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Wie viele Beine hat ein Krebs? Und wie atmen Krebse? Das und mehr spannende Fakten über Krebstiere erfährst du hier und in unserem Video !

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Inhaltsübersicht

Was sind Krebstiere?

Krebstiere werden auch Crustacea oder Krebse genannt. Sie gehören, wie auch die Insekten, die Tausendfüßler und die Spinnentiere , zu den Gliederfüßern (Arthropoden). Insgesamt gibt es etwa 52.000 Arten von Krebsen. Darunter findest du Tiere, die nur wenige Millimeter groß sind (z. B. Kleinster Zwergkrebs, Krill), aber auch Arten, die mit ausgestreckten Beinen bis zu 4 Meter breit werden können — so wie die japanische Riesenkrabbe.

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Krebstiere (Crustacea)

Viele dieser Arten werden als Nahrungsmittel (Krustentiere) oder für die Kosmetik- und Pharmaindustrie gefangen — darunter beispielsweise Krabben, Hummer und Garnelen. Sie kommen entweder aus dem Meer, aus Seen oder werden in sogenannten Aquakulturen, also großen Wasserbecken, gezüchtet.

Krebstiere Steckbrief

Name  Krebstiere oder Krebse
Lateinischer Name Crustacea
Systematik (Stamm) Gliederfüßer/Arthropoden
Arten etwa 52.000 Arten
Eigenschaften

je nach Art sehr unterschiedlich; gemeinsam haben sie lediglich:

  • Atmung durch Kiemen
  • Zwei Antennenpaare am Kopf
  • Legen Eier, aus denen Larven schlüpfen
Größe 8 Millimeter bis 4 Meter
Nahrung je nach Art sehr unterschiedlich
z. B. Würmer, Fische, Schnecken, Algen, Wasserinsekten
Lebensraum in Süß- und Salzwasser, teilweise an Land
Vorkommen weltweit, auch in extremen Umgebungen, wie der Antarktis und in der Nähe heißer Quellen
Besonderheiten
  • Die einzigen vollständig an Land lebenden Krebstiere sind die Landasseln, zu denen auch die Kellerassel gehört.
  • Durch das Fressen von Garnelen (und Algen) bekommen Flamingos ihre rosa Farbe.
  • Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass Insekten auch eine Gruppe der Krebse sein könnten.

Wie sehen Krebstiere aus?

Krebse gehören zu den wirbellosen Tieren . Das bedeutet, dass sie kein innenliegendes Skelett wie wir Menschen haben. Stattdessen findest du bei den meisten Krebstieren einen Chitinpanzer — er dient ihnen als Außenskelett und bietet ihnen Schutz.

Bei vielen Krebsarten, wie beispielsweise dem Flusskrebs, wächst der Panzer allerdings nicht mit — sie müssen ihn also abwerfen und neu bilden. In der Zeit, in der die Krebse noch keinen neuen, harten Chitinpanzer haben, verstecken sie sich zum Beispiel unter Steinen.

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Körperbau Flusskrebs

Außerdem haben viele Krebse einen segmentierten, also untergliederten Körperbau. Du kannst dann einen Kopf mit Fühlern, eine Brust und einen Hinterleib erkennen.

Viele Krebstierarten haben gemeinsam, dass sie am Brustteil fünf Beinpaare, also insgesamt 10 Beine, haben. Davon sind meist 4 Beinpaare zum Laufen (Schreitbeine) und ein Beinpaar ist zu Zangen umgewandelt — mit ihnen können die Krebstiere ihre Beute fangen. Einige Arten, wie Garnelen oder Flusskrebse, haben zusätzliche, kleine Beine (Schwimmbeine) am Hinterleib.

Übrigens: Die beiden Zangen von Krebsen sind nicht gleich! Die ‚Fang-/Schneideschere‘ ist meist etwas schmaler und schärfer — hiermit können die Krebse blitzschnell zugreifen und ihre Beute fangen. Die andere Zange ist die ‚Knackschere‘ — sie ist kräftiger und kann sogar harte Schalen aufknacken.

Krebstiere Arten

Insgesamt zählen über 50.000 Arten zu den Crustacea. Die Krebstierarten sind allerdings sehr unterschiedlich — einige nur wenige Millimeter groß, andere dagegen mehrere Meter breit. Doch alle haben drei Eigenschaften gemeinsam:

  1. Sie atmen über ihre Kiemen. Sogar Landasseln, wie die Kellerassel, betreiben Kiemen-Atmung — deswegen sind sie auf genügend Feuchtigkeit angewiesen.
  2. Crustacea haben zwei Antennenpaare am Kopf. Damit können sie ihre Umgebung wahrnehmen und sich orientieren.
  3. Krebstiere legen Eier. Ihre Nachkommen schlüpfen dann als Larven aus dem Ei.

Krebstierarten Beispiele

Die unterschiedlichen Arten der Krebstiere können in Gruppen zusammengefasst werden. Hier haben wir dir einige mit Beispielen aufgelistet:

  • Hummerartige; Beispiel: Europäischer Hummer
  • Langusten; Beispiel: Rosa Languste
  • Flusskrebse; Beispiel: Edelkrebs
  • Krabben; Beispiele: Japanische Riesenkrabbe, Gemeine Strandkrabbe
  • Leuchtgarnelen/Krill: Beispiel: Antarktischer Krill
  • Kiemenfußkrebse; Beispiele: Feenkrebs, Gemeiner Wasserfloh
  • Flohkrebse; Beispiele: Flussflohkrebs, Süßwasser-Röhrenflohkrebs
  • Asseln; Beispiele: Kellerassel, Riesenassel, Wasserassel
  • Einsiedlerkrebse; Beispiel: Palmendieb, Gemeiner Einsiedlerkrebs
  • Fangschreckenkrebse, Beispiel: Squilla mantis
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Krebstiere Beispiele

Wie und wo leben Krebse?

Grundsätzlich kannst du Krebse überall auf der Welt finden — von der kalten Antarktis bis zur Umgebung von heißen Quellen besetzen sie jeden Lebensraum. Im Salzwasser (z. B. Meer) können Krebse, je nach Art, als Plankton , am Meeresgrund oder sogar an Tieren wie Fischen und anderen Krebsarten leben. Aber einige Arten wie beispielsweise die Flusskrebse, findest du auch im Süßwasser. Krebse wie die Landasseln oder der Palmendieb leben sogar dauerhaft an Land.

Was fressen Krebse?

Je nachdem, um welche Art es sich handelt, fressen Krebse unterschiedliche Nahrung. Zur Beute von größeren Krebsen, wie Flusskrebsen oder Hummern, gehören kleine Fische, Wasserinsekten, Muscheln, Schnecken oder auch Würmer. Kleinere Krebse wie viele Garnelen ernähren sich dagegen hauptsächlich von Algen  und Bakterien .

Welche Feinde haben Krebse?

Je nach Art unterscheiden sich auch die Feinde der Krebstiere. Beispielsweise können ihnen Tiere, wie Fische, Vögel (z. B. Wasseramseln, Eisvögel), Otter oder größere Krebse, gefährlich werden. Zusätzlich ist aber auch der Mensch eine Bedrohung für die Tiere — sie dienen nämlich auch uns als Nahrung.

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Krebse als `Meeresfrüchte´

Wie pflanzen sich Krebstiere fort?

Die Fortpflanzung der Krebse findet je nach Art entweder an Land oder im Wasser statt. Das kann auf unterschiedliche Weise erfolgen: Häufig findet dabei eine äußere Befruchtung statt, also das Entlassen von Eiern und Spermien ins Wasser. Einige Arten haben aber auch eine innere Befruchtung — dabei handelt es sich um eine Befruchtung im Körper des Weibchens.

Die Entwicklung nach der Befruchtung verläuft bei den meisten Krebstieren ähnlich: In der Regel schlüpft der Nachwuchs als Larve (Naupliuslarve) aus dem Ei. Sie wachsen anschließend und entwickeln sich zu ausgewachsenen Krebsen — bei einigen Arten findet dafür sogar ein Gestaltwandel (Metamorphose) statt.

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Krebstiere Bedeutung

Krebstiere sind für die Ernährung vieler Tiere und Menschen bedeutend — so dienen sie beispielsweise zahlreichen Fischen, Meeressäugetieren wie Walen und Delfinen, sowie Kraken als Nahrungsquelle. Für den Menschen sind besonders große Krebstiere wie Hummer und Langusten als sogenannte ‚Meeresfrüchte‘ beliebt.

Krebse sind aber nicht nur als Nahrungsquelle wichtig, sondern übernehmen auch weitere, wichtige Funktionen im Ökosystem . Zum einen sorgt Zooplankton, also beispielsweise Krill, dafür, dass pflanzliches Plankton sich nicht zu stark vermehrt. Zum anderen reinigen Krebse die Meere. Genauer gesagt filtern sie Bakterien und Giftstoffe aus dem Wasser. Das können auch wir Menschen für uns nutzen — nämlich bei der Aufbereitung von Trinkwasser.

Aber nicht nur Krebse sind wichtig für ein funktionierendes Ökosystem. Schau dir unser Video an und finde heraus, warum alle Teile eines Ökosystems von Bedeutung sind!

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