdienst abhängt? Dann schau doch mal bei unserem Beitrag zum Gehalt als Mechatroniker/in vorbei.

Wie viel verdienst du in der Mechatroniker Ausbildung?

Der Mechatroniker gehört zu den bestbezahlten Ausbildungen und Berufen in der Handwerks-Branche. Denn im Durchschnitt startest du deine Ausbildung schon mit einem Mechatroniker Gehalt von 890 € pro Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt dein Lohn auf ungefähr 950 €. Und im dritten Ausbildungsjahr steigt dein Verdienst sogar bis auf 1.050 € monatlich an. 

Gut zu wissen: Bei deinem Mechatroniker Gehalt kommt es darauf an, zu welchem Bereich dein Unternehmen gehört. In der Metall- und Elektroindustrie gelten andere Tarifverträge als im Elektrohandwerk. Mittlerweile gibt es in der Industrie mehr Unternehmen, die gar keinen Tarifvertrag haben. Hier musst du dein Gehalt selber verhandeln .

Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen gut. Denn Mechatroniker werden ständig gebraucht. Es gibt also keinen Grund zu Sorge. Nach deiner Ausbildung ist dir ein fester Job sicher. 

Wie stehen deine Karrierechancen im Beruf Mechatroniker?

Nach deiner Mechatroniker Ausbildung kannst du die Karriereleiter noch weiter hinaufklettern. Du hast nicht nur die Möglichkeit, innerhalb deines Unternehmens aufzusteigen, sondern kannst auch Weiterbildungen machen. Diese bereiten dich darauf vor, Führungspositionen zu übernehmen. Deine Karrierechancen stehen als gut. Du kannst in die verschiedensten Richtungen Meister- oder Technikweiterbildungen machen oder sogar studieren.

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Karrierechancen

Folgende Weiterbildungen sind perfekt auf dich als Mechatroniker zugeschnitten:

Industriemeister/in – Mechatronik  Als Industriemeister im Bereich Mechatronik steuerst du Arbeitsabläufe und organisierst den Betrieb. Außerdem leitest du Mitarbeiter an und bildest neue Lehrlinge aus. 
Techniker/in – Maschinenbau Mit einer Weiterbildung zum Techniker im Bereich Maschinenbau bist du noch intensiver am Bau der Maschinen beteiligt. Du übernimmst zusätzlich Aufgaben wie Materialien einkaufen, Arbeiter anleiten und Maschinen verkaufen. 
Technische/r Fachwirt/in

Als technischer Fachwirt nimmst du Aufträge an, organisierst Arbeitsabläufe und erstellst Angebote. Zudem planst du die Einkäufe und beaufsichtigst die Mitarbeiter. 

Passt die Ausbildung zum Mechatroniker zu dir?

Technik macht dir Spaß? Mit anpacken gehört zu deinen Stärken? Roboter faszinieren dich? Dann ist die Ausbildung zum Mechatroniker genau das Richtige für dich!

Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob eine Ausbildung zum Mechatroniker zu dir passt.

✓ Genau dein Ding!  ✗ Nichts für dich! 

Roboter interessieren dich und du tüftelst gerne an Computern herum.

Hammer und Schraubenzieher sagen dir nichts. 
Du bist sorgfältig, geschickt und hast Fingerspitzengefühl. Du hast keine Lust, einen Werkzeugkoffer mitzuschleppen oder in der Hocke zu arbeiten.
Du bist körperlich fit und packst gerne mit an.  Beim Arbeiten bist du ungeduldig und hektisch. 
Technisches Verständnis und logisches Denken gehören zu deinen Stärken.  Technik ist für dich langweilig und Elektronik interessiert dich nicht.

Mechatroniker/in Ausbildung – häufigste Fragen

  • Wie schwer ist die Ausbildung zum Mechatroniker?
    Wenn du viel Interesse an der Bedienung, Reparatur und dem Bauen von Maschinen hast, dann wird dir die Ausbildung zum Mechatroniker nicht schwer fallen. Kenntnisse in Mathematik oder Physik helfen dir dabei natürlich weiter.

  • Was macht man als Mechatroniker?
    Als Mechatroniker bist du Profi in Sachen Maschinen und Roboter. Du bist meist in der Industrie tätig und hast dabei verschiedenste Aufgaben. Dabei baust du aus elektrischen und mechanischen Bauteilen ganze Systeme, reparierst sie bei Bedarf und bedienst unterschiedliche Maschinen.

  • Ist Mechatroniker ein guter Beruf?
    Weil du als Mechatroniker sowohl IT-Kenntnisse als auch praktisches Wissen mitbringst, hast du auf dem Arbeitsmarkt gute Chancen. Das liegt daran, dass moderne Technik und Maschinen in vielen Unternehmen eine große Rolle spielen und deine Skills überall gefragt sind.

Bewerbung Mechatroniker

Die Arbeit mit Maschinen ist genau dein Ding und du hast auch schon den passenden Betrieb gefunden? Dann schau unbedingt in den nächsten Beitrag rein! Dort erfährst du alles rund um die Bewerbung auf eine Stelle als Mechatroniker — sogar mit passenden Formulierungen und kostenlosen Vorlagen zum Download!

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