Was ist ein Terabyte und welche Datenmengen kannst du damit speichern? Das und mehr erfährst du in unserem Beitrag und im Video !

Inhaltsübersicht

Was ist ein Terabyte?

Terabyte (TB) ist eine Einheit für die Speicherkapazität von Speichermedien, wie Festplatten oder USB-Sticks. Ein Terabyte ist dabei das 1024-fache eines Gigabytes. Das bedeutet, ein Terabyte besteht aus ungefähr 1012 Bytes. Das sind wiederum etwa eine Billion Bytes.

Die Bezeichnung „Tera” hat ihren Ursprung im griechischen Wort „teratos”. Ins Deutsche übersetzt bedeutet es „Monster“ oder „Wunder“. Das liegt nahe, denn ein Terabyte reicht schon aus, um den Inhalt von etwa 1.500 CDs oder etwa 200.000 MP3-Songs zu speichern.

Übrigens: Die Bezeichnung Terabyte meint häufig 1012 Bytes, doch das ist nur der ungefähre Wert. Eigentlich beträgt die genaue Byte-Anzahl 240, also 1.099.511.627.776 Bytes. Der Unterschied kann zwar oft vernachlässigt werden, doch aus dem Grund entstand die Einheit Tebibyte (TiB). Sie entspricht nämlich genau der eigentlichen Byte-Anzahl 240.

Speicherkapazität — früher vs. heute

So große Speicherkapazitäten wie ein Terabyte sind jedoch kein Vergleich zu den Anfängen der Datenspeicherung. 1956 veröffentlichte IBM den ersten Rechner mit einer eigenen Festplatte. Die Gesamtspeicherkapazität betrug tatsächlich nur etwa 5 Megabyte. Heute würde der Speicherplatz gerade so für eine MP3-Datei reichen.

Gut zu wissen: Es brauchte trotzdem ein ganzes Team, um die Festplatte zu transportieren. Insgesamt wog sie nämlich etwa eine halbe Tonne und wurde nur vermietet, nicht verkauft.

Heutzutage sind die Speichermedien nicht nur leistungsstärker, sondern auch deutlich kleiner. Selbst USB-Sticks streben in Richtung der Terabyte-Grenze. Datenübertragungen unter einem Megabyte (0,00000095 TB) sind maximal noch Textnachrichten. Gigabyte und Terabyte sind der heutige Standard, wenn von Speicherkapazitäten die Rede ist.

Wie viel ist ein Terabyte?

Ein Terabyte ist allerdings schon eine riesige Datenmenge. Die meisten Daten, die du täglich brauchst, sind eher in der Größenordnung Megabyte bis Gigabyte. Beispielsweise hat ein Film in HD-Qualität etwa 3 – 4 GB. Das heißt, auf eine Festplatte mit einer Kapazität von einem Terabyte kannst du wahrscheinlich weit über 200 Filme speichern.

Die meisten externen Festplatten für den Privatgebrauch übersteigen bereits die Marke von einem TB. Einige SSDs (Solid-State-Laufwerke) erreichen sogar schon die 100 TB-Marke. Zum Vergleich: Der Futurist Ray Kurzweil schätzte das funktionale Gedächtnis eines Menschen auf etwa 1,25 TB.

Das ständige Steigern der Speicherkapazität ist notwendig, um mit dem wachsenden Datenfluss Schritt zu halten. Rechenzentren und Server von Unternehmen benötigen schon heute hunderte bis tausende Terabytes Speicherplatz. Ab 1.024 TB sprichst du sogar schon von einem Petabyte.

Speicherkapazitäten im Überblick

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich auch der Petabyte als Speichermaß für Festplatten durchsetzt. Jede neue Einheit ist dabei immer 1.024 (210) mal so groß wie die vorige.

Hier siehst du eine Umrechnungstabelle für Datenmengen, in Terabyte und in Byte angegeben.

Datenmenge in Terabyte in Byte
1 Bit 0,00000000000011 0,125
1 Byte 0,00000000000091 1
1 Kilobyte 0,00000000093 1024 = 210
1 Megabyte 0,00000095 10242 = 220
1 Gigabyte 0,00098 10243= 230
1 Terabyte 1 10244= 240
1 Petabyte 1.024 10245= 250
1 Exabyte 1.048.576 10246= 260
1 Zettabyte 1.073.741.824 10247= 270
1 Yottabyte 1.099.511.627.776 10248= 280

Übrigens: Das gesamte menschliche Wissen heutzutage wird auf mehrere 100 Exabytes geschätzt.

Unterschied Byte und Bit

Häufig werden die Begriffe Byte und Bit verwechselt. Zwar hören sie sich ähnlich an und beschreiben beide eine digitale Speichereinheit, jedoch ist ein Bit tatsächlich nur ein Teil von einem Byte. Genauer gesagt besteht ein Byte immer aus 8 Bits, ein Terabyte also aus 8 Terabits.

Ein Bit ist nämlich die kleinste digitale Speichereinheit. Für einen Computer bedeutet das, dass ein Bit nur die beiden Zustände 0 oder 1 (Binärsystem) annehmen kann.

Da ein Byte aus 8 Bits besteht, hat ein Byte statt nur 2 möglichen Zuständen insgesamt 256 Zustände. Denn es gilt n = 28 = 256, wobei n die Anzahl der möglichen Zustände ist. 

Während Byte die typische Einheit für Speichergrößen ist, ist Bit die klassische Einheit für die Geschwindigkeit von Datenübertragungen. Dein WLAN zu Hause zum Beispiel hat höchstwahrscheinlich eine Übertragungsgeschwindigkeit von mehreren Megabits pro Sekunde (MBits/s).

Gut zu wissen: Der bisherige Datenübertragungsrekord liegt bei 44,2 Terabit pro Sekunde. Das sind über 1.000 Filme in HD-Qualität, die du pro Sekunde übertragen könntest.

exFAT

Jetzt weißt du, was ein Terabyte ist und wie viel du damit eigentlich speichern kannst. Genauso wie die Datenmengen immer größer werden, müssen sich natürlich auch die Formatierungsformate anpassen, um der Größe standzuhalten. Was es mit dem relativ neuen Format exFAT auf sich hat und welche Vorteile es bietet, zeigen wir dir hier im Video!

Zum Video: exFAT
Zum Video: exFAT

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