Industrieelektriker/in
Du interessierst dich für Elektrik und die Arbeit mit elektrischem Strom? Dann ist eine Ausbildung als Industrieelektriker/in perfekt für dich! Hier und im Video erfährst du mehr über die Ausbildung und wie viel du später verdienst.
Inhaltsübersicht
Industrieelektriker/in: Was ist das?
Ohne Strom können Unternehmen und Produktionsanlagen nicht arbeiten. Dafür bist du als Industrieelektriker/in zuständig — denn Elektrik und Elektronik sind dein tägliches Geschäft.
In deiner 2-jährigen Ausbildung lernst du alles Wichtige zu Unfallverhütungsvorschriften sowie der Arbeit mit mechanischen Komponenten und Betriebsmitteln. Außerdem analysierst du elektrische Systeme, sodass du später ihre Funktion überprüfen kannst.
Das Besondere an der Ausbildung zum Industrieelektriker ist, dass du dich zwischen zwei Fachrichtungen entscheiden kannst:
- Betriebstechnik
- Geräte und Systeme
In der Fachrichtung Betriebstechnik bist du für die Installation und Instandhaltung von betriebstechnischen Einrichtungen zuständig.
Dagegen arbeitest du in der Fachrichtung Geräte und Systeme hauptsächlich in der Produktion von elektrischen oder elektrotechnischen Systemen.
Was genau dich in dem Beruf als Industrieelektriker/in erwartet, zeigen wir dir jetzt!
Was machst du als Industrieelektriker/in?
Als Industrieelektriker bist du Experte für Elektrik und Elektronik. Dabei geht es vor allem um die Einhaltung von Unfallverhütungsvorschriften. Weil du dich bereits in der Ausbildung auf einen Fachbereich spezialisierst, können deine Aufgaben später unterschiedlich sein.
Industrieelektriker der Fachrichtung Betriebstechnik
Als Industrieelektriker der Fachrichtung Betriebstechnik kümmerst du dich um Produktionsanlagen und die Stromversorgung. Du arbeitest also mit mechanischen Komponenten und elektrischen Betriebsmitteln.
Schauen wir uns deine Aufgaben mal genauer an:
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✨ Qualitätssicherung
Du überprüfst und beurteilst elektrische Systeme auf ihre Sicherheit. Zudem dokumentierst du die Produktionsdaten und stimmst deine Arbeit mit den vor- und nachgelagerten Unternehmensbereichen ab.
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🔧 Wartung und Instandsetzung
Als Industrieelektroniker programmierst und konfigurierst du neue Systeme. Richtest du neue automatisierte Systeme oder Anlagen ein, musst du diese natürlich regelmäßig warten und gegebenenfalls instand setzen. Dazu gehört auch, dass du die Nutzer in die Bedienung der Anlagen einweist.
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🔌 Verkabelungen
Bevor du mit der Verkabelung für z. B. Stromverteilung oder Beleuchtung beginnst, musst du dir ein gutes System überlegen. So vermeidest du den Kabelsalat. Dafür planst du auch die benötigten Werkzeuge und Bauelemente für die elektrischen Systeme.
Als Industrieelektriker der Fachrichtung Betriebstechnik arbeitest du hauptsächlich in:
- Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie
- der Automobilindustrie
- dem Anlagenbau
- Energieversorgungsunternehmen
Industrieelektriker der Fachrichtung Geräte und Systeme
Industrieelektriker der Fachrichtung Geräte und Systeme montieren auch elektrische Betriebsmittel. Du stellst die Geräte und Systeme allerdings noch mehr nach den Kundenanforderungen her.
Werfen wir einen Blick auf deine Aufgaben:
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👨🏼💻 IT-Systeme
Du konfigurierst verschiedene Systeme und Softwarelösungen. Hast du sie ausreichend getestet, installierst du sie bei deinen Kunden. Das können beispielsweise Überwachungs- oder Entlüftungssysteme sein.
-
🗣️ Kundendienst
Als Industrieelektroniker bist du auch oft vor Ort bei den Kunden. Denn du berätst sie und erklärst ihnen die korrekte Nutzung der Software bzw. Geräte.
Als Industrieelektriker der Fachrichtung Geräte und Systeme arbeitest du hauptsächlich in der Produktion der:
- Elektroindustrie
- Informationstechnik
- Kommunikationstechnik
Wie wirst du Industrieelektriker/ in?
Um Industrieelektriker zu werden, musst du eine 2-jährige duale Ausbildung machen. Die absolvierst du zum Teil in einer Berufsschule, aber auch in einem Betrieb. Dort hast du die Möglichkeit, die gelernte Theorie direkt in die Praxis umzusetzen.
Bereits am Anfang der Ausbildung entscheidest du, ob du dich auf die Betriebstechnik oder Geräte und Systeme spezialisieren möchtest. Vor dem Ende des ersten Ausbildungsjahres absolvierst du eine Zwischenprüfung. Nach dem zweiten Lehrjahr sowie der bestandenen Abschlussprüfung kannst du dich dann staatlich anerkannte/r Industrieelektriker/in nennen.
Hier siehst du Inhalte, die während deiner Industrieelektrik Ausbildung auf dem Lehrplan stehen könnten:
- Montieren und Demontieren von Bauteilen
- elektrische Größen messen, bewerten und berechnen
- elektrische Installation
- IT-Systeme
- Sicherheitsvorschriften
- Deutsch
- Mathematik
✅ Ausbildung: Du bist schon nach 2 Jahren fertig mit deiner Ausbildung zum Industrieelektriker. Das heißt, du kannst schnell ins Berufsleben starten!
✅ Einsatzmöglichkeiten: Als Industrieelektriker kannst du in den unterschiedlichsten Fertigungsbranchen der Industrie arbeiten.
✅ Weiterbildung: Nach deiner Ausbildung warten verschiedene Weiterbildungen auf dich. Du kannst z. B. zum Industriemeister aufsteigen.
Welche Voraussetzungen brauche ich?
Für die Ausbildung zum Industrieelektroniker ist rechtlich kein Schulabschluss vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten jedoch mindestens einen Hauptschulabschluss.
Technisches Verständnis ist dabei für deine Arbeit die wichtigste Voraussetzung. Du solltest auch immer die Sicherheitsvorschriften beachten, da du viel mit Strom arbeitest. Außerdem helfen dir folgende Charaktereigenschaften im Berufsalltag:
- Sorgfalt
- Genauigkeit
- räumliches Vorstellungsvermögen
- Teamfähigkeit
- handwerkliches Geschick
- gutes Seh- und Hörvermögen
Als angehender Industrieelektroniker musst du nicht Klassenbester sein. Wichtiger ist, dass dir diese Schulfächer Spaß machen:
- Mathematik
- Physik
- Englisch
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Was verdienst du als Industrieelektriker/in?
Während deiner dualen Ausbildung kann es bei der Vergütung zu Unterschieden zwischen den Bundesländern kommen. Außerdem sind manche Betriebe an Tarifverträge gebunden, wodurch dein Gehalt unterschiedlich ausfallen kann.
Im ersten Lehrjahr kannst du also mit einem Verdienst von ca. 980 € brutto im Monat rechnen. Während des zweiten Jahres liegt dein Gehalt schon bei 1.100 €.
Hast du deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, steigst du mit einem Verdienst von 1.750 € brutto im Monat ins Berufsleben ein. Mit mehr Berufserfahrung oder Weiterbildungen kannst du später sogar mit einem durchschnittlichen Gehalt von 3.200 € rechnen.
Wie stehen deine Karrierechancen?
Deine Zukunftsaussichten als Industrieelektriker/in sind gut! Denn du hast einige Möglichkeiten, dich mithilfe von Lehrgängen, Seminaren oder Kursen zu spezialisieren. Beispielsweise in den Bereichen:
Neben diesen Spezialisierungen kannst du dich auch durch verschiedene Weiterbildungen entwickeln und die Karriereleiter hochsteigen:
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Geprüfter Industriemeister Elektrotechnik |
Als Industriemeister für Elektrotechnik kannst du Führungsaufgaben in deinem Betrieb übernehmen. Außerdem darfst du dein Wissen weitergeben und Auszubildende ausbilden. |
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Technischer Fachwirt (6 Monate) |
Mit der Weiterbildung zum Technischen Fachwirt übernimmst du planende und organisierende Aufgaben. Du verbindest damit die technischen und kaufmännischen Tätigkeiten. |
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Technischer Betriebswirt (6 Monate) |
Nach dem erfolgreichen Abschluss zum technischen Betriebswirt kannst du in betriebswirtschaftlichen Bereichen und der Planung arbeiten. Beispielsweise in der Personalplanung oder im Rechnungswesen. |
- Aufgaben: Qualitätssicherung, Wartung und Instandsetzung von elektrischen Systemen, Kundenbetreuung
- Benötigter Schulabschluss: mind. Hauptschulabschluss
- Ausbildung Dauer & Weg: Duale Ausbildung, 2 Jahre
- Voraussetzungen: Technisches Verständnis, Sorgfalt, Teamfähigkeit, handwerkliches Geschick
- Gehalt: 1. Lehrjahr: 980 €, 2. Lehrjahr: 1.100 €, als Berufseinsteiger ca. 1.750 €
Elektroniker/ Elektronikerin
Wie die Industrieelektriker/in Ausbildung aussieht, weißt du jetzt. Du begeisterst dich für Technik und möchtest in einem vielfältigen Beruf arbeiten? In unserem Beitrag erfährst du, was dich in der Ausbildung zum/ zur Elektroniker/in erwartet.
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