Johann Sebastian Bach
Johann Sebastian Bach brachte mit seiner Musik das Zeitalter des Barocks auf seinen Höhepunkt. Dabei war sein revolutionärer Umgang mit der Harmonik wegweisend für alle nachfolgenden Komponisten. Wer Bach überhaupt war, erfährst du in diesem Beitrag und im Video .
Inhaltsübersicht
Johann Sebastian Bach Steckbrief
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) war ein deutscher Komponist, Violinist und begnadeter Orgel- und Cembalospieler des Barocks . Gerade durch seine revolutionäre Verwendung der Harmonik war Bach wegweisend für alle nachfolgenden Musiker.
Bach schrieb über 1.000 musikalische Werke, die heute weltweit bekannt sind. Sie stachen stets durch ihre Strenge und ihren eindringlichen Ausdruck hervor. Es wird vermutet, dass er noch viele weitere Stücke schuf, die aber unglücklicherweise als verschollen gelten.
Nach seinem Tod gerieten Bachs Werke lange Zeit in Vergessenheit. Durch ihre Wiederaufführung im 19. Jahrhundert gehörten sie ab diesem Zeitpunkt zum festen Bestand der klassischen Musik.
Durch sein erfolgreiches Leben gilt Johann Sebastian Bach heute als einer der bedeutendsten und bekanntesten Komponisten.
- Name: Johann Sebastian Bach
- Geburt: 31. März 1685 in Eisenach
- Tod: 28. Juli 1750 in Leipzig
- Epoche: Barock
- Berühmte Kinder: Wilhelm Friedemann, Carl Philipp Emanuel, Johann Christoph Friedrich und Johann Christian
- Berufe: Organist, Konzertmeister, Kammermusik-Direktor, Kompositionslehrer und Kantor
- Wichtigste Werke: „Weihnachtsoratorium“ (1722), „die Johannespassion“ (1723), „die Matthäuspassion“ (1729), „das Wohltemperierte Klavier“ (1734)
Johann Sebastian Bach Lebenslauf
Johann Sebastian Bach wurde am 31. März 1685 in Eisenach in Thüringen geboren. Er stammte aus der wohl größten Musikerfamilie aller Zeiten. Bach lernte die Musik von seinem Vater und seinem älteren Bruder. Das Komponieren, also das Schreiben von Musikstücken, brachte sich Bach allerdings selbst bei.
Seine Geburtsheimat prägte Bachs gesamtes Leben: Egal ob der Schülerchor der Lateinschule, die Orgel in der Kirche oder das Rathaus mit seinen Turmbläsern — Bach war stets von der Musik umgeben.
Privatleben
Bereits im Alter von neun Jahren wurde der noch junge Bach zum Vollwaisen. Einer seiner älteren Brüder nahm ihn nach dem Tod der Eltern bei sich auf. Kurz darauf wurde Bach schon zum Organisten ausgebildet.
Im Jahre 1707 heiratete er seine erste Frau, und zwar seine Cousine Maria Barbara Bach. Aus dieser Ehe gingen sieben Kinder hervor. Vierzehn Jahre später heiratete Bach seine zweite Frau, die sechzehn Jahre jüngere Anna Magdalena Wülken. Mit ihr bekam er dreizehn Kinder. Insgesamt hatte er vier Söhne, die wie ihr Vater bedeutende Musiker und Komponisten wurden.
Johann Sebastian Bach kannte sich mit Instrumenten sehr gut aus. Er selber konnte besonders gut Orgel spielen. Wenn man ihm eine Melodie vorsang, konnte er sie sofort mit bis zu acht Stimmen auf der Orgel nachspielen.
Johann Sebastian Bach Berufe
Bach hatte eine breit gefächerte Ausbildung von Gesang, Klavier, Geige, Orgelspiel bis hin zum Orgelbau. Er war ein musikalisches Universalgenie. Und bereits mit siebzehn Jahren arbeitete der noch junge Bach als Orgel-Spieler.
Seine erste richtige große Stelle bekam Johann Sebastian Bach ab 1708. Er arbeitete während dieser Zeit als Hoforganist und Kammermusiker beim Herzog von Sachsen-Weimar. Nur sechs Jahre später wurde er schließlich aufgrund seines Talentes zum Konzertmeister ernannt.
Nur wenige Jahre später bekam Bach eine neue Anstellung als Kammermusik-Direktor am Hofe des Fürsten Leopold von Anhalt in Köthen. Dort arbeitete er bis 1723.
Im Anschluss fing Bach als Thomaskantor an. Er leitete also den Chor der Thomaskirche in Leipzig. Während dieser Zeit gab Bach sowohl Musik- als auch Latein- und Griechischunterricht. Hier arbeitete Bach bis zu seinem Tod im Jahre 1750. Am 28. Juli 1750 starb er schließlich an den Folgen eines schweren Schlaganfalls.
Johann Sebastian Bach war ein sehr angesehener Orgelvirtuose, Begutachter, Komponist und Kompositionslehrer.
Gut zu wissen: Ein Virtuose ist ein Musiker, der seine Begabung für die Musik und sein besonderes Talent durch meisterhaftes technisches Können bis zur Perfektion entwickelt hat.
Johann Sebastian Bachs berühmteste Werke
Der gefeierte Komponist Bach hinterließ ca. 1.080 Stücke, die noch erhalten sind. Vermutet wird aber, dass Bach insgesamt 11.000 Werke geschaffen hatte.
Eines seiner berühmtesten Stücke ist „Das Wohltemperierte Klavier“ (1734). Mit dieser Sammlung an Werken wollte Bach zeigen, wie komplex das Klavier doch sein kann.
Noch bekannter sind seine großen Werke für das Orchester und die Chöre: Das „Weihnachtsoratorium“ (1722) wird immer an Weihnachten gespielt und erzählt von der Geburt von Jesus Christus.
Zu Johann Sebastian Bachs bekanntesten Werken gehören unter anderem:
- „die Johannespassion“ (1723),
- „die Matthäuspassion“ (1729),
- „Hohe Messe“ und einige geistliche Lieder,
- viele Orgel- und Orchesterwerke,
- Instrumentalkonzerte für die Violine und das Klavier,
- Kammermusik für Geige, Cello, Violin- und Klaviersonaten,
- Kompositionen für Flöte, Gambe und Laute,
- Klaviermusik für die Französischen und Englischen Suiten,
- ein Italienisches Konzert,
- „Die Kunst der Fuge“ (1742) und
- „Musikalisches Opfer“ (1747)
Antonio Vivaldi
Johann Sebastian Bach zählt zusammen mit Antonio Vivaldi zu den wichtigsten Komponisten aus der Epoche des Barocks. Sieh dir jetzt unseren Beitrag an und erfahre mehr über Vivaldis Leben und seine Werke.