Als Werkstoffprüfer bist du Experte für die Prüfung aller Materialien in der Metall-, Kunststoff- und Elektroindustrie. Welche Aufgaben dich erwarten, wie viel du verdienst und wie deine Karrierechancen aussehen erfährst du hier und in unserem Video !
Als Werkstoffprüfer oder Werkstoffprüferin weißt du ganz genau, aus welchen Stoffen und Materialien etwas hergestellt wird. Egal ob Flugzeugteile oder Computeranlage: Du bist nicht wegzudenken aus der Metall-, Kunststoff- und Elektroindustrie. Denn dein geschultes Auge als Werkstoffprüfer entscheidet, ob sich Materialien für die Herstellung von Produkten eignen oder eben nicht. Dank herrscht bei der Zusammensetzung und Belastbarkeit von Materialien immer die beste Qualität.
Schauen wir uns deinen Arbeitsalltag genauer an:
Dein Werkstoffprüfer Gehalt kann sich schon während deiner Ausbildung sehen lassen!
Im ersten Lehrjahr verdienst du 1.050 € brutto im Monat. Das erhöht sich im zweiten Jahr auf 1.100 € und im dritten auf 1.200 € monatlich. Dein viertes und letztes Ausbildungsjahr wird mit 1.270 € monatlich vergütet.
2.500 € — mit diesem Einstiegsgehalt kannst du als Werkstoffprüfer rechnen. Dein durchschnittliches Gehalt in der Metalltechnik beträgt ganze 3.760 €.
Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen als Werkstoffprüfer sehr gut, da sowohl das Handwerk als auch die Industrie dein Fachwissen zu den unterschiedlichen Materialien braucht.
Nach deiner Ausbildung warten viele Arbeitgeber im Handwerk oder der Industrie auf dich:
Die meiste Zeit verbringst du im Labor. Die Proben des Materials entnimmst du oft in den Produktionshallen. Um deine Prüfung und die Ergebnisse in Protokollen festzuhalten, arbeitest du auch am Computer vor dem Schreibtisch.
Deine Ausbildung zum Werkstoffprüfer dauert 3,5 Jahre und ist dual aufgebaut.
Du kannst dich schon bei der Wahl deines Ausbildungsplatzes spezialisieren.
Schwerpunkt | Aufgabenfeld | |
🔧 | Metalltechnik | Du prüfst Metalle wie Stahl auf ihre Belastbarkeit, Härte und Formbarkeit. |
💻 | Systemtechnik | Wählst du den Schwerpunkt der Systemtechnik, beschäftigst du dich mit den geeigneten Materialien für technische Systeme wie Mikrochips und Schaltkreise. |
🔥 | Wärmebehandlungstechnik | Hierbei setzt du Materialien unterschiedlichen Temperaturen aus und prüfst, wie sie sich verhalten. |
🎈 | Kunststofftechnik | Du sicherst die Qualität aller Produkte aus Kunststoff, indem du die verschiedenen Materialien auf ihre Belastbarkeit und Fehler überprüfst. |
Nach deiner Abschlussprüfung kannst du dich staatlich anerkannter Werkstoffprüfer oder staatlich anerkannte Werkstoffprüferin nennen.
Da deine Ausbildung dual aufgebaut ist, lernst du in der Berufsschule die wissenschaftlichen Grundlagen und in deinem Ausbildungsbetrieb den Arbeitsalltag kennen.
Lehrjahr | in der Berufsschule | im Betrieb |
1 |
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2 |
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Zwischenprüfung | ||
3 |
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Abschlussprüfung |
Als Werkstoffprüfer hast du eine klassische 40-Stunden-Woche. In vielen Laboren arbeitest du von Montag bis Freitag täglich 8 Stunden. Arbeitest du in großen Industriebetrieben, in denen die Maschinen Tag und Nacht laufen, müssen auch die Werkstoffe zu jeder Zeit geprüft werden. Hier wechselst du dich mit deinen Kollegen im Schichtdienst ab. So startest du in deinen Arbeitstag entweder morgens, mittags, abends oder nachts. Dadurch hast du auch mal vormittags frei.
Je nach Arbeitsort bekommst du unterschiedliche Schutzkleidung zur Verfügung gestellt. Grundsätzlich trägst du bei deiner Arbeit als Werkstoffprüfer zu deiner Sicherheit Kittel, Schutzbrille, Mundschutz, Handschuhe und Sicherheitsschuhe.
Für die Ausbildung zum Werkstoffprüfer ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Die meisten Auszubildenden haben die Mittlere Reife (Realschulabschluss) oder die Hochschulreife (Abitur).
Folgende Schulfächer begegnen dir auch in der Berufsschule wieder:
Du kannst dich sehr gut konzentrieren? Experimente im Labor sind genau deins? Und du behältst immer den Überblick? Dann passt die Ausbildung zum Werkstoffprüfer super zu dir.
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob die Ausbildung zu dir passt:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Reagenzgläser und Pipetten lassen dein Herz höher schlagen. | ✗ Chemische Reaktionen langweilen dich. |
✓ Geduld ist deine Stärke. | ✗ Du bist tollpatschig. |
✓ Du arbeitest sorgfältig und gewissenhaft. | ✗ Ein Bürojob wäre dir lieber. |
✓ Handwerklich bist du geschickt. | ✗ Zahlen, Formeln und Protokolle sind gar nicht deins. |
Super! Als Werkstoffprüfer bist du gefragt, da sich jedes Unternehmen auf deine Fähigkeiten verlassen kann.
Durch Weiterbildungen bleibst du immer auf dem neuesten Stand, kannst die Karriereleiter bis ganz nach oben klettern und dein Gehalt deutlich steigern.
Diese drei Weiterbildungen bieten sich dir als Werkstoffprüfer besonders gut an:
Industriemeister/in |
Möchtest du nicht nur für die Qualitätsprüfung, sondern auch für die Planung und Koordination von Arbeitsabläufen in Industriebetrieben verantwortlich sein, dann ist die Ausbildung zum Industriemeister etwas für dich. |
Techniker/in – Werkstofftechnik (2 Jahre) |
Als Techniker im Bereich Werkstofftechnik wirst du zum Experten für die neuesten Techniken und Verfahren zur Werkstoffprüfung. |
Studium – Materialwissenschaft (3 Jahre) |
Hast du ein (Fach-)Abitur, kannst du Materialwissenschaft studieren und dich auf die Erforschung und Entwicklung von Materialien spezialisieren. |
Die Arbeit im Labor ist genau deins, aber du möchtest dich lieber auf biologische Prozesse spezialisieren? Dann schau dir gleich mal die Ausbildung zum Biologielaborant an.
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