Flusssäure ist eine sehr giftige Flüssigkeit. Weitere Eigenschaften und wofür du sie verwenden kannst, erfährst du in diesem Beitrag. Hier geht’s zu unserem Video!
Flusssäure (englisch: hydrofluoric acid) ist eine wässrige Lösung des Gases Fluorwasserstoff. Deshalb nennst du die Säure auch Fluorwasserstoffsäure. Die Flusssäure-Formel lautet daher in der Chemie HF(aq).
Die Säure ist sehr giftig und wirkt stark ätzend auf unsere Haut. Deswegen kann es auch zu Verätzungen durch Flusssäure kommen.
Dennoch wird die Fluorwasserstoffsäure in der Industrie vielfältig eingesetzt, weil sie dort sehr nützlich sein kann. Ein Beispiel dafür ist die Herstellung von Fluorkohlenstoffen (Tetrafluorethylen C2F4).
Wir haben dir einige physikalische und chemische Eigenschaften der Flusssäure zusammengestellt:
Du kannst die Säure als starkes Kontaktgift einstufen. Sie wird nämlich von deiner Haut sofort aufgenommen. So kann die Fluorwasserstoffsäure nicht nur tiefere Gewebeschichten, sondern sogar Knochen verätzen! Und das ohne, dass du es von außen erkennen kannst.
Solltest du in Kontakt mit der Säure gekommen sein, kann eine sofortige Spritze einer Calciumgluconat-Lösung (C12H22CaO14 · H2O) helfen.
Solltest du allerdings von einer 40-prozentigen Flusssäure eine etwa handtellergroße Verätzung haben, kann diese tödlich wirken! Ein großes Problem dabei ist, dass der warnende Schmerz oft erst Stunden nach der Verätzung auftritt.
Ein weiterer Grund, warum die Säure extrem gefährlich ist, sind die Fluorid-Ionen (F–). Sie blockieren nämlich den Calcium- und Magnesiumstoffwechsel, wodurch wichtige Enzyme gehemmt werden. Das führt zu Stoffwechselstörungen, die zum Versagen deiner Organe führen können. Sie können dann auch tödlich enden.
Zudem schädigt die Fluorwasserstoffsäure auch dein Nervensystem .
Trotz der giftigen Wirkung wird die Fluorwasserstoffsäure häufig in der Industrie und Wissenschaft eingesetzt. Wir haben dir einige Beispiele aufgelistet:
Industrie
Wissenschaft
Sonstiges
Du kannst Fluorwasserstoffsäure im Labor herstellen. Dafür musst du zunächst Fluorwasserstoff (HF) produzieren. Das erhältst du, wenn du Calciumfluorid (CaF2) mit Schwefelsäure (H2SO4) bei ca. 300°C miteinander reagieren lässt:
Neben Fluorwasserstoff entsteht auch Calciumsulfat (CaSO4).
Um die Säure zu erhalten, muss der Fluorwasserstoff in Wasser gelöst werden:
Du kannst Flusssäure also nicht in einem Schritt gewinnen, sondern musst erst das Gas, aus dem sie besteht, herstellen. Das ist auch bei der Salzsäure der Fall. Schau dir direkt unser Video dazu an, um zu erfahren, wie genau das funktioniert!
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