Christoph Kolumbus gilt als der Entdecker Amerikas. Wer war er und wann entdeckte Kolumbus Amerika? Das erfährst du in diesem Beitrag und unserem Video .

Inhaltsübersicht

Wer war Christoph Kolumbus?

Christoph Kolumbus war ein italienischer Seefahrer, der unbedingt einen Seeweg nach Indien finden wollte.

Ganze 70 Tage lang segelte er dafür mit seiner Mannschaft quer über den Atlantik nach Westen — bis endlich Land in Sicht war. Kolumbus war sich sicher, er wäre in Indien angekommen. Doch tatsächlich hatte er gerade einen ganz neuen Kontinent entdeckt: Amerika!

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Christoph Kolumbus

Seine Entdeckungsfahrt von 1492 wurde damit legendär: Denn Christoph Kolumbus war völlig unbeabsichtigt auf eine vollkommen neue Welt mit unzähligen Möglichkeiten gestoßen. Wie das passieren konnte, erzählen wir dir jetzt!

Christoph Kolumbus — ein leidenschaftlicher Seefahrer

Der Italiener Cristoforo Colombo (deutsch: Christoph Kolumbus) kam 1451 in der kleinen Hafenstadt Genua zur Welt. Schon als Kind interessierte er sich für das Reisen, die Astronomie und die Navigation. Er träumte von seinem eigenen großen Abenteuer und erlernte deswegen bereits in jungen Jahren das Seefahren.

Aufträge von genuesischen Kaufleuten führten Christoph Kolumbus dabei an der afrikanischen Westküste entlang bis zu den Kapverdischen Inseln, über das Mittelmeer bis nach Kleinasien und vermutlich sogar bis nach Island. Dabei studierte er Meere und Winde und wurde zu einem ausgezeichneten Seefahrer.

Seine Erfahrungen verschafften Christoph Kolumbus neue Erkenntnisse über einen möglichen Seeweg von Europa nach Indien, der damals noch gesucht wurde.

Suche nach einem Seeweg nach Indien

Dieser Seeweg war äußerst wichtig, denn Asien lockte mit Reichtümern wie Gewürzen und Seide, die die europäischen Länder kaufen wollten. Allerdings war der Kontinent über den Landweg nicht mehr zu erreichen. Das osmanische Reich — die heutige Türkei — versperrte diese Route.

Deshalb blieb nur der Weg über das Wasser und so versuchten viele Seefahrer, um Afrika herumzufahren. Christoph Kolumbus aber nahm an, dass eine Fahrt Richtung Westen viel schneller wäre.

Er war einer der Wenigen zu seiner Zeit, die die Erde für rund hielten, nicht für eine Scheibe. Erzählungen von Treibgut und fremdartigen Leichen, die aus dem Westen angespült wurden, unterstützten seine Vermutungen. Die Entdeckung eines westlichen Seeweges nach Indien wurde zu seinem Lebensziel.

Wer finanziert die Reise von Kolumbus?

Um dieses Lebensziel erreichen zu können, musste sich Christoph Kolumbus allerdings zuerst einen Sponsor suchen. Denn Expeditionen waren teuer, vor allem mit dem Schiff.

Zunächst wandte sich der Seefahrer dafür an Portugal, die führende Seefahrernation des 15. Jahrhunderts. Für seinen Plan erntete Christoph Kolumbus am portugiesischen Königshof aber nur Spott und Verachtung. Die Geografen und Schiffskapitäne hielten Kolumbus‘ Seeweg für zu weit und gefährlich.

Kolumbus gibt nicht auf

Daraufhin wandte sich Christoph Kolumbus hoffnungsvoll an Spanien. Doch auch das spanische Königshaus lehnte zunächst ab. Auch hier blockierten ihn die Gelehrten. Außerdem war Spanien gerade in einen Krieg verwickelt und konnte sich nicht auf die Finanzierung von Expeditionen konzentrieren.

Kolumbus aber blieb hartnäckig und gab nicht auf: Ganze 7 Jahre lang kämpfte er um Unterstützung für seine Expedition — mit Erfolg.

Nachdem Spanien seinen Krieg beendet hatte, schloss der spanische Hof im April 1492 einen Vertrag zur Finanzierung. Dieser machte Kolumbus zum Vizekönig und Gouverneur aller Länder, die er entdecken würde, und versprach ihm 10 Prozent der dortigen Einnahmen.

Kolumbus‘ große Reise

Nachdem das Problem mit dem Geld nun geklärt war, stach Christoph Kolumbus am 3. August 1492 mit 3 Schiffen und 90 Mann in See.

Nach einigen Wochen auf dem Atlantik neigten sich die Vorräte aber dem Ende zu und die Mannschaft wurde unruhig. Sie zweifelten an den Behauptungen ihres Kapitäns, dass sie sich immer noch nah an Spanien befänden. Es kam zu Streitereien und Schlägereien, sogar fast zu einer Meuterei.

Seine Besatzung hatte nicht Unrecht, denn Christoph Kolumbus hatte sich verrechnet. Seine Route sollte Kolumbus‘ Berechnungen zufolge nur 4.500 Kilometer lang sein. In Wirklichkeit sind es aber rund 17.000 Kilometer bis nach Indien!

Kolumbus entdeckt Amerika

Dass sich Amerika zwischen Europa und Asien befindet, rettete den Seeleuten damit das Leben: Denn am 12. Oktober hieß es zu ihrem Glück: „Land in Sicht!“

Christoph Kolumbus glaubte, er wäre auf einer Insel vor Indien angekommen und taufte sie „San Salvador“, nach dem heiligen Erlöser. Ihren vorsichtig näher kommenden Bewohnern schenkte er Glasperlen und Glöckchen und nannte sie Indianer — ganz nach der Überzeugung, in Indien zu sein. 

In Wirklichkeit aber waren die Seeleute gerade auf der Bahamas-Insel Guanahani angekommen. Kolumbus hatte also aus Versehen Amerika entdeckt .

Auf der Suche nach dem Festland — ein plötzliches Unglück

Von der Insel aus machte sich Christoph Kolumbus auf die Suche nach dem „asiatischen“ Festland. Denn Indien liegt ja auf dem asiatischen und nicht dem amerikanischen Kontinent. Seine Route führte ihn dabei weiter nach Kuba und zur Insel Hispaniola, auf der heute Haiti und die Dominikanische Republik liegen.

Doch an Weihnachten 1492 fand die Reise ein plötzliches Ende, als sein größtes Schiff, die Santa Maria, auf ein Korallenriff lief. Die Mannschaft musste aufs Land flüchten.

Christoph Kolumbus deutete das als Zeichen und gründete dort die erste spanische Kolonie „Navidad“. Eine Kolonie ist eine Gemeinde, die einem anderen, ausländischen Staat gehört — also hier Spanien.

Kolumbus lies dort 40 Mann mit Nahrung und Munition zurück. Der Rest machte sich mit Gold, Bernstein und einigen Indianern auf die Heimreise. Zurück in Europa empfing das spanische Königspaar Christoph Kolumbus begeistert. Die Menschen feierten ihn als großen Seefahrer.

Siegeszug in Amerika

In dieser Hochstimmung wurde direkt eine neue, größere Expedition geplant. Christopher Kolumbus sollte Hispaniola kolonialisieren, Kuba erforschen und den Portugiesen in Indien zuvorkommen. Denn selbst in Spanien hielten alle das neue Land für Indien!

Kolumbus neue Route führte ihn weiter südlich in die Karibik, wo er die Inseln Dominica, Guadeloupe und Puerto Rico entdeckte.

Doch auf Hispaniola angekommen, fand er seine in der Kolonie zurückgelassenen Männer tot vor. Sie waren von den Einheimischen umgebracht worden, da sie es auf Gold und die Frauen der Indianer abgesehen hatten. Kolumbus gründete deswegen eine neue Kolonie und nannte sie der spanischen Königin zu Ehren „La Isabela“.

Reisen, entdecken, erobern

Bei seiner dritten Expeditionsfahrt 1498 fuhr Christoph Kolumbus an der Küste Südamerikas entlang und suchte verzweifelt eine Durchfahrt zum indischen Festland durch die Inseln, die er für indische Inseln hielt. 

Kuba hielt er dabei für asiatisches Festland und verhängte harte Strafen für alle, die ihm widersprachen und Kuba als Insel bezeichneten. Heute wissen wir, dass Kuba tatsächlich eine Insel ist.

Aufstand der Siedler

Zusätzlich zu diesen Strafen stellte sich Kolumbus als grausamer Herrscher heraus, der die Ureinwohner gewaltsam unterdrückte. Und auch die Siedler in der Kolonie auf Hispaniola wurden zunehmend unzufrieden mit der Verwaltung. Das veranlasste sie schließlich zu einem Aufstand.

Die Vorwürfe, dass Kolumbus die Siedlung nicht unter Kontrolle hatte, erreichten auch den spanischen Hof. Daraufhin ließ der König Christoph Kolumbus in Ketten zurück nach Spanien bringen. 

Die letzte Reise von Christoph Kolumbus

Trotzdem schaffte Kolumbus es aber, die Gunst des spanischen Königshofs wiederzugewinnen. So trat er 1502 seine letzte Reise auf See an. Er fuhr die Küste Mittelamerikas entlang, von Honduras bis nach Panama — noch immer in dem Glauben, in Hinterindien zu sein.

Insgesamt unternahm Kolumbus so 4 Expeditionen nach Amerika.

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Kolumbus‘ Routen und Expeditionen

Bei Jamaika musste der Kapitän 1503 aber schließlich an Land gehen und sein Schiff zurücklassen. Es war vom Schiffsbohrwurm befallen und zerfressen worden. Ein Vertrauter von Kolumbus fuhr mit einem Kanu nach Hispaniola. Doch die Hilfe erreichte Kolumbus erst Mitte des folgenden Jahres.

Nach 4 Expeditionen war Christoph Kolumbus‘ Entdeckungsreise 1504 schließlich zu Ende und er gelangte zurück zum spanischen Festland.

So starb Christoph Kolumbus

Kolumbus litt unter dem sogenannten Reiter-Syndrom, bei dem sich die Augenbindehaut, Harnröhre und Gelenke entzünden. Immer geschwächter zog er sich in sein Haus in Valladolid zurück.

Am 20. Mai 1506 starb Christopher Kolumbus schließlich. Bis zu seinem Tod war er der felsenfesten Überzeugung, in Indien gewesen zu sein und somit den westlichen Seeweg nach Asien gefunden zu haben.

Christoph Kolumbus — häufigste Fragen

  • Wohin führten die 4 Entdeckungsfahrten des Christoph Kolumbus?
    Seine vier Entdeckungsreisen zwischen 1492 und 1504 führten Kolumbus vor allem zu den Großen Antillen (Inselgruppe bei Nordamerika). Bei allen Reisen steuerte er Hispaniola (heute Haiti und die Dominikanische Republik) an. Auf seiner letzten Reise betrat er schließlich mit Honduras das erste Mal Festland.
     
  • Warum ist das Jahr 1492 etwas Besonderes?
    Bei der Suche nach einem Seeweg nach Indien entdeckte Christoph Kolumbus am 12. Oktober 1492 Amerika. Doch bis zu seinem Tod hielt er das neu entdeckte Land für Indien. Kolumbus landete 1492 auf der Bahamas-Insel Guanahani und nannte sie „San Salvador“ nach dem heiligen Erlöser.
     
  • Was war die Route von Christoph Kolumbus?
    Kolumbus‘ Route sollte seinen Berechnungen zufolge nur 4.500 Kilometer lang sein. In Wirklichkeit sind es aber rund 17.000 Kilometer. Seine Route führte ihn dabei weiter nach Kuba und zur heutigen Insel Hispaniola. Im Dezember lief eines der Schiffe auf, weshalb die Mannschaft aufs Land flüchten musste.

Entdeckung Amerikas

Genau genommen entdeckte Christoph Kolumbus Amerika allerdings nur wieder. Denn vor ihm ist schon jemand dagewesen, was jedoch in Vergessenheit geraten war. Wer war das? Das und noch mehr über die Entdeckung Amerikas erfährst du in diesem Video!

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