
Wie schreibt man einen Lebenslauf?
Lebenslauf schreiben — aber wie? Hier und im Video zeigen wir dir, welche Inhalte wichtig sind und wie du sie klar und überzeugend präsentierst.
Inhaltsübersicht
Was muss in deinen Lebenslauf (2025)?
Dein Lebenslauf ist ein zentraler Bestandteil deiner Bewerbung. Er zeigt auf einen Blick, wer du bist und was du kannst. Entscheidend ist dabei nicht, wie viel Erfahrung du bereits gesammelt hast, sondern wie überzeugend du deine Stärken und Stationen präsentierst — egal ob du dich für ein Praktikum, eine Ausbildung oder eine Festanstellung bewirbst.
Diese Angaben sind Pflicht: ✓ Persönliche Daten: Dein Name, deine Anschrift, Telefonnummer, Geburtstag und E-Mail-Adresse. |
Zusätzlich kannst du auch freiwillige Angaben machen — vor allem dann, wenn sie zu der Stelle passen, für die du dich bewirbst:
- Soft Skills: persönliche und soziale Fähigkeiten wie Teamarbeit, Kommunikation oder Belastbarkeit.
- Hobbys und Interessen: Sport, kreative Projekte oder soziales Engagement sagen viel über dich als Person aus.
- Unterschrift: Bei ausgedruckten Lebensläufen schreibst du am Ende deinen Namen, Ort und Datum mit der Hand. Bei digitalen Lebensläufen reicht dein ausgeschriebener Name.
Alles, was zu dir passt und zur Stelle passt, ist willkommen — solange dein Lebenslauf übersichtlich bleibt.
Wie schreibt man einen Lebenslauf — 2025 Vorlage
Um all deine Infos anschaulich zu verpacken, brauchst du eine passende Vorlage. Wir haben dir hier kostenlose Muster für deinen Lebenslauf erstellt. Die Inhalte haben bereits die richtige Formatierung. Deswegen kannst du unsere Word-Vorlagen nach dem Herunterladen einfach auf deine Fähigkeiten und Kenntnisse anpassen.
- Vorlage 1: tabellarischer Lebenslauf — einfaches Design
- Vorlage 2: tabellarischer Lebenslauf — klassisches Design
- Vorlage 3: tabellarischer Lebenslauf — modernes Design
- Vorlage 4: ausführlicher Lebenslauf
Wichtig: Unsere Vorlagen sollen nur eine Orientierung und Hilfestellung für deine Formulierungen sein. Deswegen solltest du sie nicht einfach kopieren, sondern natürlich deine eigenen Fähigkeiten und Eigenschaften verwenden!
Persönliche Daten
Ganz oben im Lebenslauf stehen deine persönlichen Daten. Sie helfen dem Unternehmen, dich zuzuordnen und zu erreichen. Wichtig ist: Diese Angaben müssen vollständig und ordentlich formatiert sein, damit dein Lebenslauf direkt professionell wirkt. So sieht ein typischer Aufbau aus:
✓ Name: Vor- und Nachname, fett und gut lesbar.
✓ Adresse: Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Ort.
✓ Kontakt: Eine seriöse E-Mail-Adresse (z. B. vorname.nachname@mail.de) und deine Handynummer
Diese Angaben sind freiwillig — aber oft üblich:
- Geburtsdatum: Das gibst du im Format TT.MM.JJJJ an
- Geburtsort: Kann ergänzt werden, ist aber kein Muss
- Staatsangehörigkeit: Nur relevant, wenn du dich im Ausland bewirbst
- Bewerbungsfoto: Kein Muss, aber in Deutschland meist erwartet
Das Bewerbungsfoto platzierst du am besten oben rechts im Lebenslauf. Es sollte aktuell und professionell aufgenommen sein — keine Selfies oder Urlaubsbilder. Der Stil sollte außerdem zur Stelle passen. Wenn du unsicher bist, geh am besten zu einem Fotografen.
Tipp: Achte darauf, keine Spitznamen oder ausgefallene Emojis zu verwenden und keine alte E-Mail-Adresse wie „dragon_gamer2007@…“. Deine Kontaktdaten sind der erste Eindruck — und die sollten seriös wirken.
Berufliche Erfahrung
In deinem Lebenslauf solltest vor allem die praktischen Tätigkeiten nennen, die zur Stelle passen. Unwichtige oder wenig passende Jobs kannst du weglassen, damit dein Lebenslauf übersichtlich und überzeugend bleibt.
Zu deiner Berufserfahrung zählen:
- Nebenjobs
- Berufspraktika
- Teilzeitbeschäftigungen
- Vollzeitjobs
- Praxisphasen während der Ausbildung / des Studiums
Jede Berufserfahrung beschreibst du mit diesen vier Daten genauer:
✓ Zeitraum: z. B. „07/2025 — 08/2025“
✓ Position oder Tätigkeit: z. B. Schülerpraktikum im Einzelhandel
✓ Name des Unternehmens: mit vollständigem Namen und Ort (z. B. Schreiner & Partner GmbH, Musterstadt)
✓ stellenbezogene Tätigkeiten: in kurzen Stichpunkten — am besten passend zur Stelle, auf die du dich bewirbst
Der Abschnitt „Berufserfahrung“ sieht dann zum Beispiel so aus:
Tipp: Achte auf einheitliche Zeitangaben — Monat und Jahr reichen. Zum Beispiel „01/2025“ oder „Januar 2025“. So bleibt dein Lebenslauf übersichtlich und professionell.
Für deinen Job sind meist bestimmte berufliche Erfahrungen gefordert. Diese findest du oft in der Stellenanzeige oder der Internetseite des Unternehmens. Damit der Personaler weiß, dass du die Kriterien für die Stelle erfüllst, nennst du zu den wichtigen beruflichen Erfahrungen immer ein paar Details. Du kannst hierbei diese Fragen beantworten:
Wo und wie habe ich die Anforderungen bisher unter Beweis gestellt? Welche Aufgaben und Tätigkeiten habe ich bei einer beruflichen Station gehabt, die für die neue Stelle wichtig sind?
Diese Details trägst du im Lebenslauf unter den „stellenbezogenen Tätigkeiten“ ein — also dort, wo du deine bisherigen Jobs in Stichpunkten beschreibst.
Bildungsweg
Hier gibst du an, welche Bildungsreinrichtungen du bisher besucht hast und welchen Abschluss du machst oder schon gemacht hast. Die Stationen gibst du in antichronologischer Reihenfolge an. Das bedeutet: Du beginnst also mit deiner aktuellen oder letzten Schule und arbeitest dich rückwärts vor. So sieht der Personaler sofort, wo du gerade stehst.
Zu deinem jeweiligen Bildungsweg gehören diese Angaben:
✓ Zeitraum
✓ Name des Studiengangs / Berufsausbildung / Schulform
✓ Name der Universität / des Ausbildungsbetriebs / der Schule
✓ Titel der Abschlussarbeit / Ausbildungsschwerpunkte / Leistungskurse
✓ Abschlussnote (wenn du einen Abschluss erreicht hast)
In der Praxis kannst du den Bildungsweg so in deinen Lebenslauf schreiben:
Wenn du möchtest, kannst du zusätzlich besondere Leistungen nennen:
- Leistungskurse oder Schwerpunktfächer (z. B. Technik, Biologie, Informatik)
- Ehrenamtliches Engagement an der Schule
- Preise oder Wettbewerbe, an denen du erfolgreich teilgenommen hast
Wichtig: Nenne nur das, was für die Stelle, auf die du dich bewirbst, auch wirklich relevant ist.
Eine Lücke im Lebenslauf ist ein Zeitraum von mehr als zwei Monaten, in dem du weder zur Schule gegangen bist noch gearbeitet oder ein Praktikum gemacht hast. Wichtig ist: Lücken sind kein Weltuntergang. Solange du ehrlich bleibst und nachvollziehbar erklärst, was du in dieser Zeit gemacht hast oder warum sie entstanden ist, musst du dir keine Sorgen machen. Vermeide Formulierungen wie „arbeitslos“ oder „nichts gemacht“. Formuliere es stattdessen so:
- „Berufliche Orientierung“
- „Wartezeit auf Ausbildungsbeginn“
- „Reise durch Skandinavien“
- „Eigenständige Weiterbildung im Bereich IT“
Kenntnisse und Fähigkeiten
Hier zeigst du, welche Fähigkeiten du mitbringst — auch außerhalb von Schule oder Arbeit. Mit besonderen Kenntnissen kannst du dich von der Masse abheben und andere Bewerber alt aussehen lassen!
In deinem Lebenslauf gibst du deine Fähigkeiten in einem eigenen Abschnitt an. Dafür kannst du eine dieser Überschriften wählen:
✓ Kenntnisse und Fertigkeiten — Hard Skills (klassisch)
✓ Soft Skills (bei modernen Unternehmen)
✓ Qualifikationen und Kompetenzen (für akademische Berufe)
Zu deinem Abschnitt „Kenntnisse“ gehören verschiedene Unterkategorien. Du unterteilst ihn also noch einmal in:
- IT-Kenntnisse
- Sprachkenntnisse
- Besondere Kenntnisse
IT-Kenntnisse
Hier beschreibst du, welche Programme oder digitalen Tools du beherrschst. Verzichte auf allgemeine Begriffe wie „MS Office“ und nenne die Programme einzeln. Gib außerdem an, wie gut du sie kannst oder wo du sie gelernt bzw. genutzt hast.
Wähle für deinen Lebenslauf maximal fünf Kenntnisse aus, die zum Job passen oder in der Stellenanzeige gefordert werden. Ergänze, wie gut du sie beherrschst oder wo du sie angewendet hast.
„IT-Kenntnisse“ ist zwar schon eine gute Wahl für die Überschrift deines Abschnittes, aber auch diese Varianten eignen sich:
✓ IT-Kompetenzen
✓ IT-Skills
✓ Computerkenntnisse
✓ PC-Kenntnisse
Auf diese Überschrift solltest du besser verzichten, denn sie ist nicht mehr zeitgemäß:
Für deine unterschiedlichen Level von IT-Kenntnissen kannst du dich am System der Schulnoten orientieren. Dabei gibst du nur die Kenntnisse an, für die du dir die Noten 1 bis 3 geben würdest.
Stufe | Bezeichnung | Typische Formulierungen | Anwendung |
Note 1 | Sehr gute / Expertenkenntnisse | – sehr gute Kenntnisse – Expertenkenntnisse – hervorragende Kenntnisse – ausgezeichnete Kenntnisse |
tägliche Anwendung |
Note 2 | Gute / Fortgeschrittene Kenntnisse | – gute Kenntnisse – fortgeschrittene Kenntnisse – routinierte Kenntnisse |
häufige Anwendung |
Note 3 | Grundkenntnisse / Basiswissen | – Grundkenntnisse – Basiskenntnisse – mittlere Kenntnisse |
gelegentliche Anwendung |
➡️ Beispiele:
- MS Word: sehr gute Kenntnisse (regelmäßige Nutzung für Hausarbeiten)
- MS PowerPoint: gute Kenntnisse (Präsentationen im Unterricht, Schulprojekte)
- Canva: gute Kenntnisse (Erstellung von Infografiken für Schülerzeitung)
- Excel: Grundkenntnisse (einfache Tabellen und Formeln)
- SPSS: gute Kenntnisse (statistische Auswertungen im Schulprojekt)
- R: Grundkenntnisse (erste Erfahrungen mit Datenanalyse)
- HTML/CSS: gute Kenntnisse (eigene kleine Website erstellt)
- JavaScript: Grundkenntnisse (Nutzung in Schulprojekten und Online-Kursen)
Sprachkenntnisse
Mit besonderen Sprachkenntnissen im Lebenslauf kannst du mit deiner Bewerbung positiv herausstechen. Denn viele, besonders internationale Unternehmen, legen auf Sprachkenntnisse großen Wert.
Du gibst im Lebenslauf Sprachen an, die …
✓ du gut sprechen kannst, also auch unbedingt deine Muttersprache.
✓ für das Unternehmen einen Mehrwert haben.
✓ in der Stellenanzeige explizit gefordert werden.
Sprachniveaus im Überblick:
- A1 = Grundkenntnisse
- A2 = erweiterte Grundkenntnisse
- B1 = gute Sprachkenntnisse
- B2 = sehr gute / fließende Sprachkenntnisse
- C1 = verhandlungssichere Sprachkenntnisse
- C2 = (fast) muttersprachliches Niveau
➡️ Beispiele:
- Deutsch: Muttersprache
- Englisch: B2 (gute Mittelstufe — Klassenfahrten, Schulprojekte, Onlinekurse)
- Französisch: A2 (Grundkenntnisse — 3 Jahre Schulunterricht)
- Türkisch: fließend (alltägliche Kommunikation, muttersprachlicher Hintergrund)
Wenn du ein Sprachzertifikat hast (z. B. TOEFL, DELF), kannst du es hier ebenfalls angeben — und das Zertifikat später im Anhang beilegen.
Wichtig: Wenn du deine Sprachkenntnisse im Lebenslauf angibst, solltest du immer realistisch und ehrlich sein! Beim Vorstellungsgespräch könnte der Personaler ein Gespräch in der Fremdsprache starten.
Soft Skills
Wichtig sind nicht nur fachliche Kenntnisse, sondern auch persönliche Stärken — die sogenannten Soft Skills. Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Organisationstalent oder Kreativität solltest du dabei nicht einfach als Schlagwörter aufzählen. Mach sie durch konkrete Erfahrungen oder Tätigkeiten sichtbar. So wirkt dein Lebenslauf glaubwürdig und zeigt, wie du deine Stärken praktisch einsetzt.
➡️ Soft Skills durch praktische Erfahrungen zeigen
Soft Skill | Beispiel aus Beruf oder Alltag |
Kommunikationsfähigkeit | Praktikum im Kundenservice — Umgang mit Anfragen und Beschwerden |
Zuverlässigkeit | Minijob im Supermarkt — regelmäßige Schichten und eigenständige Aufgaben |
Organisationstalent | Schulprojekt geplant oder Firmenevent mitorganisiert im Praktikum |
Belastbarkeit | Ferienjob in der Gastro — auch unter Stress freundlich und konzentriert |
Lernbereitschaft | Einarbeitung in neue Software im Praktikum oder Nebenjob |
Teamfähigkeit | Mitarbeit in einer Projektgruppe oder als Teil eines Verkaufsteams |
Eigenständigkeit | Selbstständige Betreuung eines Aufgabenbereichs im Praktikum |
Verantwortungsbewusstsein | Betreuung von Azubi-Aufgaben oder Kassenverantwortung im Nebenjob |
Sonstige Kenntnisse
Hier trägst du Kenntnisse ein, die für den Job nützlich sein können, aber nicht zu IT oder Sprache gehören. Auch persönliche Errungenschaften wie ein Führerschein kannst du hier angeben.
➡️ Beispiele:
- Führerschein Klasse B (seit 2024)
- Erste-Hilfe-Kurs (2023 absolviert)
- Ausbilderschein (AdA)
- Staplerschein
Solche Angaben zeigen, dass du verantwortungsbewusst und flexibel bist — selbst wenn sie für die konkrete Stelle nicht zwingend erforderlich sind.
Hobbys und Interessen
Ganz ans Ende deines Lebenslaufes kommen noch deine Freizeitaktivitäten. Sie sind also der letzte Abschnitt vor deiner Unterschrift. Du solltest sie auf keinen Fall nur auflisten, denn damit kann der Personaler wenig anfangen. Es macht viel mehr Eindruck und weckt Interesse bei dem Unternehmen, wenn du ein paar Stichworte dazu ergänzt.
Du schreibst also nicht:
✗ Lesen
✗ Gärtnern
✗ Hunde
… sondern besser:
✓ Lesen (englische Literatur)
✓ Gärtnern (Kürbiszucht, 2025: 1. Platz bei der Kürbisstadtmeisterschaft)
✓ Hundesport (aktives Mitglied im Mantrailing-Verein mit Hund „Cheddar“)
Die meisten Leute wählen als Überschrift „Hobbys und Interessen“. Das ist die klassische Variante, aber auch andere Bezeichnungen eignen sich, um den Abschnitt hervorzuheben:
- „Freizeitaktivitäten“
- „Engagement und Interessen“
- „Was mich in der Freizeit interessiert“
- „Persönliche Interessen“
Soft Skills durch Hobbys zeigen
Persönliche Stärken musst du nicht extra als Liste aufführen — oft zeigen sie sich ganz natürlich in dem, was du nebenbei machst. So wirken deine Soft Skills glaubwürdig und passen gut in den Lebenslauf.
Soft Skill | Beispiel aus dem Alltag |
Teamfähigkeit | Fußball im Verein seit 6 Jahren |
Eigeninitiative | Eigener Etsy-Shop für handgemachten Schmuck |
Verantwortungsbewusstsein | Regelmäßiges Babysitten für Nachbarskinder |
Kreativität | Gestaltung von Abi-Pullis und Plakaten für Schulaktionen |
Unterschrift im Lebenslauf
Ob du deinen Lebenslauf unterschreibst, hängt von der Stelle und dem Unternehmen ab. Pflicht ist die Unterschrift nicht — sie kann aber trotzdem sinnvoll sein. Besonders bei klassischen Bewerbungen hinterlässt sie einen professionellen Eindruck. Du zeigst damit, dass du deine Angaben geprüft hast und sie der Wahrheit entsprechen.
Bei Online-Bewerbungen für moderne Unternehmen kannst du die Unterschrift dagegen weglassen — das spart Platz und wirkt zeitgemäßer.
Wenn du dich für eine Unterschrift entscheidest, beachte dabei folgendes:
✓ Position: ganz am Ende des Lebenslaufs, auf der letzten Seite — drei Leerzeilen nach dem letzten Abschnitt.
✓ Angaben: Ort, Datum und deine Unterschrift.
✓ Anordnung: Ort und Datum links, Unterschrift rechts daneben — oder alles untereinander.
✓ Format: Mit Kugelschreiber oder Füller in Schwarz oder Blau unterschreiben — oder die Unterschrift einscannen und digital als Bild einfügen.
Formatierung und Design des Lebenslaufs
Noch bevor jemand deinen Lebenslauf liest, entsteht ein erster Eindruck — und der zählt. Ist dein Lebenslauf ordentlich gestaltet, übersichtlich aufgebaut und angenehm zu lesen, wirkst du automatisch professioneller. Gerade wenn du dich zum ersten Mal bewirbst, kannst du durch ein klares und durchdachtes Layout in deiner Bewerbung besonders punkten.
Arbeitgeber überfliegen einen Lebenslauf oft in unter einer Minute. Deshalb muss sofort erkennbar sein, wer du bist und was du kannst. Dafür braucht es ein sauberes, einheitliches Layout.
Hier die wichtigsten Grundregeln:
✓ Schriftart:
klassisch und gut lesbar, z. B. Arial, Calibri, Roboto oder Lato
✓ Schriftgröße: 11–12 Punkt für den Fließtext, bis zu 16 Punkt für Überschriften
✓ Schriftfarbe: am besten Schwarz oder Dunkelgrau — bei kreativen Berufen darf es etwas farbiger sein
✓ Seitenränder: links 2,5 cm, rechts 2 cm, oben 4 cm, unten 2 cm
✓ Zeilenabstand:
1 bis 1,5
✓ Länge: maximal zwei Seiten — besser eine
Achte außerdem darauf, dass du Hervorhebungen (z. B. fett oder kursiv) sparsam und gezielt einsetzt. Zu viele Formatierungen lassen den Lebenslauf unruhig wirken.
Klarer Aufbau
Der klassische tabellarische Lebenslauf funktioniert zweispaltig: links stehen die Zeiträume, rechts die zugehörigen Informationen. Das macht es einfach, den Werdegang schnell zu erfassen. Du kannst aber auch moderne Layouts verwenden — zum Beispiel mit grafischen Elementen oder Icons — solange alles übersichtlich und gut strukturiert bleibt.
Wichtig: Halte dich im gesamten Lebenslauf an ein einheitliches Design. Alle Überschriften sollten gleich formatiert sein, alle Angaben im gleichen Stil stehen (z. B. alle Zeiträume im Format MM/JJJJ). So wirkt dein Lebenslauf ordentlich — und zeigt, dass du sorgfältig arbeitest.
Farbe mit Fingerspitzengefühl
Farben geben deinem Lebenslauf eine persönliche Note, sollten aber dezent und gezielt eingesetzt werden. Verwende maximal zwei zusätzliche Farben zu Schwarz/Weiß — idealerweise für Überschriften oder grafische Elemente.
Farben transportieren auch Botschaften:
Farbe | Wirkung |
Blau | kompetent, professionell, sachlich |
Grau | neutral, klar, seriös |
Weiß/Beige | offen, ehrlich, freundlich |
Rot/Orange | kreativ, mutig — aber nur sparsam einsetzen |
Schwarz | elegant, stilvoll, autoritär |
Tipp: Wähle die Farbe passend zur Stelle. Für einen kreativen Beruf darf es mutiger sein — bei einer Bewerbung im Verwaltungsbereich lieber klassisch und zurückhaltend.
8 nützliche Tipps für deinen Lebenslauf
Ein überzeugender Lebenslauf besteht nicht nur aus guten Inhalten — auch die Details müssen stimmen. Oft sind es kleine Fehler, die einen schlechten Eindruck hinterlassen oder sogar zu einer Absage führen könnten. Damit dir das nicht passiert, findest du hier 8 praktische Tipps, mit denen du deinen Lebenslauf noch professioneller gestalten kannst:
- Rechtschreibung und Grammatik: Schon ein einziger Fehler wirkt unachtsam. Nutze die Rechtschreibprüfung und lasse den Text gegenlesen.
- Saubere Formatierung: Einheitliches Layout mit gleichen Schriftgrößen und Abständen ist ein Muss.
- Balance an Details: Wähle relevante Infos — nicht zu knapp, aber auch nicht ausschweifend.
- Keine oberflächlichen Hobbys: Sei konkret und mach dein Hobby greifbar.
- Seriöse E-Mail-Adresse: Verwende eine professionelle Adresse mit deinem Namen.
- Vollständige und korrekte Kontaktdaten: Prüfe Telefonnummer und E-Mail sorgfältig.
- Richtiger Dateiname: Nenne deine Datei z. B. „Lebenslauf_Max_Muster.pdf“.
- Datei im richtigen Format: Schick deinen Lebenslauf immer als PDF.
Checkliste — So schreibst du einen Lebenslauf
Du bist mit dem Schreiben deines Lebenslaufs fertig? Dann überprüfe anhand unserer Checkliste, ob du auch wirklich nichts vergessen hast:
✓ Rechtschreibung: Keine Fehler? Korrekturlesen lassen.
✓ Einheitlichkeit: Gleiche Schriftgrößen, Zeilenabstände und Formatierungen?
✓ Qualität des Papiers: Bei Print-Bewerbungen hochwertiges weißes Papier (100 g/m²) verwenden.
✓ Unterschrift: Ort, Datum, Unterschrift — ordentlich und mit Platz.
Lebenslauf schreiben — häufigste Fragen
-
Wie schreibt man einen korrekten Lebenslauf?
Ein Lebenslauf sollte klar strukturiert und vollständig sein:
- Überschrift „Lebenslauf“
- Persönliche Daten mit Kontaktdaten
- Optional: Bewerbungsfoto
- Beruflicher Werdegang
- Schulische Ausbildung
- Praktische Erfahrungen
- Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten (z. B. Sprachen, IT)
- Optional: Hobbys und persönliche Interessen
- Ort, Datum und Unterschrift
-
Was kommt im Lebenslauf als erstes?Im oberen Bereich deines Lebenslaufs stehen Foto und persönliche Daten. Es folgen der berufliche Werdegang, Ausbildungen und Praktika in umgekehrt chronologischer Reihenfolge, danach kommen Qualifikationen, Kenntnisse und Interessen.
-
Was gehört alles in einen Lebenslauf?Ein vollständiger Lebenslauf enthält folgende Angaben:
- Titel (z. B. „Lebenslauf“ oder „Lebenslauf Max Mustermann“)
- Persönliche Daten: Name, Geburtsdatum und -ort, Adresse, Kontaktdaten (Telefon, E-Mail), ggf. Familienstand und Staatsangehörigkeit
- Bewerbungsfoto (optional)
- Berufserfahrung (in umgekehrt chronologischer Reihenfolge)
- Schulbildung, Ausbildung oder Studium
- Praktika (falls relevant)
- Besondere Kenntnisse (z. B. Sprachkenntnisse, IT-Kenntnisse)
- Hobbys oder Interessen (optional)
- Ort, Datum und Unterschrift
-
Was gehört nicht in den Lebenslauf?Im Lebenslauf haben private oder irrelevante Angaben nichts zu suchen. Dazu zählen zum Beispiel der Familienstand, gesundheitliche Informationen, religiöse Zugehörigkeit oder veraltete Berufserfahrungen. Solche Daten sind für die Bewerbung unnötig und können im schlimmsten Fall nachteilig sein.
Anschreiben
Super, jetzt weißt du, wie du einen Lebenslauf schreiben kannst! Hast du auch schon ein passendes Anschreiben formuliert? Wenn nicht, dann schau dir gern dieses Video an. Denn dort erfährst du, worauf es ankommt und wie dir das perfekte Anschreiben gelingt.
Anschreiben
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