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Teste dein Wissen zum Thema Produktionsfaktoren!

Was sind Produktionsfaktoren? Wir erklären dir, was genau der Begriff alles umfasst und gehen außerdem auf die Unterscheidung zwischen betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren und volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren ein.

Zusätzlich zu einer ausführlichen Definition, erhältst du in unserem Lernvideo „Produktionsfaktoren“ noch eine visuelle Darstellung, die dich beim Lernen unterstützt.

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Inhaltsübersicht

Produktionsfaktoren einfach erklärt 

Einfach ausgedrückt, bezeichnen Produktionsfaktoren – auch Inputfaktoren genannt – materielle und immaterielle Mittel, die bei der Produktion von Gütern eingesetzt werden. Hierbei wird zwischen Inputfaktoren in der VWL und der BWL unterschieden. In der Volkswirtschaftslehre umfassen die Inputfaktoren in ihrer ursprünglichen Form die Bereiche Arbeit, Boden und Kapital. Die betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren leiten sich unmittelbar aus den Produktionsfaktoren der VWL ab und werden in Elementarfaktoren und dispositive Faktoren aufgegliedert.

Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren 

Die Produktionsfaktoren BWL werden grundlegend in Elementarfaktoren und dispositive Faktoren unterschieden. Die Elementarfaktoren stellen dabei Mittel dar, die für die Produktion aufgewendet werden müssen. Die dispositiven Faktoren hingegen beinhalten koordinative Prozesse, wie Leitung, Planung, Organisation und Kontrolle und sorgen für eine effiziente Verwendung und Kombination der Elementarfaktoren. Sie sind ausschließlich immaterielle Güter.

Elementarfaktoren können zusätzlich in Repetierfaktoren und Potentialfakoren geteilt werden. Repetierfaktoren sind Faktoren, die im Laufe der Produktion verbraucht oder transformiert werden. Sie entsprechen also im Wesentlichen den Werkstoffen: Rohstoffe, Hilfsstoffe und Betriebsstoffe. Auf der anderen Seite stehen die Potentialfaktoren. Sie umfassen die menschliche Arbeit und die Betriebsmittel, also Lagerhallen, Bürogebäude, Kapital (materielle Betriebsmittel) und Patente, Lizenzen, Know-how (immaterielle Betriebsmittel).

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Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren

Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren 

Die Produktionsfaktoren VWL unterscheidet man in Boden, Arbeit und Kapital. Unter Boden versteht man Felder, Rohstoffe, Wald und Gewässer. Dieser Faktor ist unzerstörbar, unbeweglich und unvermehrbar, also auf eine bestimmte Menge beschränkt. Arbeit bezeichnet die körperliche und geistige menschliche Leistung, die für die Produktion aufgewendet werden muss. Und zu guter Letzt umfasst das Kapital die Produktionsmittel zum Zweck der Gütererzeugung und die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel.
Diese drei Produktionsfaktoren sind begrenzt und haben deshalb einen Preis. Im Falle des Bodens ist das die Bodenrente, für Arbeit zahlt man einen Lohn und der Preis des Kapitals ist der Zins. Im Jahre 1845 erweiterte Jean-Baptiste Say den Ansatz um „unternehmerische Tätigkeiten“. Seit Kurzem werden Energie und Wissen auch manchmal als Inputfaktoren definiert.

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Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren

Produktionsfaktoren nach Gutenberg

Die Unterscheidung zwischen Produktionsfaktoren BWL und Produktionsfaktoren VWL geht auf Erich Gutenberg (1897-1984) zurück. Der Ansatz des deutschen Wirtschaftswissenschaftlers unterscheidet sich deutlich von den Ansätzen, die auf Adam Smith zurückgeführt werden können. Während Smith die Faktoren Arbeit, Boden und Kapital definierte, legte Gutenberg für die einzelbetriebliche Betrachtung eine genauere, neue Begriffsdifferenzierung fest. Dazu gehört unter anderem die bereits erwähnte Unterteilung in Werkstoffe, Betriebsmittel und Ausführung menschlicher Arbeit. Die Darstellung Gutenbergs wurde später noch um die Begriffe Repetierfaktoren und Potentialfaktoren ergänzt.

Trotzdem ist das Modell heutzutage nicht mehr zwingend zeitgemäß. So bezog sich Gutenberg bei seinen Ausführungen speziell auf Industriebetriebe. Durch das Wachstum des tertiären Sektors, gewinnt aber die Wertschöpfungskette der Dienstleistungsbranche eine größere Bedeutung. Diese lässt sich allerdings nur bedingt durch das Modell darstellen. Für Banken, Handels- oder Informationsunternehmen sind deshalb einige Ergänzungen und Abwandlungen notwendig.

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Produktionsfaktoren Zusammenfassung

  • Produktionsfaktoren beinhalten alle für die Produktion von Gütern benötigten Voraussetzungen.
  • Die Unterscheidung zwischen Produktionsfaktoren BWL und Produktionsfaktoren VWL geht auf Erich Gutenberg zurück.
  • Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren werden  in Mittel für die Produktion (Elementarfaktoren) und koordinative Prozesse (dispositive Faktoren) unterschieden
  • Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren hingegen werden lediglich in Arbeit, Boden und Kapital untergliedert.

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