Franz Schubert
Franz Schubert wurde zu Unrecht verkannt und stand bis zuletzt im Schatten von Beethoven. Die Gründe dafür und spannende Details zu seiner Biografie erfährst du in diesem Beitrag und im Video .
Inhaltsübersicht
Wer war Franz Schubert?
Trotz seines kurzen Lebens ist Franz Schuberts (1797-1828) Lebenslauf beachtlich. Er war einer der produktivsten Künstler des 19. Jahrhunderts — schrieb er doch um die 600 Lieder.
Trotz seiner Arbeit schaffte er es aber nie vor das große Publikum. Auch als Berufskomponist in Wien gelang es ihm nicht, ein geregeltes Einkommen zu haben. Deshalb lebte Schubert in eher bescheidenen Verhältnissen. Seine Kompositionen inspirierten letztendlich aber viele andere Musiker des 19. Jahrhunderts wie Robert Schumann.
Schuberts musikalische Werke reichten dabei von Messen, Kirchen und Orchestermusik über Chorwerke und Sinfonien bis hin zu Liederzyklen. Diese gehörten der Wiener Klassik an, womit er in die Fußstapfen von Mozart und Beethoven trat. Aber er beeinflusste mit seinen Liedern auch die Epoche der Romantik.
- Name: Franz Schubert
- Geboren am: 31. Januar 1797
- Gestorben am: 19. November 1828
- Bekannt als: Komponist; gilt als Erfinder des romantischen Kunstlieds
- Bekanntestes Werk: Rosamunde
Die Anfänge von Franz Schubert
Franz Schubert wurde 1797 in der Nähe von Wien als Sohn eines Schulleiters geboren. Schon früh bemerkte Schuberts Vater sein musikalisches Talent und förderte es. So spielte Schubert schon früh sowohl Geige als auch Orgel.
Mit elf Jahren wurde er schließlich Teil der Wiener Hofkapelle, wo er als Sängerknabe sein Talent noch weiter entfalten konnte. Dabei sang er nicht nur als Solist, sondern lernte als Geiger auch die Instrumentalwerke von Mozart und Haydn kennen. Diese musikalische Ausbildung verdankte er zum Großteil dem Hofkapellmeister Antonio Salieri.
Als junger Erwachsener arbeitete er zunächst eine Zeit lang als Hauslehrer bei einem Grafen in Ungarn. Er ging dann aber nach Wien zurück und fand seinen Weg in die Öffentlichkeit. Dabei bekam er bereits in jungen Jahren den Auftrag, Musik für Bühnenstücke zu schreiben.
Schuberts musikalische Karriere
Schubert begann bereits im Alter von 16 Jahren zu komponieren und schrieb innerhalb von vier Jahren fünf Sinfonien, vier Messen, sechs Opern, vier Streichquartette und noch viele weitere Stücke. Daneben komponierte er auch noch 270 Lieder. Bekannte Werke von ihm sind der „Erlkönig“, die „Messe Nr. 4 C-Dur“ oder „Gretchen am Spinnrade“.
1820 begann er schließlich, seine eigenen Lieder zu publizieren und verzeichnete dadurch erste Erfolge.
Trotz seines großen Erfolgs als Komponist gab Schubert nur einmal in seinem Leben ein öffentliches Konzert, das im Wiener Musikverein (1828) stattfand. Dort führte er unter anderem sein Klaviertrio in B-Dur und eine Auswahl seiner Lieder auf. Das Konzert wurde sowohl für ihn als Künstler als auch in finanzieller Hinsicht ein enormer Erfolg.
Schubert und das Kunstlied
Mit seinen Werken steht Schubert am Übergang von der Klassik hin zur Romantik. Somit waren auch seine Werke zentrale Elemente der Epoche der Romantik. Ebenfalls gilt Schubert als Meister des Kunstliedes.
Das Kunstlied ist eine Liedgattung, bei der Emotionen im Fokus stehen. Dabei wird ein ausdrucksstarker lyrischer Text durch eine Melodie verstärkt. Es stellt die engste Verbindung zwischen Musik und Literatur dar.
Der Liederzyklus „Die Winterreise“ von Schubert war ein Höhepunkt seiner Karriere als Komponist. Die Stücke darin hatten einen großen Einfluss auf die Musik seiner Zeit.
Schuberts Tod
Schubert konnte 1827 noch an der Beerdigung seines großen Vorbilds Beethoven als Sargträger teilnehmen — folgte diesem allerdings bereits im nächsten Jahr. Mit nur 31 Jahren verstarb Franz Schubert im Jahr 1828.
Ursache dafür war vermutlich seine Syphilis-Erkrankung, aufgrund derer er sich einer Quecksilber-Behandlung unterzog. Dadurch war er so weit geschwächt, dass er durch eine Infektionskrankheit starb.
Traurigerweise konnte ihm während seines Lebens nicht mehr der entsprechende Respekt entgegengebracht werden, den er verdient hätte. Er war zu seiner Zeit zwar kein unbekannter Komponist und konnte seine Bekanntheit und seinen Erfolg stetig ausbauen. Allerdings wurde der wahre Wert seiner Musik erst nach seinem Tod erkannt. So konnte erst elf Jahre später die Uraufführung seiner letzten Sinfonie möglich gemacht werden.
Beispiele für sein Werk sind die Stücke „Rosamunde“, „Heidenröslein „, der „Erlkönig“ und „Die schöne Müllerin“. Aber auch seine Sinfonie Nr. 7 „Unvollendete“ wurde sehr berühmt.
Franz Schubert — häufigste Fragen
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Wer war Franz Schubert?
Franz Schubert war ein österreichischer Komponist, der heute durch seine zahlreichen Werke bekannt ist. Er gilt auch als Meister des Kunstliedes.
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Was ist Franz Schuberts bekanntestes Werk?
Beispiele für Schuberts bekannteste Werke sind „Rosamunde“, die „Winterreise“ oder „Die unvollendete Sinfonie“.
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Was machte Franz Schubert so besonders?
Franz Peter Schubert galt als ein Meister des Kunstliedes. Er starb zwar bereits mit nur 31 Jahren, war aber dennoch einer der produktivsten Komponisten. Er komponierte über 600 Werke wie zum Beispiel „Die Winterreise“.
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Woran starb Franz Schubert?
Franz Schubert starb bereits mit 31 Jahren an einer Infektion, die vermutlich im Zusammenhang mit seiner Syphilis-Erkrankung stand.
Ludwig van Beethoven
Wie Franz Schubert beeinflusste auch Ludwig van Beethoven die musikalische Welt seiner Zeit. Wenn du mehr über ihn und seinen Einfluss auf die Romantik erfahren möchtest, dann schau doch bei unserem Video vorbei.