Ein Ozelot ist eine Wildkatze. In diesem Beitrag stellen wir dir ihre Merkmale und Lebensweise genauer vor. Hier geht’s direkt zum Video !

Inhaltsübersicht

Was ist ein Ozelot?

Der Ozelot (Leopardus pardalis, engl. ocelot) ist ein Raubtier aus der Familie der Katzen. Die mittelgroße Wildkatze lebt vor allem in Mittel- und Südamerika. 

Ozelots sind wohl die bekanntesten und größten Vertreter der Pardelkatzen (Leopardus). Sie sind durch ihr gelbbraunes, schwarz-geflecktes Fell erkennbar. 

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Ozelot

Ozelot Steckbrief

Name Ozelot (Leopardus pardalis)
Aussehen

gelb-braunes Fell, mit schwarzen Flecken und Streifen; kräftige Beine und große Pfoten

Größe Körperlänge: 55-100 cm, Schwanzlänge: 35-45 cm
Gewicht 8-15 kg
Lebensraum Mittel-/Südamerika; Regen-/Mangrovenwald, seltener in der Steppe

Ozelot Aussehen

Die amerikanische Raubkatze zeichnet sich durch ihr geflecktes Fell aus. Die Fellfarbe ist meist gelb-braun, manchmal aber auch blassgelb oder grau. Das Fell auf der Unterseite ist dagegen deutlich heller und hat einen eher weißlichen Ton. 

Das Fell des Ozelot ist bedeckt mit schwarzen ring- oder rosettenförmigen Flecken, die wiederum in Streifen angeordnet sind. Während die Flecken an den Beinen eher in kleinere Tupfen übergehen, bilden sich am Hals und an den Schultern richtige Streifen aus. Auf dem Kopf befinden sich ebenfalls zwei schwarze Streifen. Die Ohren sind eher rundlich und schwarz, mit je einem weißen Fleck an ihrer Spitze.

Wie alle Raubkatzen haben auch Ozelots Fangzähne. Die ausgeprägte Muskulatur an ihren Beinen ermöglicht es den amerikanischen Kleinkatzen zu klettern. 

Ozelot Lebensraum

Die Ozelotkatze lebt in Amerika. Und zwar vor allem im südlichen Nordamerika und in Mittel- und Südamerika. In Südamerika erstreckt sich ihr Lebensraum hinunter bis in den Norden von Argentinien. In Nordamerika ist die Raubkatze dagegen nur noch in Texas zu finden. 

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Ozelot Lebensraum

Die Lebensräume, in denen die Tiere wohnen, sind sehr verschieden. Grundsätzlich mögen sie Gebiete mit vielen Pflanzen lieber, da sie dort besser jagen und sich verstecken können. 

Ozelots besiedeln daher hauptsächlich tropische Regenwälder, Mangroven- und Gebirgswälder. Ein Mangrovenwald beschreibt einen Küstenwald, in dem die Bäume bei hoher Salzkonzentration wachsen. Seltener findest du sie aber auch in Savannen.

Ozelot Lebensweise

Als nächstes schauen wir uns die Lebensweise, also das Verhalten, die Ernährung und die Fortpflanzung der Katzenfamilie genauer an. 

Verhalten und Ernährung

Der Ozelot gehört zu den Raubkatzen und geht deshalb jagen. Er ist ein nachtaktiver Einzelgänger. Das bedeutet, dass er nachts oder in der Dämmerung alleine auf Beutefang ist. Tagsüber schlafen Ozelots dagegen auf Bäumen oder im Gebüsch. Obwohl sie gut klettern kann, jagt die Kleinkatze hauptsächlich am Boden. Zu ihrer Beute zählen dabei kleine Nagetiere, wie etwa Stachel- oder Beutelratten und manchmal sogar Affen, Vögel oder Faultiere. 

Die Größe ihres Reviers kann sehr unterschiedlich sein und hängt vom Nahrungsangebot im jeweiligen Gebiet und vom Geschlecht des Tiers ab. Denn die Reviere der Männchen sind deutlich größer, als die der Weibchen. Sie können bis zu 30 km2 groß sein. Die Grenze seines Reviers markiert der Leopardus pardalis über Kratz- und Urinspuren

Vermehrung

Die Paarung der Wildkatzen erfolgt im Herbst. Die Einzelgänger treffen sich nur aus diesem Grund, bevor sie schließlich wieder getrennte Wege gehen. Das bedeutet, dass das Weibchen ihren Nachwuchs alleine großzieht. Die ersten Wochen versteckt sie die Jungen in einem Nest und versorgt sie mit Muttermilch. Bereits nach vier bis sechs Wochen verlassen die Ozelot-Babys das Nest und gehen mit auf die Jagd. Nach ungefähr drei Monaten ernähren sie sich dann nur noch von fester Nahrung (Fleisch).

Etwa zwei bis drei Jahre können sich die Jungtiere im selben Revier wie ihre Mutter aufhalten, bevor sie es verlassen müssen. Dann duldet die Mutter die ausgewachsenen Tiere nämlich nicht mehr in ihrem Revier und sie müssen sich ein eigenes suchen.

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Ozelot Baby

Ozelot und Mensch

Der Ozelot gehört zu den häufigsten Wildkatzen und sein Bestand ist momentan nicht gefährdet. 

Trotzdem stellt die Zerstörung ihrer Lebensräume ein Problem für die Ozelot-Population dar. Gerade das Abholzen von Bäumen zerstört viele ihrer Verbreitungsgebiete.

Außerdem steht der Ozelot unter Schutz, da er früher aufgrund seines Fells viel gejagt wurde. Das liegt daran, dass daraus beispielsweise Pelzmäntel hergestellt wurden. Oft wurde auch versucht, Ozelots für die Nutzung als Haustier zu jagen. Dazu wurden die Jungtiere illegal verkauft, nachdem die Muttertiere getötet wurden. Ein Ozelot ist aber kein Haustier, sondern eine Wildkatze. Deswegen ist es auch keine gute Idee, ihn zu zähmen. Es gibt allerdings Hauskatzen, die dem Ozelot sehr ähnlich sehen (Ocicat, Savannah Katze).

Säugetiere

Der Ozelot gehört, genau wie wir Menschen, zu den Säugetieren. Das erkennst du zum Beispiel daran, dass die Mutter ihre Jungen säugt. 

Hier geht es zu dem Video: Säugetiere

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