Eiche (Steckbrief)
Die Eiche zählt zu den bedeutendsten heimischen Bäumen. In unserem Steckbrief zur Eiche haben wir alles Wichtige für dich zusammengetragen.
Inhaltsübersicht
Eiche einfach erklärt
Die Geschichte der Eiche reicht bis zu 12 Millionen Jahre zurück. Der Laubbaum steht symbolisch für Kraft und Ewigkeit – Eichen können nämlich bis zu 1000 Jahre alt werden. Du findest die Blätter der Eiche sogar auf Münzen wie den deutschen Cent-Münzen.
Zur Gattung der Eichen (Quercus) zählst du 400-600 Arten. In Deutschland sind vor allem die Traubeneiche – der Baum des Jahres 2014 – und die Stieleiche – oder auch Deutsche Eiche – beheimatet.
Eiche Steckbrief
In unserem Steckbrief zur Eiche haben wir für dich alles Wichtige zusammengetragen.
Name | Eiche |
Lateinischer Name | Quercus |
Familie | Buchengewächse (Fagaceae) |
Arten | 400 bis 600 verschiedene Eichenarten |
Heimische Arten |
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Verbreitung |
vor allem auf der Nordhalbkugel Beispiele: Nordamerika, Mexiko, Eurasien, Nordafrika |
Höhe | Wuchshöhe: circa 30 bis 40 m |
Blatt |
Im Herbst färben sich die Eichen-Blätter gelb-braun und fallen bei vielen Arten zu Boden. |
Blüte |
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Blütezeit | Mai |
Frucht |
Nussfrüchte: ungefähr 3 cm lange eiförmige Eicheln, von Fruchtbecher umgeben
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Alter | bis zu 1000 Jahre |
Geschlecht | einhäusig gemischtgeschlechtlich (monözisch) |
Rinde (Borke) | rau, dick und furchig |
Holz Eigenschaften |
sehr stabil; schwer, aber auch elastisch und resistent gegenüber Feuchtigkeit (fault nicht) Eichenholz Verwendung u.a. für: Möbel, Treppen, Schiffsbau, Wasserbau |
Standorte | variiert je nach Art, meist karge und sandige Böden, Höhenlagen bis zu 1500 Meter |
Wissenswertes zur Eiche
Neben den beiden häufigsten heimischen Eichenarten – der Stieleiche und der Traubeneiche – findest du auch die Roteiche in Deutschland. Da sie aus Nordamerika eingeführt wurde, trägt sie auch den Namen ‚amerikanische Eiche‘.
Du erkennst einen Eichenbaum vor allem an seiner charakteristischen Blattform. Das Blatt der Stiel- und Traubeneiche nimmt durch die vielen Einbuchtungen die Gestalt einer Wolke an, das Blatt der Roteiche verläuft spitzer.
Die Frucht der Eiche – die Eichel – ist dir sicher schon einmal im Herbst unterhalb eines Baums begegnet. Sie dient als wichtige Nahrungsquelle für Nagetiere und Schweine, da sie sehr reich an Kohlenhydraten und Proteinen ist. Von uns Menschen wurden sie auch in Notzeiten als Mehl- oder Kaffeeersatz verwendet.
Aber Vorsicht: Bevor du Eicheln essen willst, musst du sie zunächst gründlich reinigen, um die in ihnen enthaltenen giftigen Stoffe auszuwaschen.
Eichen wurden früher übrigens als sogenannte Gerichtsbäume genutzt, unter denen Urteile gefällt wurden.
Wie im Steckbrief bereits erwähnt, ist das Holz der Eichenbäume aufgrund seiner besonderen Eigenschaften – hohe Stabilität und beständig gegen Wasser – von großer Bedeutung für uns Menschen.
Leider werden Eichenpopulationen aber auch von Schädlingen wie den Raupen von Eichenprozessionsspinnern oder Pilzen wie dem Eichenmehltau bedroht. Beide gefährden das Blattwachstum der Eiche.