Weitere Infos erhältst du im Beitrag zum Video zum Beitrag: Investiturstreit  

Erfahre in diesem Video, wie der Investiturstreit die Macht zwischen Königen und der Kirche geändert hat. Wir zeigen dir, warum dieser Konflikt entstand und wie er gelöst wurde.

VIDEOSKRIPT

Der Investiturstreit war der wohl erbittertste Streit zwischen Staat und Kirche, den es im Mittelalter gab. Alles, was du darüber wissen musst, erfährst du jetzt!

Was war der Investiturstreit

Der Investiturstreit war eine Auseinandersetzung zwischen König Heinrich dem 4. und Papst Gregor dem 6. Sie stritten sich darüber, wer mehr Einfluss bei der Einsetzung der geistlichen Bischöfe haben sollte. Das nennt man auch Investitur. Eigentlich übernahm das die Kirche, doch der junge König Heinrich wollte sich einmischen. Er hatte nämlich das Ziel, Geistliche aus seinen eigenen Reihen einzusetzen.

Wie der Investiturstreit ins Rollen geriet und wie er gelöst wurde lernst du jetzt.

Der Beginn des Investiturstreits Dass König Heinrich sich in die Investitur einmischen wollte, gefiel dem Papst überhaupt nicht. Deswegen erlegte er einen Kirchenbann und löste so den Investiturstreit aus. Doch wie wirkte sich der Bann auf König Heinrich aus? Ein Kirchenbann bedeutete, dass der Verbannte kein Teil der Kirche mehr sein konnte. Bei der gläubigen Gesellschaft galt der Kirchenbann als Skandal. König Heinrich war deswegen in seiner Macht eingeschränkt und auch die politischen Gegner stellten ihm ein Ultimatum: Sollte der Kirchenbann nicht innerhalb eines Jahres gelöst sein, würden sie einen neuen König wählen.

Der Gang nach Canossa

Der einzige Weg, den Bann zu brechen, war die Versöhnung mit Papst Gregor dem Zweiten. Und die Entschuldigung war legendär, denn Heinrich schrieb keinen Brief, sondern lief bis nach Canossa in Italien! Dort harrte der König drei Tage in eisigen Temperaturen aus, bis der Papst ihm verzieh und den Kirchenbann löste.

Gegenpapst und Gegenkaiser

Trotz der Aufhebung konnte Heinrich nicht auf den Rückhalt seiner Landsleute zählen. Denn Rudolf von Rheinfelden, ein Konkurrent Heinrichs, hatte sich wichtige Erfolge erkämpft und wurde dabei auch noch vom Papst unterstützt. Er ernannte Rudolf sogar zum Gegenkönig. Heinrich war wutentbrannt und wählte deswegen selbst einen Gegenpapst. Daraufhin erließ der legitime Papst ein komplettes Investiturverbot. Als Reaktion darauf ließ sich Heinrich von seinem Gegenpapst zum Kaiser ernennen und konnte so seine Macht beträchtlich ausbauen.

Wormser Konkordat- Das Ende des Investiturstreits

Die Wahl von Gegenkaisern und Gegenpäpsten hielt fast 50 Jahre an. Fast alle, die den Investiturstreit auslösten, waren mittlerweile verstorben! Ein Kompromiss musste dringend her, denn die Machtverhältnisse waren aus dem Gleichgewicht geraten. Aus diesem Grund einigten sich König und Kirche auf einen Kompromiss-Vertrag, das sogenannte Wormser Konkordat von 1122.

Der Kompromiss bestand darin, dass beide Seiten an der Investitur beteiligt waren. Die Kirche durfte bei den Geistlichen die eigentliche Einkleidung vornehmen und Stab und Ring übergeben. Die weltlichen Fürsten und Könige übergaben den Geistlichen anschließend die weltlichen Gaben—Zepter und Schwert. Somit war der jahrzehntelange Investiturstreit gelöst und die vorherige Ordnung wieder hergestellt.

Outro

Super, du weißt jetzt alles Wichtige über den Investiturstreit! Der Streit erschütterte das Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Du möchtest wissen, wo es lag und wie lange es bestand? Dann schau dir doch gleich unser Video dazu an.

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