Sozialassistent / Sozialassistentin

Als Sozialassistent unterstützt du pflegebedürftige Menschen in ihrem Alltag. Was du während deiner Ausbildung als Sozialassistent oder Sozialassistentin lernst und ob der Beruf zu dir passt, erfährst du hier.

Job-Check: Sozialassistent/in
Grundlagen für diese Ausbildung
Ausgeprägte soziale Ader
Freude daran, anderen zu helfen
Einfühlungsvermögen
Ausbildungs- & Einstiegsgehalt
1. Jahr
2. Jahr
Einstieg
0 €
0 €
2.200 €
Karrierechancen & Zukunft
ausgezeichnet
Inhaltsübersicht

Darum solltest du Sozialassistentin werden

Egal ob Spielen mit Kindern, Einkaufen für ältere Menschen oder Pflegen von behinderten Patienten — deine Mitmenschen stehen in deiner Arbeit als Sozialassistentin an erster Stelle!

In privaten Haushalten kümmerst du dich um das Kochen der nächsten Mahlzeit, hilfst den Kindern bei den Hausaufgaben oder fährst die Kinder zu Schule, wenn die Eltern mal krank sind. In Pflegeeinrichtung hilfst du Senioren beim An- und Ausziehen oder unterstützt Menschen mit Behinderung bei ihren täglichen Aufgaben.

Wenn du in deinem Beruf Menschen helfen willst, dich nicht vor körperlichem Kontakt scheust und auch mal anpacken kannst, ist die Ausbildung zur Sozialassistentin das Richtige für dich!

Top 3 Gründe, warum du Sozialassistentin werden solltest

Du hilfst deinen Mitmenschen und auch wenn der Job mal anstrengend sein kann, bekommst du dafür viel Dankbarkeit zurück.

Sozialassistentin ist nicht gleich Sozialassistentin! Du kannst dir aussuchen, ob du Familien in ihrem Alltag unterstützen willst oder dich doch lieber auf körperlich eingeschränkte Patienten im Pflegeheim fokussierst.

Du hilfst den Menschen, die du betreust nicht nur körperlich! Du hörst zu, munterst auf oder zeigst Mitgefühl — so wirst du für sie zu einer wichtigen Ansprechperson.

Was machst du als Sozialassistent/in? 

Als Sozialassistent oder Sozialassistentin betreust du verschiedene Menschen. Je nachdem in welchem Bereich du später arbeitest, begleitest du entweder Pflegebedürftige — also Senioren, kranke Menschen und Menschen mit Behinderung — oder Kinder und Jugendliche auf ihrem Lebensweg.

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Deine wichtigsten Aufgaben

Schauen wir uns an, welche Aufgaben du als Sozialassistent übernimmst: 

  • Betreuung: Du betreust Pflegebedürftige in ihrem Alltag. Dafür hilfst du beim An- und Auskleiden, bei der Körperpflege und bei der Einnahme von Medikamenten.

  • Haushalt: In der Familienpflege kümmerst du dich um Pflegebedürftige, die Unterstützung im Haushalt brauchen. Du erledigst Einkäufe, kochst und putzt. 

  • Jugendarbeit: In diesem Bereich arbeitest du mit verhaltensauffälligen Jugendlichen. Du berätst sie bei Problemen und hilfst ihnen, ihren Platz in unserer Gesellschaft zu finden. Außerdem organisierst du Freizeitaktivitäten, bei denen sie sich austoben können.  

Passt die Sozialassistent-Ausbildung zu dir? 

Du möchtest anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubern? Helfen ist für dich eine Herzenssache? Du kümmerst dich gerne um andere? Dann scheint die Ausbildung zum Sozialassistenten perfekt zu dir zu passen!

Mit unserem Selbst-Check findest du heraus, ob die Ausbildung das Richtige für dich ist:

✓ Genau dein Ding! ✗ Nichts für dich! 
Du liebst es, anderen zu helfen.   Körperliche Arbeit machst du nur ungern. 
Du arbeitest gerne mit Menschen zusammen.   Du bist unsicher und verschlossen. 
✓ In andere kannst du dich gut hineinversetzen.  Bei dir muss immer alles schnell gehen. 
Du bist verantwortungsvoll und aufmerksam.  Andere zu verstehen, fällt dir schwer. 

Welche Voraussetzungen musst du erfüllen? 

Die Voraussetzungen für die Ausbildung zum Sozialassistenten unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Meistens wird ein Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Schulabschluss verlangt. In Baden-Württemberg und Bayern darfst du die Ausbildung sogar ohne Schulabschluss beginnen.  

Manche Bundesländer verlangen zusätzlich einen Nachweis deiner gesundheitlichen und persönlichen Eignung. Das klingt kompliziert, ist aber ganz einfach:

  • Deine gesundheitliche Eignung beweist, dass du fit für den Beruf als Sozialassistent bist. Dafür lässt du bei deinem Hausarzt einen Routine-Check machen. Bist du gesund, erhältst du ein ärztliches Attest, das du dann deiner Ausbildungsstelle vorlegen kannst.

  • Deine persönliche Eignung weist du durch dein sauberes Führungszeugnis nach. Darin steht nämlich, ob du vorbestraft bist. Du kannst es bei deiner örtlichen Meldebehörde oder im Internet beantragen und dann deiner Ausbildungsstelle vorlegen. 

Bringst du außerdem Interesse und gute Noten in den folgenden Schulfächern mit, stehen deine Aussichten auf einen Ausbildungsplatz noch besser: 

  • Deutsch: Beim Beraten von Jugendlichen musst du dich einfach und verständlich ausdrücken. Außerdem sollten sich in deine Emails keine Rechtschreibfehler einschleichen. 
  • Kunst und Musik: Wenn du Kinder betreust, werdet ihr oft gemeinsam malen, basteln und musizieren. Deine Freude an Kunst und Musik kannst du so an die Kleinen weitergeben. 
  • Hauswirtschaftslehre: Als Unterstützung im Haushalt übernimmst du das Putzen, das Kochen und das Abspülen. Kennst du dich damit bereits aus, fallen dir diese Aufgaben bestimmt leichter. 

In deinem Bewerbungsschreiben solltest du zusätzlich erwähnen, warum du Sozialassistent werden willst und welche sozialen Stärken du dafür mitbringst. So überzeugst du mit deiner Bewerbung und wirst sicherlich eine Zusage für einen Ausbildungsplatz bekommen. 

Wo kannst du als Sozialassistent/in arbeiten?

Nach der Ausbildung zum Sozialassistenten weißt du, wie man mit Kindern, Jugendlichen, Senioren, kranken Menschen und Menschen mit Behinderung arbeitet. Deshalb findest du auch in den verschiedensten Einrichtungen eine Arbeitsstelle: 

  Branche Aufgaben 
👵🏼 Pflege- und Altenheime Du sorgst dich um Senioren und um Menschen mit Behinderung.
🗂️ Jugend- und Sozialamt Du kümmerst dich um das Wohl von Kindern und Jugendlichen. 
Kirchliche Gemeinschaften Bei der Caritas oder der Diakonie hilfst du Pflegebedürftigen. 
🌈 Kindergärten  Du  betreust Kleinkinder und begleitest sie in ihrer Entwicklung. 
👨🏽‍⚕️ Krankenhäuser Du unterstützt und pflegst kranke Menschen. 

Wie sind deine Arbeitszeiten?

Deine Arbeitszeiten hängen von deinem Arbeitsort ab. Pflegebedürftige Menschen müssen rund um die Uhr versorgt werden. Deshalb arbeitest du in Pflegeeinrichtungen im Schichtdienst. Das bedeutet, du wirst in der Früh-, Spät- oder Nachtschicht eingesetzt. In der Jugendarbeit kommt es manchmal vor, dass du abends oder am Wochenende arbeiten musst. 

Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?

In Pflegeeinrichtungen trägst du eine einheitliche Arbeitskleidung. Ausgestattet mit Hose und Kittel erkennen dich die Pflegebedürftigen sofort. Vor allem beim Putzen oder bei der Körperpflege trägst du Einweghandschuhe. In der Jugendarbeit darfst du dir dein Outfit meistens selbst aussuchen. 

Wie läuft die Sozialassistent-Ausbildung ab? 

Die Ausbildung zum Sozialassistenten ist schulisch aufgebaut. Das bedeutet, du besuchst eine Berufsschule, wo du Unterricht hast. Insgesamt dauert die Ausbildung zwei Jahre. Anschließend machst du meistens ein Berufspraktikum. Du arbeitest beispielsweise in einem Altenheim oder in einer Einrichtung der Behindertenhilfe. Dort lernst du den Berufsalltag eines Sozialassistenten kennen und sammelst erste Erfahrungen. 

Nach deiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung darfst du dich staatlich geprüfter Sozialassistent oder staatlich geprüfte Sozialassistentin nennen. 

Was lernst du in deiner Ausbildung zum Sozialassistenten?

Während deiner Ausbildung verbringst du 37 Stunden pro Woche in der Berufsschule. Am Tag sind das etwas mehr als 7 Stunden. Dabei hast du drei verschiedene Arten von Unterricht:

  • Allgemeine Fächer: Diese Fächer unterstützen dein Allgemeinwissen. Dazu gehören zum Beispiel Sport, Deutsch und Englisch. Du verbringst mit diesen Fächern 6 Stunden pro Woche. 

  • Fachtheoretische Fächer: Hierauf liegt dein Hauptfokus, denn diese Fächer brauchst du unbedingt für den Beruf als Sozialassistent. Beispiele dafür sind Hauswirtschaft, Ernährungslehre und Musikerziehung. Damit verbringst du die meiste Zeit, nämlich 19 Stunden pro Woche. 

  • Fachpraktischer Unterricht: Hier darfst du dein gelerntes Wissen in der Praxis anwenden. Die Themen, die dich dabei begleiten, sind Haushalt, Ernährung, Pflege und Erziehung. Insgesamt hast du 8 Stunden pro Woche fachpraktischen Unterricht. 

Zusätzlich hast du noch jeweils 2 Stunden Mathe und ein Fach deiner Wahl. Dabei kannst du dir aussuchen, ob du etwas über Sprecherziehung oder über darstellendes Spiel (Theater) lernen möchtest. 

Was verdienst du als Sozialassistent/in?

Während deiner Ausbildung verdienst du noch kein Geld. Das ist für schulische Ausbildungen so üblich. An einer öffentlichen Schule ist die Ausbildung dafür in der Regel kostenfrei. Lediglich kleine Aufnahme- oder Prüfungsgebühren können hier anfallen. An privaten Schulen musst du hingegen meist höhere Lehrgangsgebühren zahlen.

Nach deiner Ausbildung startest du mit einem Einstiegsgehalt von 2.200 € brutto pro Monat. Mit einigen Jahren Berufserfahrung kannst du bis zu 3.270 € im Monat verdienen. Damit bewegst du dich im oberen Mittelfeld der Gehälter von Ausbildungsberufen in Deutschland.

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Ausbildungs- und Einstiegsgehalt

Deine Zukunftschancen als Sozialassistent stehen sehr gut! Denn nach Pflegepersonal wie dir gibt es eine hohe Nachfrage. In unserer Gesellschaft werden die Menschen immer älter und brauchen deine Pflege und Hilfe. Umso wichtiger wird dein Beruf in der Zukunft sein. 

Schau dir direkt an, wie du eine gute Bewerbung schreibst und dich auf dein Vorstellungsgespräch vorbereitest .

Wie stehen deine Karrierechancen? 

Als Sozialassistent hast du viele Möglichkeiten, die Karriereleiter weiter hinaufzuklettern. Denn du kannst verschiedene Weiterbildungen machen. Dabei lernst du nicht nur neue Skills, sondern kannst auch mit einem höheren Gehalt rechnen.

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Karrierechancen

Die beliebtesten Weiterbildungen nach der Ausbildung zum Sozialassistenten siehst du hier: 

Erzieher/in
(2 – 4 Jahre)
Die Ausbildung zum Sozialassistenten ist ein guter Start, um die Ausbildung zum Erzieher anzufangen. Denn dafür brauchst du eine abgeschlossene Ausbildung im pflegerischen oder pädagogischen Bereich. Als Erzieher spezialisierst du dich dann auf die Betreuung von Kindern und Jugendlichen. 
Heilpädagoge/in
(1,5 – 2 Jahre)
Das Gleiche gilt für die Ausbildung zum Heilpädagogen. Denn auch hier brauchst du eine abgeschlossene Ausbildung im pflegerischen oder pädagogischen Bereich. Mit dieser Weiterbildung fokussierst du dich auf die Unterstützung von Menschen mit Behinderung und auf Jugendliche mit Entwicklungsproblemen. 
Betriebswirt/in – Sozialwesen
(etwa 9 Monate)
Nach der Weiterbildung zum Betriebswirt übernimmst du Führungsaufgaben. Das bedeutet, du berätst die Geschäftsleitung und kontrollierst die Buchführung deiner Pflegeeinrichtung. 

Sozialassistent — häufigste Fragen

  • Was macht man als Sozialassistent?
    Als Sozialassistent oder Sozialassistentin unterstützt du hilfsbedürftige Menschen im Alltag. Du erledigst Einkäufe, bereitest Mahlzeiten zu, kümmerst dich um die Wohnung und hilfst bei der Grundpflege kranker und hilfsbedürftiger Menschen.

  • Ist Sozialassistent ein guter Beruf?
    Die Einstiegschancen für Sozialassistenten sind wegen des großen Bedarfs an Pflegekräften auf dem Arbeitsmarkt sehr gut. Der Beruf bietet viele Perspektiven.

Altenpfleger

Es ist dir eine Herzensangelegenheit, anderen zu helfen? Dann passt die Ausbildung zum Altenpfleger bestimmt auch gut zu dir!

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Altenpfleger

Es ist dir eine Herzensangelegenheit, anderen zu helfen? Dann passt die Ausbildung zum Altenpfleger bestimmt auch gut zu dir!

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