Ausbildung Bankkaufmann/frau

Job-Check: Bankkaufmann/frau
Grundlagen für diese Ausbildung
Freundliches Auftreten
Interesse an Zahlen
Geduld
Ausbildungs- & Einstiegsgehalt
1. Jahr
2. Jahr
3. Jahr
Einstieg
1.100 €
1.160 €
1.220 €
3.240 €
Karrierechancen & Zukunft
ausgezeichnet

Bankkaufleute beraten Kunden zu Finanzierungen, verwalten ihre Konten und kaufen Wertpapiere in ihrem Auftrag. Welche Aufgaben du genau übernimmst und wie du Bankkaufmann oder Bankkauffrau wirst, erfährst du hier und in unserem Video.

Inhaltsübersicht

Bankkaufmann/-frau Ausbildung – Übersicht

Nach deiner dreijährigen dualen Ausbildung zum Bankkaufmann kümmerst du dich um die Geldangelegenheiten deiner Kunden. Egal ob sie ein neues Haus bezahlen oder ein Konto eröffnen wollen — du erklärst ihnen auf verständliche Art und Weise alles Wichtige zu Finanzen, Geldanlagen und digitalen Angeboten.

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Deine wichtigsten Aufgaben

In deiner Ausbildung zum Bankkaufmann oder zur Bankkauffrau lernst du, wie du Kundengespräche führst, Konten verwaltest und Kosten ermittelst. Schon während der Ausbildung erledigst du dann verschiedene Aufgaben: Du berätst z. B. Kunden direkt am Schalter, telefonisch oder per Live-Chat zum Online-Banking.

Was machst du als Bankkaufmann/-frau?

Aber was macht ein Bankkaufmann genau? Das Berufsbild Bankkaufmann / Bankkauffrau umfasst viele Aufgabenbereiche, denn du musst häufig zwischen beratenden und verwaltenden Tätigkeiten wechseln.

Hier siehst du typische Bankkaufmann Aufgaben:

  • Kundenservice: Ein enger Kontakt mit Kunden ist bei finanziellen Angelegenheiten wichtig. Du berätst sie bei Fragen, z. B. zu Überweisungen, Bausparverträgen oder Versicherungen. 
     
  • Finanzkonzepte: Wenn Kunden beispielsweise ein Haus kaufen wollen, erarbeitest du das beste Finanzierungskonzept. Außerdem legst du Wertpapiere wie z. B. Aktien an und verwaltest sie.
     
  • Kreditanträge: Du kennst dich mit den einzelnen Kreditformen bestens aus, prüfst die Kreditwürdigkeit deiner Kunden und erstellst Kreditvorlagen.
     
  • Auslandsgeschäfte: Egal ob Dollar, Yen oder Peso — du kaufst Währungen, wechselst Geld und tätigst Überweisungen ins Ausland.
     
  • Verwaltung: Im Betrieb kümmerst du dich mit deinen Kollegen darum, dass alles glattläuft. Du erstellst Kostenanalysen und sorgst dafür, dass neue Azubis betreut werden.

Bankkaufmann/-frau – Ausbildungsverordnung 2020

Seit 2020 hat sich bei den Lerninhalten der Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. zur Bankkauffrau einiges geändert. Besonders der Kundenkontakt ist mit der Neuordnung des Lehrplans 2020 in den Vordergrund gerückt. Zudem läuft die Abschlussprüfung anders ab: Eine Teilprüfung findet mitten in deiner Ausbildung statt, eine zweite am Ende.

Das sind die neuen Ausbildungsinhalte der Ordnung, die später wichtig für deine Bankkaufmann Aufgaben sind:

  • Kundenorientierte Beratung: Du verbesserst mit diesem Schwerpunkt deine Beratungskompetenz und Kommunikationsfähigkeit, um deine Kundenbeziehungen noch intensiver zu stärken. So kannst du Bedürfnisse, Erwartungen und Wünsche deiner Kunden genauer verstehen und erfüllen.
     
  • Prozessorientierte Arbeitsweise: Der Fokus liegt jetzt stärker darauf, alle Themenbereiche — Theorie und Praxis — aufeinander abzustimmen.
     
  • Online-Banking: Die Bankenwelt findet heutzutage online statt. Deshalb legen die Neuerungen mehr Wert auf digitale Angebote wie Online-Überweisungen oder Beratungen im Live-Chat.

Wo kannst du als Bankkaufmann / Bankkauffrau arbeiten?

Mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum Bankkaufmann oder Bankkauffrau wirst du an unterschiedlichen Stellen in der Bank eingesetzt:

  • 🏦 Schalter: Hier tätigst du für Kunden Überweisungen, wechselst Geld in eine andere Währung und stehst bei Fragen zur Verfügung.
     
  • 🖥️ Im Büro: Wenn du im Büro arbeitest, bearbeitest du Kundenaufträge, führst Finanzanalysen durch oder planst neue Marketingaktionen.
     
  • 👨‍💼 Beratungsstelle: Um für einen besseren Service zu sorgen, kümmerst du dich in Beratungsstellen im Einzelgespräch um deine Kunden und stellst ihnen neue Anlagemöglichkeiten vor.

Deine Arbeitgeber sind häufig öffentliche (z. B. Sparkassen) und private Banken (z. B. Commerzbank). Außerdem findest du oft auch Anstellung in einem genossenschaftlichen Kreditinstitut (z. B. Volksbank Raiffeisenbank). Dazu zählen Kreditinstitute, die einer genossenschaftlichen Bankengruppe oder Aktiengesellschaft angehören.

Ausgebildete Bankkaufleute können Bankkaufmann Aufgaben auch an Börsen, bei Bausparkassen, Vermögensberatungen, Versicherungsunternehmen oder Wirtschaftsunternehmen erledigen.

Wie sind deine Arbeitszeiten?

Die Arbeitszeiten als Bankkaufmann oder Bankkauffrau können sich je nach Arbeitgeber unterscheiden. Meistens wirst du etwa 40 Stunden die Woche arbeiten.

Während sich die Arbeitszeiten am Schalter in Bankfilialen an den Öffnungszeiten orientieren, gestaltet sich dein Arbeitstag bei der Börse deutlich flexibler. Denn Beratungsgespräche und Verhandlungen mit Börsenmaklern finden oft erst spät nachmittags oder abends statt.

Bei Direktbanken, die keine Filiale vor Ort haben und ausschließlich Online-Banking anbieten, arbeitest du häufig im Schichtdienst.

Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?

Bankkaufleute sind immer schick gekleidet, egal ob im Anzug oder im Kleid. Zu einem möglichst seriösen Auftreten gehört auch, dass du Tätowierungen und Piercings gegebenenfalls verdecken solltest.

Welche Voraussetzungen musst du für die Bankkaufmann Ausbildung mitbringen?

Um eine Ausbildung zum Bankkaufmann antreten zu können, benötigst du keinen speziellen Schulabschluss. Allerdings sind eine Mittlere Reife (Realschulabschluss) oder ein Abitur von Vorteil.

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Schulabschluss von Azubis

Für die Ausbildung Bankkaufmann / Bankkauffrau ist es wichtig, dass du einige Soft Skills mitbringst. Zu den Bankkaufmann Fähigkeiten gehören eine gute Kommunikationsfähigkeit — schließlich hast du tagtäglich Kundenkontakt. Deshalb solltest du auch einfühlsam und geduldig sein.

Bringst du organisatorisches und mathematisches Interesse mit, dann werden dir die betriebswirtschaftlichen Bankkaufmann Tätigkeiten leichter fallen.

Für die Ausbildung zum Bankkaufmann sollten dir außerdem diese Schulfächer Spaß machen:

  • Mathe
  • Wirtschaft
  • Deutsch & Englisch

Wie läuft die Ausbildung ab?

Die Ausbildung für Bankkaufleute dauert in der Regel drei Jahre, wobei du deine Ausbildungszeit bei guten Noten auf 2 Jahre verkürzen  kannst. Die Ausbildung ist dual  aufgebaut. Das heißt, du besuchst abwechselnd die Berufsschule und den Betrieb. So lernst du die theoretischen Kenntnisse und kannst diese auch direkt in der Praxis anwenden. Deine Tätigkeiten notierst du in einem Berichtsheft,  das dein Ausbilder regelmäßig überprüft.

Wichtig: Durch die neue Ausbildungsordnung ist seit 2020 die Abschlussprüfung für die Bankkaufmann/Bankkauffrau Ausbildung in zwei Teile geteilt. Der erste Teil findet nach den ersten beiden Ausbildungsjahren statt und der zweite Teil am Ende deiner Ausbildung.

Nach dem erfolgreichen Abschluss deiner Ausbildung bist du ein staatlich anerkannter Bankkaufmann oder eine staatlich anerkannte Bankkauffrau.

Was lernst du in deiner Ausbildung zum Bankkaufmann?

Der Arbeitsalltag eines Bankkaufmanns dreht sich hauptsächlich ums Geld. Daher erfährst du als Auszubildender auch alles zu Bankenwesen, Geldanlagen und Finanzierung. Aber vor allem auch, wie du mit Kunden aller Art professionell und freundlich umgehst.

Hier siehst du auf einen Blick, was du jeweils lernen wirst:

In der Berufsschule

  • Umgang mit Kundenkonten
  • Dokumentieren von Geschäftsprozessen
  • Auswerten von Kosten und Erlösen (Wertschätzungsprozesse)
  • Analyse der Wirtschaftsentwicklung 
     

Im Betrieb

  • Projektorientiertes Arbeiten
  • Durchführen von Überweisungen und Transaktionen
  • Bearbeiten von Kreditanträgen
  • Arbeit im Kundenkontakt
  • Abwickeln von Finanzierungen

Was verdienst du als Bankkaufmann/-frau?

Der Beruf als Bankkaufmann zählt zu den bestbezahlten Ausbildungsberufen!  Dein erstes Bankkaufmann Gehalt bekommst du bereits während deiner Ausbildung.

Im ersten Ausbildungsjahr erhältst du in deiner Bankkaufmann bzw. Bankkauffrau Ausbildung ein Gehalt von ungefähr 1.100 € im Monat, im zweiten Jahr 1.160 € und im letzten Jahr schon etwa 1.220 €. Das Einstiegsgehalt als Bankkaufmann oder Bankkauffrau beträgt später dann im Durschnitt 3.240 im Monat.

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Ausbildungs- und Einstiegsgehalt

Du möchtest wissen, wie du dein Gehalt noch weiter steigern kannst? In unserem Gehaltsbeitrag erfährst du, wie dir das gelingt.

Passt die Ausbildung zu dir?

Du kannst gut mit Zahlen umgehen und hast immer ein offenes Ohr für die Anliegen von anderen Menschen? Dann entscheide dich doch für eine Ausbildung als Bankkaufmann oder Bankkauffrau! 

Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob der Ausbildungsberuf für dich in Frage kommt:

 ✓ Genau dein Ding! ✗ Nichts für dich!
Du kannst geduldig und mit Begeisterung erklären.
Es fällt dir schwer, mit Leuten zu sprechen.
Zahlen machen dir Spaß.  Der Umgang mit viel Geld schreckt dich ab.
Es fällt dir leicht, auf Menschen zuzugehen und ihnen zu helfen. Die Arbeit in einem Büro liegt dir nicht.
Feste Arbeitszeiten und ein guter Verdienst sind dir wichtig.  Du möchtest draußen in der Natur arbeiten.

Wie stehen deine Karrierechancen?

Sehr gut! Denn Bankkaufleute sind sehr gefragt. Wenn du ehrgeizig bist, kannst du Teamleiter werden oder noch höhere Führungspositionen erreichen. Allgemein kannst du auch mit einer Bankkaufmann Weiterbildung die Karriereleiter aufsteigen. 

Drei Weiterbildungen bieten sich besonders gut für Bankkaufleute an:

Bankfachwirt/in
(ca. 2 Jahre)
Nach deiner Weiterbildung zum Bankfachwirt kümmerst du dich vor allem um die Geschäftsabläufe und um Großkunden.
Fachwirt/in für Finanzberatung
(10 – 20 Wochen)
Als Fachwirt für Finanzberatung hast du noch mehr Kontakt mit Kunden und führst für sie Finanzanalysen durch

Fachwirt/in – Investment
(2 Jahre)

Im Bereich Investment analysierst du als Fachwirt Märkte und Risiken und arbeitetest mit Fonds.
Bankkaufmann/-frau Ausbildung – Steckbrief
  • Bankkaufmann Aufgaben: Kunden zu Geldanlagen und Finanzkonzepten beraten
  • Schulabschluss: keiner; die meisten Bankkaufleute haben einen Realschulabschluss oder Abitur
  • Ausbildungsweg und -dauer: duale Ausbildung;  3 Jahre; bei guten Noten auf 2-2,5 Jahre verkürzbar
  • Fähigkeiten: Kommunikationstalent; verantwortungsbewusst; mathematisches & kaufmännisches Verständnis; geduldig
  • Ausbildungsvergütung: im 1. Jahr 1.100 €, im 2. Jahr 1.160 € und im 3. Jahr 1.220 € brutto im Monat

Bankkaufmann/ Bankkauffrau – häufigste Fragen

  • Was macht man als Bankkauffrau?
    Unter anderem erteilst du Auskunft über Vermögensanlagen, führst Konten und wickeln den Zahlungsverkehr im In- und Ausland für die Kunden ab. Außerdem berätst du Kunden individuell zu Krediten, Bausparverträgen, Lebensversicherungen oder anderen Verträgen. Du leitest zudem den Abschluss von Verträgen an und wickelst diese ab.

  • Was braucht man um Bankkaufmann zu werden?
    Du brauchst für die Ausbildung als Bankkaufmann mindestens einen Realschulabschluss, die mittlere Reife bzw. einen mittleren Schulabschluss. Heutzutage werden die meisten Bankkaufleute jedoch mit Abitur eingestellt.

  • Wie lange dauert eine Ausbildung bei der Bank?
    Die Ausbildung zum Bankkaufmann ist eine duale Ausbildung. Das heißt, du lernst die Theorie in der Berufsschule und die Praxis in der Bank. Generell dauert die Bankausbildung 3 Jahre. Du kannst sie aber mit guten Leistungen auf 2-2,5 Jahre verkürzen.

Bankkauffrau/-mann Bewerbung

Die Ausbildung zur Bankkauffrau ist genau dein Ding und du hast auch schon den passenden Betrieb gefunden? Dann schau unbedingt in den nächsten Beitrag rein! Dort erfährst du alles rund um die Bewerbung auf eine Stelle als Bankkauffrau — sogar mit passenden Formulierungen und kostenlosen Vorlagen zum Download!

Zum Video: Bewerbung Bankkauffrau
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Bankkauffrau/-mann Bewerbung

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Zum Video: Bewerbung Bankkauffrau
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