Elektroniker sind Experten für alle elektronischen Geräte und Systeme. Alles zur Ausbildung als Elektroniker, wie viel du verdienst und welches der 8 Spezialgebiete am besten zu dir passt, findest du in diesem Beitrag heraus!
Elektroniker und Elektronikerinnen können je nach Fachbereich verschiedene Aufgaben übernehmen. Eins haben aber alle gemeinsam — sie kennen sich top mit elektronischen Geräten aus.
Egal an welcher Maschine du herumwerkelst, deine Aufgaben drehen sich um die folgenden Punkte:
Schon gewusst? Die Berufsbezeichnung „Elektriker“ ist veraltet. Heute heißt der Beruf offiziell „Elektroniker“. Doch egal welcher Name, am Ende steht bei beiden die Elektronik im Vordergrund.
Egal welche Fachrichtung du einschlägst, bezahlt wirst du gut. Schon während deiner Ausbildung kannst du mit einem ordentlichen Gehalt rechnen. Meistens hast du einen Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD), in dem deine Ausbildungsvergütung je nach Branche festgelegt ist.
Branche | 1. Jahr | 2. Jahr | 3. Jahr | 4. Jahr |
Elektrohandwerk | 800 € | 850 € | 950 € | 1.050 € |
Metall- und Elektroindustrie | 1.000 € | 1.050 € | 1.150 € | 1.200 € |
Auch nach der Ausbildung wird dein Gehalt meist durch einen Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) geregelt. Dabei verdienen die meisten Elektriker zwischen 3.050 € und 4.790 €. Das höchste Gehalt bekommst du in der Fachrichtung Gebäude- und Infrastruktursysteme und in der Betriebstechnik.
In welchen Fachrichtungen dir außerdem ein besonders hoher Lohn gezahlt wird, erfährst du in unserem Beitrag zum Gehalt als Elektroniker .
Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen gut. Denn bei jedem Hausbau werden Elektroniker gebraucht. Sorgen um deine Zukunft, musst du dir also keine machen.
Du hast schon die ein oder andere Glühbirne ausgewechselt? Dein Herz schlägt für Elektronik? Fingerspitzengefühl zählt zu deinen Stärken? Dann scheint die Ausbildung zum Elektriker gut zu dir zu passen!
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob eine Ausbildung zum Elektriker genau das Richtige für dich ist:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Aufgaben erledigst du sorgfältig und präzise. | ✗ Dich nerven Kunden mit vielen Wünschen. |
✓ IT und Software ist für dich nichts Neues. | ✗ Du bist unzuverlässig und unaufmerksam. |
✓ Du werkelst gerne an Systemen herum. | ✗ Du hast Angst, einen Stromschlag zu bekommen. |
✓ Du übernimmst gerne Verantwortung. | ✗ Am liebsten sitzt du den ganzen Tag im Büro. |
Als Elektroniker hast du gute Karrierechancen. Du kannst nämlich innerhalb deines Unternehmens in der Position aufsteigen und leitende Aufgaben übernehmen. Nach der Ausbildung bist du also noch längst nicht am Ende deiner Karriere angelangt.
Zusätzlich hast du die Möglichkeit, dich nach deiner Ausbildung weiterzubilden. Eine Techniker- oder Meisterweiterbildung wird in vielen Fachgebieten angeboten. Dabei übernimmst du nicht nur mehr Verantwortung, sondern verdienst auch mehr Geld.
Techniker/in – |
Als Techniker wirkst du vor allem bei der Entwicklung und dem Bauen von elektrotechnischen Geräten und Anlagen mit. Du bist oft im technischen Service von großen Unternehmen tätig. |
Meister/in – Industrie (2 Jahre) |
Als Meister der Elektrotechnik kannst du deinen eigenen Betrieb eröffnen! Dort bildest du neue Azubis aus, leitest deine Mitarbeiter an und kannst an neuen elektronischen Geräten tüfteln. |
Studium – Elektrotechnik (3 Jahre) |
Als Elektroingenieur entwickelst du elektronische Geräte — von Fernsehern bis hin zu E-Autos. Mit modernster Technik entstehen ständig neue Anwendungsbereiche der Elektrotechnik. |
Elektroniker ist nicht gleich Elektroniker. Denn als Elektroniker kannst du in verschiedenen Fachrichtungen arbeiten. Schon zu Beginn deiner Ausbildung wählst du einen der 8 Schwerpunkte. Dabei schraubst du an den unterschiedlichsten Geräten rum.
Möchtest du zum Experten für innovative Solaranlagen oder Elektro-Autos werden? Oder willst du Büros mit den neusten Computern ausstatten? Du hast die Wahl! Welcher Elektriker willst du sein?
Fachrichtung | Geräte – Beispiele | |
🚦 | Automatisierungs- und Systemtechnik | Ampelsysteme, Abwasserpumpen, Fließbänder |
📡 | Betriebstechnik | Straßenbeleuchtung, Stromnetze, Kohlekraftwerke |
💡 | Energie- und Gebäudetechnik | Lichtschalter, Wasser- oder Telefonanschlüsse, Solarzellen |
🚨 | Gebäude- und Infrastruktursysteme | Klimaanlagen, Heizungen, Lüftungssysteme, Alarmanlagen |
🎥 | Gebäudesystemintegration | Vernetzen von Systemen für Licht, Heizung oder Sicherheit |
⌚ | Geräte und Systeme | Herzschrittmacher, Uhren, Überwachungskameras |
💻 | Informations- und Systemtechnik | Computer, Antennen, Faxgeräte, Telefone, Lichtschranken |
🏗 | Maschinen- und Antriebstechnik | Elektrofahrzeuge, Mähroboter, Krananlagen |
Während in manchen Fachrichtung tausende Azubis jährlich anfangen, werden andere Spezialgebiete eher selten gewählt. Auf dem Siegertreppchen der Ausbildungen mit den meisten Azubis stehen:
Schon gewusst? Die Ausbildung zum Elektroniker für Gebäudesystemintegration ist neu. Ab dem 1. August 2021 kannst du diese Fachrichtung wählen. Damit kannst du also einer der ersten Elektriker für Gebäudesystemintegration werden!
Für die Ausbildung zum Elektroniker ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Das heißt, egal ob du von der Hauptschule, der Realschule oder vom Gymnasium kommst, du kannst dich für jede Fachrichtung bewerben.
Allerdings haben in fast allen Fachrichtungen die meisten Azubis einen Realschulabschluss. Die einzige Ausnahme ist die Informations- und Systemtechnik — hier hat die Mehrheit ein Abitur. Viele Hauptschulabsolventen gibt es dagegen in der Energie- und Gebäudetechnik sowie in der Maschinen- und Antriebstechnik.
Außerdem legen Arbeitgeber in der Elektrobranche besonders Wert auf deine Fähigkeiten in den folgenden Fächern:
Hast du dich für ein Spezialgebiet entschieden, kannst du auch schon loslegen. Die Ausbildung zum Elektriker dauert 3,5 Jahre und ist dual aufgebaut. Das heißt, du bist abwechselnd in der Berufsschule und in deinem Ausbildungsbetrieb. In der Berufsschule findet theoretischer Unterricht statt und im Ausbildungsbetrieb darfst du selbstständig mitarbeiten.
Nach dem zweiten Lernjahr machst du eine erste Zwischenprüfung. Am Ende deiner Azubi-Karriere machst du eine zweite Prüfung, die Abschlussprüfung. Hast du diese mit Erfolg bestanden, darfst du dich anerkannter Elektroniker oder anerkannte Elektronikerin nennen.
In der Berufsschule lernst du, wie du die Aufgaben eines Elektronikers bewältigst. Im Betrieb bist du von Anfang an an der Arbeit beteiligt. So gewinnst du schon früh einen Einblick in dein späteres Berufsleben. Dabei lernst du:
Jahr | Berufsschule | Betrieb |
1 & 2 |
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3 & 4 |
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Experten in Sachen Elektronik werden überall gebraucht. Denn Steckdosen, Lampen oder Heizungen gibt es in jedem Gebäude. In den folgenden Branchen bist du als Elektriker gefragt:
Im Arbeitsalltag bist du ständig unterwegs. Aufträge nimmst du im Büro an, erste Besichtigungen machst du beim Kunden vor Ort und deine Pläne entwirfst du in der Werkstatt. Du bist also immer unter Strom und Langeweile kommt dabei sicher nicht auf!
Als Elektroniker hast du meistens feste Arbeitszeiten. In der Regel arbeitest du dabei im Schichtdienst. Das heißt, du wirst entweder von morgens bis nachmittags, von nachmittags bis Mitternacht oder von Mitternacht bis morgens eingesetzt.
Einen zusätzlichen Gehaltsbonus kannst du dir im Bereitschaftsdienst sichern. Dabei stehst du oft nachts auf Abruf bereit und kannst Kunden sofort zur Hilfe eilen, wenn etwa der Strom ausfällt oder die Klimaanlage explodiert ist.
Als Elektroniker bist du im Handwerk nicht wegzudenken. Genauso wenig wie der Experte für Holz! Wie deine Karriere als Tischler aussehen könnte, erfährst du in unserem Beitrag dazu.
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