Weitere Infos erhältst du im Beitrag zum Video zum Beitrag: OSI Modell  

Entdecke in diesem Video, wie das OSI-Modell funktioniert und warum es für Netzwerke wichtig ist. Wir erklären dir einfach und klar alle 7 Schichten und ihre Bedeutung.

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Das OSI-Modell ist für die Kommunikation in und zwischen Netzwerken unerlässlich. Wie es funktioniert und aufgebaut ist erfährst du hier. Los geht’s!

OSI Modell einfach erklärt

Das Osi-Modell ist ein Referenzmodell für Netzwerkprotokolle, die als Schichten strukturiert sind. OSI steht dabei für Open Systems Interconnection. Mit dem Modell wird die standardisierte Kommunikation zwischen verschiedenen Computersystemen ermöglicht, unabhängig von Software und Hardware.

Das OSI-Modell besteht aus insgesamt 7 Schichten: der Anwendungsschicht, der Darstellungsschicht, der Sitzungsschicht, der Transportschicht, der Vermittlungsschicht, der Sicherungsschicht und zuletzt der Bitübertragungsschicht. Jede Schicht erfüllt dabei eine bestimmte Aufgabe.

Das ist auch der große Vorteil des OSI-Modells. Die Strukturierung in Schichten ermöglicht die universelle Kommunikation innerhalb eines Netzwerks, aber auch zwischen zwei verschiedenen Netzwerken.

Bei Problemen lässt sich die Ursache leichter identifizieren und innerhalb der betroffenen Schicht lösen. Die Schichten können auch miteinander kommunizieren und Daten unter sich austauschen.

OSI Modell - Was ist das? - YouTube

Das Osi-Modell besteht also aus sieben Schichten. Schauen wir uns die Schichten doch mal an einem konkreten Beispiel an!

Willst du zum Beispiel eine Email an deinen Kollegen verschicken, kommt automatisch das OSI-Modell zum Einsatz. Die Email, bzw. ihre Daten, durchlaufen bei dir und auch bei deinem Kollegen alle sieben Schichten.

7. Die Anwendungsschicht (Application Layer)

Zunächst ist dabei die Anwendungsschicht oder auch Application Layer wichtig. Sie ist die siebte Schicht und ist im Grunde das, was du als Nutzer siehst. In diesem Fall verfasst du deine Nachricht also in einer Email-Anwendung. (Datenein-und Ausgabe) Drückst du auf senden, wird die Mail in die nächste Schicht weitergeleitet.

Schicht 6: Darstellungsschicht (Presentation Layer)

Das ist die Darstellungsschicht, oder auch Presentation Layer. Sie verschlüsselt, komprimiert und übersetzt alle Daten deiner Email in ein universelles Format, zum Beispiel http oder https. Damit die Daten auch sicher sind, werden sie zunächst verschlüsselt. Dann werden die Daten deiner Email zur weiteren Verarbeitung komprimiert und anschließend übersetzt. Die Übersetzung dient dazu, dass in diesem Fall deine Email von jeder Hard- und Software empfangen und gelesen werden kann.

Schicht 5: Kommunikationsschicht (Session Layer)

Nun kommt die 5. Schicht, die Kommunikationsschicht, zum Einsatz. Sie wird auch Session Layer genannt. Sie sorgt für die Verbindungen zwischen den beiden Endsystemen. Die Zeit zwischen dem Öffnen und Schließen der Kommunikation nennst du dabei Sitzung oder Session. Auf dem Session Layer, wie die Schicht auch genannt wird, werden zur Datenübertragung eine Art Checkpoints erstellt. Sie stellen sicher, dass bei einem Vermittlungsfehler nicht alle Daten erneut übertragen werden müssen. So geht also kein Teil deiner Email verloren.

Schicht 4: Transportschicht (Transport Layer)

Die 4. Schicht, die Transportschicht oder Transport Layer überwacht die Übertragung deiner Email. Für den weiteren Transport müssen die Daten aber zunächst in kleinere Segmente zerlegt werden. Beim Empfänger der Email setzt der Transport Layer die Segmente am Ende wieder zusammen. Passiert jedoch ein Fehler beim Transport, sendet die Transportschicht die fehlenden Daten erneut. Die Checkpoints sorgen dafür, dass bei Übertragungsfehlern die Daten deiner Email nicht vollständig neu gesendet werden müssen, sondern nur ab dem letzten Checkpoint.

Schicht 3: Vermittlungsschicht (Network Layer)

Nun muss die Mail aber noch den Weg durch das Netzwerk zu deinem Kollegen finden. Dazu gibt es die Vermittlungsschicht bzw. den Network Layer. Die 3. Schicht regelt die Datenübertragung zwischen dem Sender- und dem Empfängernetzwerk. Auch hier müssen die Daten deiner Email für den Transport zum nächsten Layer erneut in kleinere Bestandteile zerlegt werden. Sie nennst du hier Datenpakete. Auf dem Empfängergerät werden die Bestandteile dann ebenfalls in der Vermittlungsschicht wieder zusammengefügt.

Schicht 2: Sicherungsschicht (Data Link Layer)

Die nächste Schicht zerlegt die Datenpakete dann in noch kleinere Teile, die du Frames oder Fragmente nennst. Dadurch kann die Sicherungsschicht bzw. der Data Link Layer ihre Hauptfunktion erfüllen, nämlich den Datentransfer zwischen zwei Geräten im selben Netzwerk. Die Daten deiner Mail werden also innerhalb des Netzwerks als Frames an die nächste Schicht verschickt.

Schicht 1: Bitübertragungsschicht (Physical Layer)

Das ist die unterste Schicht, der Physical Layer bzw. die Bitübertragungsschicht. Sie ist die Schnittstelle zum Übertragungsmedium. Das bedeutet, dass sie die Übertragung der Daten über physische Geräte wie zB Kabel umfasst. Deine Email wird dazu zunächst in einen Bitstrom umgewandelt und dann über das Kabel, WLAN oder auf andere Weise an das Kabel und Endgerät deines Kollegen verschickt.

Dort durchlaufen die Daten der Email die Schichten dann andersherum, sodass dein Kollege deine Mail am Ende auch öffnen und lesen kann.

Netzwerktopologie

Super! Wie die Kommunikation in Netzwerken abgebildet wird, weißt du nun. Welche Formen von Netzwerken es gibt erfährst du in unserem Video zu Netzwerktopologien.

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