Baugeräteführer / Baugeräteführerin
Egal ob Bagger, Planierraupe oder Kran, als Baugeräteführer (auch Baumaschinenführer genannt) kannst du alle Geräte auf einer Baustelle fahren und bedienen. Wie der Beruf aussieht, wie viel du verdienst und ob die Ausbildung zu dir passt, erfährst du hier und in unserem Video .
Inhaltsübersicht
Was machst du als Baugeräteführer?
Als Baugeräteführer oder Baugeräteführerin bist du für alle Fahrzeuge und Maschinen auf einer Baustelle verantwortlich. Du kannst sie also nicht nur fahren und bedienen, sondern bist auch für notwendige Reparaturen zuständig.
Welche Aufgaben dich in deinem Berufsalltag genau erwarten, siehst du hier:
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Vorbereiten: Du planst den Einsatz der Maschinen und positionierst sie richtig. Damit alle Geräte sicher eingesetzt werden können, prüfst du den Standort und baust Stützen an.
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Steuern: Auf der Baustelle steuerst du alle Baustellenfahrzeuge. Dabei weißt du genau, wie du die Knöpfe und Hebel bedienen musst, damit alle Bauteile am richtigen Platz landen.
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Umrüsten: Für einige Maschinen gibt es Zubehör und Systeme, die du anbringen kannst. Dadurch hast du viele Möglichkeiten, die Geräte umzurüsten und einzusetzen.
- Reparieren: Fallen dir kleinere Mängel an den Baugeräten auf, kannst du sie reparieren oder Ersatzteile einbauen.
Schon gewusst? Baugeräteführer werden oft auch Baumaschinenführer genannt. Dabei handelt es sich um genau den gleichen Ausbildungsberuf! Dein offizieller Berufstitel nach der Abschlussprüfung lautet „staatlich anerkannter Baugeräteführer“.
Wie viel verdienst du als Baugeräteführer/in?
Bereits während deiner Ausbildung zum Baugeräteführer erhältst du ein gutes Gehalt. Im ersten Lehrjahr bekommst du 870 € brutto monatlich. Dein zweites Ausbildungsjahr wird mit 1.080 € und dein drittes mit 1.370 € vergütet.
Bei deinem Berufseinstieg nach der Ausbildung verdienst du etwa 2.000 € im Monat. Das Durchschnittsgehalt eines Baugeräteführers liegt bei 3.437 €. Mit einigen Jahren Berufserfahrung kannst du sogar bis zu 3.930 € monatlich verdienen.
Passt die Ausbildung zum/r Baugeräteführer/in zu mir?
Bagger haben dich schon als Kind fasziniert? Große Maschinen und ihre Technik begeistern dich? Und die Arbeit im Freien ist genau dein Ding? Dann scheint die Ausbildung zum Baugeräteführer super zu dir zu passen!
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob du das Zeug dazu hast:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Draußen arbeiten ist genau deins! | ✗ Du hast zwei linke Hände. |
✓ Du bist körperlich fit und möchtest mit anpacken! | ✗ Walze und Betonmischgerät sind Fremdwörter für dich. |
✓ Geräte möchtest du bis ins kleinste Detail verstehen. | ✗ Ein Bürojob wäre dir lieber. |
✓ Du wolltest schon immer mal große Maschinen bewegen. | ✗ Du hast eine Stauballergie. |
Wie stehen deine Karrierechancen?
Als Baugeräteführer hast du super Karrierechancen! Du wirst auf jeder Baustelle gebraucht und kannst durch Weiterbildungen ein höheres Gehalt bekommen.
Diese drei Weiterbildungen bieten sich für dich als Baugeräteführer an:
Baumaschinenmeister/in |
Hast du deinen Meisterbrief in der Tasche, planst und koordinierst du den Einsatz der Geräte auf der Baustelle. Dabei behältst du alles im Blick und überwachst die Arbeiten. |
Technische/r Fachwirt/in
(bis zu 3 Jahre) |
Mit der kaufmännischen Weiterbildung zum Technischen Fachwirt spezialisierst du dich auf die Planung und Organisation von Bauprojekten. Das heißt, du kümmerst dich auch um die Aufträge und Rechnungen. |
Techniker/in
– Maschinentechnik (2 Jahre) |
Als Techniker im Bereich Maschinentechnik bist du an der Entwicklung und Konstruktion von Maschinen und Anlagen beteiligt. |
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Um zur Ausbildung als Baugeräteführer zugelassen zu werden, brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss. Die Mehrheit der Azubis startet mit einem Realschulabschluss.
Machen dir folgende Schulfächer Spaß, ist das super für deine Baugeräteführer Ausbildung:
- Physik: Du hast Vorteile, wenn du die Technik und Mechanik der Baugeräte schnell verstehst.
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Werken & Technik: Konntest du dein handwerkliches Geschick üben, bist du gut vorbereitet für die Bedienung von Maschinen.
- Mathe : Um Längen zu vermessen und Flächenaufteilungen zu berechnen, reichen dir die Grundrechenarten.
Wo kannst du als Baugeräteführer arbeiten?
Als Baugeräteführer oder Baumaschinenführer bist du vor allem auf Baustellen und in Werkstätten oder Produktionshallen zu finden. Grundsätzlich kannst du in diesen Betrieben arbeiten:
- 🏡 im Hoch- und Tiefbau (z. B. Wohnhäuser)
- 🚗 im Straßen- und Spezialtiefbau (z. B. Tunnel)
- 🌳 im Garten- und Landschaftsbau (z. B. Parks)
Wie sind deine Arbeitszeiten?
In der Regel arbeitest du 40 Stunden pro Woche, das bedeutet von Montag bis Freitag je 8 Stunden täglich. Arbeitest du hauptsächlich auf der Baustelle, kann im Sommer mehr Arbeit anfallen. Sammelst du hier ordentlich Überstunden, hast du als Ausgleich dafür im Winter ein paar Monate frei.
Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?
Als Baugeräteführer trägst du Schutzkleidung. Das bedeutet, Sicherheitsschuhe und ein Schutzhelm sind Pflicht. Da manche Maschinen ziemlich laut sind, trägst du auch einen Gehörschutz.
Wie läuft deine Ausbildung zur/m Baugeräteführer/in ab?
Die Ausbildung zum Baugeräteführer oder Baumaschinenführer dauert drei Jahre und ist dual aufgebaut. Das bedeutet, dass du abwechselnd in der Berufsschule und deinem Ausbildungsbetrieb lernst.
Am Ende deiner Handwerksausbildung bist du dann staatlich anerkannter Baugeräteführer oder anerkannte Baugeräteführerin.
Was lernst du in deiner Ausbildung?
In deiner Ausbildung zum Baugeräteführer lernst du die verschiedenen Maschinen und Geräte kennen. Was dich sonst noch erwartet, siehst du hier:
Lehrjahr | in der Berufsschule | im Betrieb |
1 |
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2 |
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Zwischenprüfung | ||
3 |
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Abschlussprüfung |
Du möchtest auf der Baustelle arbeiten, dich aber auf den Bau von Straßen spezialisieren? Dann schau dir gleich die Ausbildung zum Straßenbauer an.
Was lernst du in deiner Ausbildung?
In deiner Ausbildung zum Baugeräteführer lernst du die verschiedenen Maschinen und Geräte kennen. Was dich sonst noch erwartet, siehst du hier:
Lehrjahr | in der Berufsschule | im Betrieb |
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Zwischenprüfung | ||
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Abschlussprüfung |
Du möchtest auf der Baustelle arbeiten, dich aber auf den Bau von Straßen spezialisieren? Dann schau dir gleich die Ausbildung zum Straßenbauer an.