Wie das menschliche Auge aufgebaut ist und wie es funktioniert, erfährst du in unserem Beitrag und im Video!
Das Sehen ist im Alltag sehr hilfreich und spielt besonders bei der Orientierung eine große Rolle. Um sehen zu können, brauchst du deine Augen. Das Sinnesorgan ist aus verschiedenen Bestandteilen mit unterschiedlichen Funktionen zusammengesetzt: Der Augapfel und die Augenmuskeln sind für das Sehen verantwortlich, während der Tränenapparat und die Augenlider deine Augen vor äußeren Einflüssen schützen.
Licht trifft im Auge auf die Hornhaut und wird gebrochen, also umgelenkt. Anschließend durchquert es die Pupille bis es zur Linse gelangt. Hier wird es noch einmal gebrochen und gelangt durch den Glaskörper bis zur Netzhaut. An der Netzhaut entsteht dann ein auf dem Kopf stehendes Bild der Realität. Das wird über den Sehnerv zum Gehirn weitergeleitet. Dort angekommen, wird das Bild verarbeitet und wieder richtig herumgedreht.
Um den Sehvorgang im Detail zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, wie das Auge überhaupt aufgebaut ist — also wie die Anatomie des Auges aussieht. Die Bestandteile des menschlichen Auges haben dabei unterschiedliche Funktionen:
Für das Sehen sind besonders der Augapfel und die Augenmuskeln zuständig. Dafür bestehen sie aus mehreren Einzelteilen. Der Augapfel baut sich dabei aus folgenden Bestandteilen auf:
Auf unserer Netzhaut — auch Retina genannt — gibt es zwei verschiedene Arten von Fotorezeptoren (Sinneszellen):
Die Sinneszellen sind aber nicht gleichmäßig auf der Netzhaut verteilt. Die meisten Zapfen befinden sich nämlich am gelben Fleck (Makula), also etwa mittig auf der Netzhaut. An genau diesem Punkt siehst du am schärfsten.
Wir Menschen haben zwei blinde Flecken (auch: Papillen oder Mariotte-Flecken) in unserem Sichtfeld. Dort, wo der Sehnerv die Netzhaut trifft, gibt es nämlich keine Fotorezeptoren — also keine Sinneszellen. Im Alltag wird dir das wahrscheinlich nicht auffallen, weil die blinden Flecken vom jeweils anderen Auge ausgeglichen werden.
Schließe das rechtes Auge und suche dir mit dem linken Auge einen festen Punkt (Fixpunkt).
Strecke nun deinen linken Arm nach vorne aus und hebe den Zeigefinger so, dass er deinen Fixpunkt verdeckt.
Wenn du die Hand nun langsam nach links bewegst und mit deinem Blick beim Fixpunkt bleibst, wirst du merken, dass du deine Fingerspitze an einem bestimmten Punkt nicht sehen kannst — das ist der blinde Fleck!
Alles, was deine Augen sehen, nehmen sie in Form von Licht (Lichtwellen) wahr. Aus diesem Grund kannst du in absoluter Dunkelheit nichts sehen. Die Lichtstrahlen treffen im Auge als erstes auf die Hornhaut (Kornea). Hier werden sie bereits gebrochen — sie ändern also ihre Richtung.
Das Licht, welches dann durch die Pupille hindurch gelangt, wird noch ein zweites Mal gebrochen — dieses Mal von der Linse. Es durchdringt dann den Glaskörper und erreicht die Netzhaut (Retina). Hier werden die Lichtwellen von den Sinneszellen (Fotorezeptoren) aufgenommen und zu einem auf dem Kopf stehenden Bild vereint.
Das wird anschließend vom Sehnerv zum Gehirn transportiert und gedreht. Es wird hier also in ein Bild verwandelt, das nicht mehr auf dem Kopf steht.
Die Linse im Auge ist dafür verantwortlich, dass du sowohl nahe als auch weit entfernte Objekte scharf sehen kannst. Aber wie funktioniert das genau? Die Linse kann ihre Brechkraft verändern, die Lichtstrahlen also in unterschiedlichen Winkeln brechen. Das tut sie, indem sie ihre Form anpasst.
Dabei ist der Linse der kleine, ringförmige Augenmuskel — der Ziliarmuskel — behilflich. Er formt sie entweder flach, wenn wir in die Ferne schauen, oder gewölbt, wenn wir nahe Gegenstände oder Personen betrachten wollen. Dieser Vorgang im Auge wird auch Akkommodation genannt.
Übrigens: Hältst du einen Gegenstand, näher als 10 Zentimeter vor deinem Auge, wirst du ihn in der Regel nicht scharf sehen können.
Bei einem normalsichtigen Auge trifft das Licht gebündelt auf der Netzhaut auf — der Brennpunkt des Lichts ist also genau auf der Netzhaut. Bei fehlsichtigen Menschen ist das hingegen nicht der Fall — hier sieht der Strahlengang anders aus!
Ein kurzsichtiges Auge ist sozusagen zu lang. Das bedeutet, dass der Brennpunkt nicht auf der Netzhaut, sondern schon davor, im Glaskörper, liegt. Hierbei können nahe Objekte sehr gut, aber entfernte Gegenstände nur verschwommen wahrgenommen werden.
Ein weitsichtiges Auge hat das entgegengesetzte Problem: Es ist etwas zu kurz. Hier liegt der Brennpunkt hinter der Netzhaut. Es können also lediglich Gegenstände und Personen scharf gesehen werden, die sich etwas entfernt befinden.
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