Sprachen lernen
Du möchtest neue Sprachen lernen? In unserem Beitrag und in unserem Video bekommst du die 5 besten Lernmethoden und Tipps!
Inhaltsübersicht
Sprachen lernen ganz einfach
Es gibt viele Gründe, neue Sprachen zu lernen: Die nächste Reise steht an, du hast einen internationalen Job oder du möchtest neue Bekanntschaften im Ausland knüpfen.
Dafür gibt es zahlreiche Lernmethoden, wie zum Beispiel das Lernen mit Sprachkursen, Lernbüchern oder Sprachapps. Manchmal ist auch eine Kombination aus verschiedenen Methoden sinnvoll.
Welche Methode die richtige für dich ist, hängt auch stark von deiner verfügbaren Zeit ab. Dein Lerntyp spielt auch eine große Rolle. Dafür fragst du dich, auf welche Art und Weise du am aufnahmefähigsten bist.
Hier stellen wir dir 5 Methoden vor.
1. Klassische Sprachkurse
In einem klassischen Sprachkurs lernst du in einer Gruppe unter Anleitung eines Lehrers. Hier bekommst du eine klare Struktur und einen festen Lernplan. Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit, direkt Fragen zu stellen und sofort Antworten zu bekommen. Zudem kannst du mit anderen Kursteilnehmern üben, was zusätzlich motiviert.
Sprachkurse finden meist abends und unter der Woche statt. Welchen Kurs du besuchen kannst, hängt von deinem Sprachniveau ab. Die Kursdauer und die Häufigkeit variieren dabei je nach Sprache und Niveau. Meistens ist ein Kurs jedoch ein bis zweimal die Woche.
2. Birkenbihl-Methode
Die nächste Methode ist die sogenannte Birkenbihl-Methode. Sie setzt auf das dekodierende Lernen. Das bedeutet, du übersetzt Texte deiner Zielsprache Wort für Wort in deine Muttersprache. So erhältst du ein tiefes Verständnis für die Struktur der Sprache, ohne Vokabeln oder Grammatikregeln auswendig lernen zu müssen.
Interessanterweise ähnelt die Birkenbihl-Methode stark dem natürlichen Spracherwerb von Kindern. Kinder lernen nämlich Sprachen, indem sie ständig ihrer Umgebung lauschen und versuchen, die Bedeutung im Kontext zu verstehen.
Sie lernen also durch Verstehen und Nachahmen, nicht durch das Auswendiglernen von Regeln. Durch die Birkenbihl-Methode entwickelst du also auch ein intuitives Verständnis für die Zielsprache.
3. Online-Apps
Online-Apps wie Duolingo oder Babbel bieten eine sehr flexible Art des Lernens. Du kannst jederzeit und überall auf die App zugreifen und ein paar Minuten üben.
Ein weiterer Vorteil ist die spielerische Gestaltung, die das Lernen unterhaltsam macht. Außerdem bieten viele Apps zusätzlich Funktionen zur Überprüfung der Aussprache.
Die App eignet sich also auch für einen vollen Alltag. Allerdings ist es hier besonders wichtig, die Apps regelmäßig zu nutzen. Du brauchst also Selbstdisziplin, um Sprachen erfolgreich mit Apps zu lernen.
4. Tandemlernen
Beim Tandemlernen hast du einen Partner, der deine Muttersprache lernen möchte, und du lernst seine. Dabei sprecht ihr hauptsächlich miteinander und lernt so beide voneinander. Ein großer Vorteil ist dabei die Praxisnähe. Du verwendest die Sprache nämlich in echten Gesprächen und lernst auch kulturelle Feinheiten kennen.
5. Immersion
Die Immersion funktioniert ähnlich wie die Birkenbihl-Methode, nur deutlich intensiver. Damit ist nämlich das Eintauchen in die Sprache und Kultur gemeint. Denn wenn du in ein Land reist, in dem die Zielsprache gesprochen wird, lernst du die Sprache am schnellsten. Schließlich hast du dann keine andere Wahl, als dich den ganzen Tag mit der Sprache zu beschäftigen.
Der Vorteil ist also die ständige Praxis. Du musst die Sprache im Alltag verwenden, zum Beispiel beim Einkaufen oder im Restaurant. Das verbessert nicht nur deine Sprachkenntnisse schnell, sondern gibt dir auch ein tiefes Verständnis der Kultur.
1. Regelmäßigkeit ist der Schlüssel
Am allerwichtigsten ist Regelmäßigkeit. Es ist besser, jeden Tag ein bisschen zu üben, als einmal pro Woche für einen längeren Zeitraum. So bleibt die Sprache nämlich immer präsent und du machst stetige Fortschritte. Außerdem bleibt das Gelernte so besser in deinem Gedächtnis.
2. Lernen mit allen Sinnen
Versuche zusätzlich, alle deine Sinne beim Lernen zu nutzen. Das bedeutet, du solltest zum Beispiel Podcasts hören oder Filme in der Zielsprache schauen. So verbindest du die Sprache mit verschiedenen Erfahrungen und prägst sie dir besser ein.
Das macht das Lernen abwechslungsreich und interessant. Meistens lernst du dadurch auch mehr über die Kultur des jeweiligen Landes.
3. Aktive Anwendung
Nur durch aktive Anwendung wirst du sicher in der neuen Sprache. Versuche, so oft wie möglich zu sprechen, zu schreiben oder zu lesen. Du könntest zum Beispiel ein Tagebuch in der Zielsprache führen oder mit Muttersprachlern chatten. Je mehr du die Sprache nutzt, desto schneller wirst du besser.
4. Fehler sind erlaubt
Viele haben beim Anwenden der Sprache Angst, Fehler zu machen. Aber Fehler sind ein wichtiger Teil des Lernprozesses. Sie zeigen dir, was du noch nicht weißt und wo du dich verbessern kannst. Also habe keine Angst, Fehler zu machen. Sie sind ein Zeichen dafür, dass du lernst.
Die Fehler fallen am schnellsten auf, wenn du die neue Sprache mit anderen Menschen sprichst. Sprachgruppen oder ein Auslandsaufenthalt im jeweiligen Land sind daher wichtig, um sich schnell zu verbessern.
5. Ziele setzen und überprüfen
Setze dir klare Ziele, was du erreichen möchtest. Das kann zum Beispiel ein bestimmtes Sprachniveau sein oder die Fähigkeit, eine Unterhaltung zu führen. Überprüfe regelmäßig, wie weit du bist und passe deine Lernmethoden an, wenn nötig. Ziele geben dir eine Richtung und helfen dir, motiviert zu bleiben.
Passe die Ziele daher auch so an, dass sie fordernd, aber nicht unmöglich sind. Setze dir außerdem nach jedem erreichten Ziel direkt ein neues, um nicht den Anschluss zu verlieren.
Sprachen lernen — die größten Schwierigkeiten
Damit du die Schwierigkeiten frühzeitig kennst und dagegen wirken kannst, sind hier die größten Hürden beim Sprachen Lernen:
Motivation: Eine der ersten Hürden beim Sprachenlernen ist oft die Motivation. Am Anfang ist alles neu und spannend, aber das kann schnell nachlassen. Um das zu verhindern, ist es gut, sich klare Ziele zu setzen. So weißt du immer, warum du lernst und was du erreichen willst.
Zeitmanagement: Zeit zu finden, ist oft schwierig, besonders wenn du einen vollen Terminkalender hast. Ein Tipp hier ist, feste Lernzeiten im Kalender zu planen. So wird das Lernen zu einer Gewohnheit und du kannst deine Zeit besser nutzen.
Komplexe Grammatik: Mit der Zeit wirst du auf komplizierte Grammatikregeln stoßen. Das kann schnell frustrierend sein. Eine Möglichkeit, damit umzugehen, ist, die Regeln in kleinen Schritten zu lernen und viel zu üben. Auch hier hilft die aktive Anwendung der Sprache, um ein besseres Verständnis für die Grammatik zu bekommen.
Mangelnde Sprechpraxis: Viele lernen Lesen und Schreiben, aber Sprechen kommt zu kurz. Das kann später ein Problem sein. Um das zu vermeiden, ist es gut, von Anfang an auch Sprechübungen zu einzuplanen.
Die 5 besten Lern Apps zum Sprachen Lernen
Wenn du dich für das selbstständige Lernen mit einer Lern App entschieden hast, dann schau dir jetzt die besten Lern Apps im Überblick an:
App | Verfügbarkeit | Preis | Verfügbare Sprachen | Zielgruppe |
---|---|---|---|---|
Duolingo | iOS, Android, Webapp | Kostenlos | 23 | Gelegenheitslerner, alle Altersgruppen |
Mondly | iOS, Android, Webapp | 9,99 € pro Monat für 1 Sprache | 41 | Tägliche Nutzer, auch für Unternehmen und Schulen |
Babbel | iOS, Android, Webapp | Ab 6,99 € pro Monat | 14 | Flexibel, für Anfänger und Fortgeschrittene |
Preply | Webapp | Variiert je nach Lehrer (zwischen 8 €und 35 € pro Einheit) | Sehr große Auswahl | Personen, die individuellen Unterricht suchen |
Busuu | iOS, Android, Webapp | Premium: 9,99 € pro Monat, Premium Plus: 10,99 € pro Monat | 15 | Einzelpersonen, Unternehmen, Bildungseinrichtungen |
Lern App
Jetzt kennst du die besten Methoden, um eine neue Sprache zu lernen. Insbesondere Lern Apps werden immer beliebter. Dabei gibt es heutzutage Lern Apps für fast alle Lerninhalte. Schau dir daher unbedingt unser Video zu den besten Lern Apps an!