Was macht einen Ahorn-Baum aus? Das und weiteres erfährst du in unserem Ahorn-Steckbrief.
Ahorne (lat. acer) gehören zu den Laubbäumen. Damit zählen sie also zu den Samenpflanzen . Der Ahorn ist unter anderem für seine ausgefallene Frucht bekannt, die als ‘Propeller’ oder ‘Nasenzwicker’ besonders bei Kindern beliebt ist.
Die drei in Deutschland am häufigsten verbreiteten Arten sind dabei Berg-Ahorn, Spitzahorn und Feldahorn. Doch auch über die deutschen Grenzen hinaus ist der Ahorn anzutreffen. In Nordamerika ist beispielsweise der Zucker-Ahorn weit verbreitet. Er ist besonders als Quelle für den beliebten Ahorn-Sirup bekannt.
Alles Wichtige zum Ahorn haben wir für dich in einem Steckbrief zusammengetragen:
Name | Ahorn |
Lateinischer Name | Acer |
Familie | Seifenbaumgewächse |
Arten | 110-200 Arten |
Verbreitung | Europa, Nord- und Zentralamerika, Nordafrika, Asien |
Alter | bis zu 500 Jahre |
Größe (Höhe) | bis zu 30 Meter (seltener auch bis zu 40 Meter) |
Stammdurchmesser | 0,6 Meter (60 Zentimeter) |
Geschlecht | meist funktional eingeschlechtlich, selten auch zwittrig |
Bestäubung | Wind- und Insektenbestäubung |
Wuchsform | Strauch (Bsp.: Feldahorn) oder Baum (Bsp.: Spitzahorn, Berg-Ahorn) |
Blatt | große Blätter mit 3-11 Lappen, glattem oder gesägtem Blattrand und langem Blattstiel Ausnahme: Hainbuchenblättriger Ahorn |
Blüte | Blüten sind zu großen Blütenständen zusammengefasst und sind in der Regel fünfzählig (seltener auch vier- oder sechszählig) |
Blütezeit | zwischen März und Juni (je nach Art) |
Frucht | geflügelte, doppelte Nussfrüchte |
Borke (Rinde) | bräunlich-graue Rinde, die je nach Art glatt bis gefurcht ist |
Holz |
helles, festes Holz (hellgelb bis fast weiß) |
Woran erkennst du denn nun einen Ahornbaum? Zwar gibt es je nach Art Unterschiede zwischen den Blättern, Blüten und auch Früchten, dennoch teilen alle Ahornbäume gewisse Merkmale.
Die typische Blattform des Ahorns – mit fünf Lappen – kannst du zum Beispiel beim Fächerahorn und beim Berg-Ahorn finden. Die Anzahl der Lappen kann allerdings zwischen drei und elf variieren.
Bei dem Blatt des Feldahorns findest du beispielsweise häufig nur drei Lappen, beim Rot-Ahorn sind es dagegen sieben. Der japanische Mondahorn kann sogar bis zu elf Lappen an seinen Blättern haben. Zusätzlich gibt es Ausnahmen, die gar keine Lappen ausbilden. Dazu gehört zum Beispiel der hainbuchenblättrige Ahorn.
Grundsätzlich sind aber die tief eingeschnittenen Blätter typisch für den Ahorn. Wie du bereits im Steckbrief erfahren hast, kannst du an den Ahornblättern in der Regel glatte, teilweise aber auch gesägte Blattränder finden. Ihre Farbe kann im Sommer, je nach Art, zwischen hell- und dunkelgrün variieren. Im Herbst färbt das Ahornblatt sich in der Regel gelb oder rot und fällt zu Boden.
Achtung: Die ahornblättrigen Platanen haben zwar Blätter, die dem Ahorn sehr ähnlich sind, dennoch gehören sie nicht zu den Ahornen.
Die Blüten , welche beim Ahorn spätestens im April zum Vorschein kommen, sind in der Regel gelblich-grün und haben rundliche Blütenblätter. Wie bereits im Steckbrief erwähnt, sind sie meist fünfzählig. Das bedeutet, dass sie also je fünf Kelchblätter und fünf Kronblätter besitzen. Beim Ahorn sind die Blüten zu großen Blütenständen zusammengefasst, die entweder eingeschlechtlich oder zwittrig sein können.
Auch bei den Blüten, genauer gesagt den Blütenständen, gibt es Unterschiede zwischen den Arten. Während du die Blüten des Berg-Ahorns meist in hängenden, traubenartigen Rispen angeordnet findest, sind die Blüten des Spitzahorns meist in doldentraubigen Blütenständen zusammengefasst. Die Blüten des Feldahorns sind wiederum meist in rispigen oder traubigen Blütenständen angeordnet.
Achtung: In der Regel tragen Ahorne erst ab einem Alter von 15-25 Jahren Blüten. Siehst du also einen Ahorn, der keine Blüten trägt, ist er wahrscheinlich jünger.
Bei vielen Kindern ist die Frucht des Ahorns unter den Namen ‘Nasenzwicker’ oder ‘Propeller’ bekannt. Denn die Nussfrucht ist mit zwei Flügeln ausgestattet und segelt in einer propellerartigen Drehbewegung vom Baum. Die Ahornsamen, die sich in den Früchten befinden, sollen so durch den Flug möglichst weit und behutsam verbreitet werden. Die Ahornfrüchte der unterschiedlichen Arten (Bsp.: Spitzahorn, Feldahorn) unterscheiden sich nicht grundlegend voneinander.
Die bekanntesten, in Europa verbreiteten Ahornarten sind der Berg-Ahorn, der Spitzahorn und der Feldahorn. Sie gehören zu den wenigen Arten, die seit der Eiszeit wild in Europa vorkommen.
In Nord- und Zentralamerika findest du hauptsächlich den Rot-Ahorn und den Zucker-Ahorn. Der Zucker-Ahorn ist dabei besonders als Quelle des beliebten Ahornsirups bekannt. Außerdem ziert er die kanadische Flagge, weswegen du sein Holz auch kanadischer Ahorn nennst.
Weitere bekannte Ahornarten sind der japanische Ahorn und der Fächerahorn. Beide stammen ursprünglich aus Ostasien und kommen dort bis heute auch natürlich vor.
Diese und viele weitere Ahorn-Arten kannst du insbesondere an kühl-feuchten und nährstoffreichen Standorten finden. Sie sind besonders in Parks, Berg- und Tieflandwäldern sowie an Flusstälern verbreitet.
Ahornbäume werden für viele Zwecke verwendet. Hier haben wir ein paar für dich zusammengefasst:
Ahorne sind natürlich nicht die einzigen Bäume, die du in Deutschland finden kannst. Um einen zweiten Baum kennenzulernen, schau dir unser Video zur Linde an. Bis gleich!
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